- @Baldur WK2. Wer war dran Schuld. - Burning_Heart, 08.08.2004, 18:09
- Re: @Baldur WK2. Wer war dran Schuld. - chiron, 08.08.2004, 18:51
- Re: @Baldur WK2 - Fundstücke dazu - lang! - bonjour, 08.08.2004, 23:26
- Re: @Baldur WK2 - Fundstücke dazu - lang! - chiron, 09.08.2004, 00:11
- Re: @Baldur WK2 - Fundstücke dazu - lang! - bonjour, 08.08.2004, 23:26
- Cäsar - politico, 08.08.2004, 21:16
- Re: @Baldur WK2. Wer war dran Schuld. - chiron, 08.08.2004, 18:51
Re: @Baldur WK2 - Fundstücke dazu - lang!
-->Da ich nicht alle Quellen überprüfen konnte, distanziere ich mich vorsorglich vor"Ausrutschern"!
gruß b.
Krieg
An 287 Kriegen von 1800 bis 1940 waren beteiligt:
Großbritannien
mit 80 Kriegen = 28 Prozent
Frankreich
mit 75 Kriegen = 26 Prozent
Spanien
mit 66 Kriegen = 23 Prozent
Rußland
mit 63 Kriegen = 22 Prozent
Ã-sterreich-Ungarn
mit 55 Kriegen = 19 Prozent
Türkei
mit 43 Kriegen = 15 Prozent
Polen
mit 32 Kriegen = 11 Prozent
Schweden
mit 26 Kriegen = 9 Prozent
Niederlande
mit 23 Kriegen = 8 Prozent
Deutschl. mit Preußen
mit 23 Kriegen = 8 Prozent
Dänemark
mit 20 Kriegen = 7 Prozent
Chincy Wrigth, A Study of War, Bd. 1, 1960, S. 221
_______________________________________________________________________________
Vgl.: Martini, W.: Der Sieger schreibt die Geschichte, München 1991, S. 35; Lentin, A.: Die Drachensaat von Versailles. Die Schuld der „Friedensmacher", Leoni 1994. - Ebray, A.: Der unsaubere Frieden. Versailles - Der zweite Akt des Vernichtungskrieges gegen Deutschland im 20. Jahrhundert, Viöl 1996 (Erstausgabe: 1925):
»Die alliierten und assoziierten Regierungen erklären und Deutschland erkennt an, daß Deutschland und seine Verbündeten als Urheber aller Verluste und aller Schäden verantwortlich sind, welche die alliierten und assoziierten Regierungen und ihre Angehörigen infolge des ihnen durch den Angriff Deutschlands und seiner Verbündeten aufgezwungenen Krieges erlitten haben.«
Mit dieser Handhabung der Kriegsschuldfrage löschte man schon damals Moral, Vertrauen und Recht als Lebens- und Politikgrundlage zwischen den Völkern völlig aus. Und da es sich erklärtermaßen um einen »Dreißigjährigen Krieg« handelte, konnte der als deutschfeindlich bekannte französische Wissenschaftler Jacques Bainville 1920 in seinem Bestsellerbuch Les conséquences de la paix erklären:
»Man kann sagen, daß der Friedensvertrag von Versailles den ewigen Krieg organisiert.«
Grabert, W.: Jalta-Potsdam und die Dokumente zur Zerstörung Europas, Tübingen 1985, S. 44 f.:
1945 machten sich die Siegermächte nach ihrer 1943 in Casablanca beschlossenen Forderung nach »bedingungsloser Kapitulation« Deutschlands gar nicht erst die Mühe, in Friedensverhandlungen einzutreten, sondern ließen erst die Deutsche Wehrmacht kapitulieren, sie dann entwaffnen, dann konnte man auch stillos die Dönitz-Regierung verhaften und danach mit der „Berliner Erklärung" vom 5. Juni 1945 widerrechtlich die Macht in Deutschland übernehmen, dabei nicht vergessend einzufügen:
»Die deutschen Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft sind vollständig geschlagen und haben bedingungslos kapituliert, und Deutschland, das für den Krieg verantwortlich ist, ist nicht mehr fähig, sich dem Willen der siegreichen Mächte zu widersetzen. Dadurch ist die bedingungslose Kapitulation Deutschlands erfolgt.«
An dieser Stelle kann lapidar festgestellt werden: Das Deutsche Reich hat 1945 nicht kapituliert. Dafür gibt es keinen dokumentarischen Beleg, sondern die Monheimer Protesterklärung gegen die völkerrechtlich unzulässige Form der alliierten Amtsübernahme, abgegeben vom gefangengesetzten letzten Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches Großadmiral Karl Dönitz, vom Juli 1945.(Ebenda, S. 54 f. )
Zeitkritisch läßt sich hierzu aus dem „Schatzkästlein" mit dem Titel Teufelszeug von A bis Z von Carl-August Moser (Moser, C.-A: Teufelszeug von A bis Z. Wörter und Worte der Zeitkritik, Berg 31986, S. 159 (Stichwort: „Geschichtslücke") die Bemerkung zitieren:
»Weil der Friedens-Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg der Anlaß für den zweiten war, wurde zur Vermeidung eines dritten überhaupt keiner geschlossen!«
Zit. in: Bardèche, M.: Nürnberg oder die Falschmünzer, Viöl 1992, S. 25 f.:
»Ich glaube, die Mehrheit der Amerikaner wird durch die eben in Deutschland zu Ende gehenden und in Japan nun beginnenden Kriegsprozesse stark beunruhigt. Sie verletzen das fundamentale Prinzip der amerikanischen Gesetzgebung, welches fordert, daß ein Individuum nicht nach einem Gesetz verurteilt werden kann, das erst nach Begehen der als strafbar bezeichneten Handlung in Kraft getreten ist. Der Prozeß der Besiegten durch die Sieger kann nicht unparteiisch sein, wie auch die Formen seiner Rechtsprechung getarnt sein mögen. Über diesen Urteilen schwebt der Rachegeist.[...] In diesen Prozessen haben wir die russische Auffassung dieser Art von Prozessen zur unserer gemacht. Wir laufen Gefahr, auf Jahre hinaus jeglichen Begriff von Gerechtigkeit in Europa in Mißkredit zu bringen.«.
Es ist schon so, wie US-Präsident Ronald Reagan am 5. Mai 1985 in Bitburg (Eifel) sagte:
»Den Deutschen ist ein Schuldgefühl aufgezwungen worden und zu Unrecht auferlegt.«
Allein die Kenntnisnahme des Inhalts der nebenstehend aufgelisteten 21 Buchtitel hätte es Bundeskanzler Gerhard Schröder ersparen können, sich auf der Konferenz für Sicherheitspolitik im Februar 1999 in München vor internationalen „Insider"-Teilnehmern durch die Feststellung, Deutschland habe die Verantwortung für beide Weltkriege des 20. Jahrhunderts zu tragen, bloßzustellen.(Vgl.: Stürmer, M.: Schröders lockere Lektion über eine Chefsache, In: Welt am Sonntag, 21.02.1999, S. 35. )
Buchliste weiter unten!!!
Zunächst noch das:
Veale, F.J.P.: Schuld und Sühne, München 1963. Zit. auch bei: Richthofen, B. v.: aaO. (Anm. 18), S, 31, 64:
»Die Frage der Verantwortlichkeit für den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ist von einzigartiger Bedeutung. Sie ist kein akademisches Problem. Keine Frage der Wahrheitsfindung für irgendein Ereignis der Vergangenheit. Ihre Klärung muß ganz unvermeidlich den künftigen Gang der Geschichte stark beeinflussen. Die Kernpunkte waren viel zu wichtig und von zu weittragender Bedeutung, um sie der reinen Geschichtswissenschaft zur Entscheidung zu überlassen. Den Politikern war es klar, daß es die Zweckmäßigkeit erfordert, die ein Vierteljahrhundert lang hingenommene Auffassung unter allen Umständen aufrechtzuerhalten.«
Eschenburg, Th.: Zur politischen Praxis in der Bundesrepublik. Kritische Betrachtungen 1957-1961, Bd. I, München 196 1, S. 162 ff.:
»Bei der Frage nach der Schuld am Zweiten Weltkrieg, die wissenschaftlich eindeutig beantwortet ist, handelt es sich nicht etwa um eine fachhistorische Angelegenheit. Die Erkenntnis von der unbestrittenen und alleinigen Schuld Hitlers ist vielmehr eine Grundlage der Politik der Bundesrepublik.«
. W.: Politische Justiz, die Krankheit unserer Zeit, Scheur, Bonn 1953, S. 146ff.; ebenso in ders.: Mit offenem Visier, Druffel-Verlag, Leoni 1961, S. 248f.:
Wer im Stande der „Gnade der späten Geburt" lebt, ahnt meistens nicht, daß er zu den Opfern der „Umerziehung" zählt, Zu den Schwerpunkten der „Umerziehung" gehören auch die Entnationalisierung und Kriegsschuldgläubigkeit! Das Geschichtsbild des Siegers und die „moralischen" Kategorien der Kriegspropaganda sollten in die Gehirne der Besiegten eingepflanzt werden. Wenn in diesem Sinne die Geschichtsbücher neu geschrieben sind, Kinos, Theater, Kirchen, Gewerkschaften und alle Medien die Vermittlungsaufgaben wahrnehmen, die nachfolgende Generation daran glaubt, dann ist der Umerziehungsprozeß erfolgreich gewesen!
BUCHLISTE:
Kunert, Dirk: Hitlers kalter Krieg - Moskau, London, Washington, Berlin: Geheimdiplomatie, Krisen und Kriegshysterie 1938/39, Kiel 1989.
Klüver, Max:War es Hitlers Krieg? Die „Irrtümer" der Geschichtsschreibung über Deutschlands Außenpolitik 1937-1939, Leoni 1984.
Klüver, Max: Es war nicht Hitlers Krieg. Neues aus dem britischen Staatsarchiv, Essen 1993.
Berber, Friedrich:Deutschland - England 1933- 1939. Die Dokumente des deutschen Friedenswillens. Veröffentlichungen des Deutschen Instituts für Außenpolitische Forschung, Bd. VIII., 106 Dokumente, Essen 1940.
Ribbentrop, Annelies von:Deutsch-Englische Geheimverbindungen. Britische Dokumente der Jahre 1938/1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Wuppertal 1967.
Gellermann, GüntherW.: Geheime Wege zum Frieden mit England. Ausgewählte Initiativen zur Beendigung des Krieges 1940/43, Bonn 1995.
Hesse, Fritz:Vorspiel zum Kriege. Englandberichte und Erlebnisse eines Tatzeugen 1935-45, Leoni 1979.
Klüver, Max:Die Kriegstreiber. Englands Politik gegen Deutschland 1937-1939, Berg 1997.
Nicoll, Peter H.: Englands Krieg gegen Deutschland. Die Ursachen, Methoden und Folgen des Zweiten Weltkrieges, Tübingen 1963.
Irving, David, Churchill's War, Focal Point, London 1987
Grohler, Olaf: Selbstmörderische Allianz. Deutsch- russische Militärbeziehungen 1920-1941, Berlin 1992.
Becker, Fritz:Im Kampf um Europa. Stalins Schachzüge gg. Deutschland u. d. Westen. Graz- Stuttgart 1991.
Thadden, Adolf von: Stalins Falle. Er wollte den Krieg, Rosenheim 1996.
Topitsch, Ernst: Stalins Krieg. Die sowjetische Langzeitstrategie gegen den Westen als rationale Machtpolitik, Herford 1990.
Hoffmann, Joachim: Stalins Vernichtungskrieg 1941- 1945, München 51999.
Becker, Fritz: Stalins Blutspur durch Europa. Partner des Westens 1933-45, Kiel 1995.
Kunert, Dirk:Ein Weltkrieg wird programmiert. Hitler, Roosevelt, Stalin: Die Vorgeschichte des 2. Weltkrieges nach Primärquellen, Kiel 1984.
Dall, Curtis B.:Amerikas Kriegspolitik. Roosevelt und seine Hintermänner, Tübingen 1972.
Colby, Benjamin: Roosevelts scheinheiliger Krieg. Amerikas Betrug und Propaganda im Kampf gegen Deutschland, Leoni 1977.
Bavendamm, Dirk: Roosevelts Krieg 1937-45 und das Rätsel von Pearl Harbor, München-Berlin 1993.
Fish, Hamilton:Der zerbrochene Mythos. F. D. Roosevelts Kriegspolitik 1933-1945, Tübingen 1982.

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