- Offene Epistel @ debitistische Gemeinde des PCM et al. - Josef S., 11.08.2004, 14:36
- "Selig die nicht sehen und doch glauben" - monopoly, 11.08.2004, 16:14
Offene Epistel @ debitistische Gemeinde des PCM et al.
-->Es ist böse Zeit...
...doch wir werden aus Gnaden (noch) gehalten.
Equities mäandern rat- und ziellos für sich hin, ein fernes Donnergrollen wird erahnbar, die Schöpfung ächzt unter des Last des Ungewissen, aber eintrittsicheren, unaussprechlich Noch-nicht-Erfahrenen, während es dualistisch aus und in allen Völkerchören anschwillt zu Friedens- und Kriegsgesängen, deren Schrillheit jeden durch das allgemeine Hin- und Herhasten und doch-nicht-Finden entkräfteteten Beobachter es verunmöglicht, die Gesänge von archaisch-vulgärem Geschrei treffsicher zu unterscheiden.
Denn es ist wohl beides: Segen und Fluch.
Segen, weil -ER hält uns noch- es so eben urschuldig noch (er)tragbar ist,
Fluch, weil es schon so sehr Pfeil im Fleische ist, daß man mit Paulus -dank IHM, der ist, der er ist, ohne zagen- fragen will: wer wird mich erlösen von diesem todgeweihten Leibe?
Selig, wer soweit nicht mehr in der Welt ist, daß er sich den hochverzinslichen Weltenlauf nicht mehr ins Herz nehmen muss, sondern es genügt, sich die Fron auf die Muskeln zu legen - das ist schwer genug.
Selig, wer erkennen darf, was die Uhr wirklich geschlagen hat, weil es ihm offenbart wird.
Freunde, mir dünkt, es gehe auf das Ende zu.
Mitbürger, es ist mir, als wackelten die Schalen schon.
Hausgenossen, der eins ist mit dem Vater, dem ist das Gericht übergeben.
Er -der Sohn- ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Wer jetzt kein Haus getilgt hat, der tilgt auch nichts mehr.
Es ist ein Zittern in der Luft, das den Atem still stehen lässt.
Der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel zu Jerusalem zeriss als Zeichen,
daß der Weg zum Vater nun durch das Opfer seines Sohnes ewig frei wurde.
Der Sohn -wer ihn sieht, sieht den Vater- zahlte für die SCHULD, nicht für die Schulden.
Die Schuld: wir machten und machen uns falsche Götter aus Gold, Silber, Holz, Menschen, vierfüssigem Getier und anderem Geschöpf(t)en und achten nicht und sehen nicht auf den SCHÃ-PFER selbst, der uns liebt.
Darum hat er uns auch unserem Wahn dahingegeben und verstockt, wen er will. Und seine Gnade zeigt sich (auch) darin, daß er sich dennoch ohne Verdienst (Kirchgang, Werke, Rosenkranz, der Zehnt) Einzelner erbarmt, sodaß sie den Vater im Sohn und den Sohn im Vater erkennen dürfen.
John Law und sein ideeler Wiedergänger Alan Greenspan: machten sie Götzen aus Papier?
Es ist, als würde der Vorhang im Götzen-Tempel bald fallen, um den gottlosen Teil der Bewertung des hochverzinslichen Nichts allen Augen offenzulegen. Wird bald nur noch eine Klagemauer an der Wall-Strasse zu bestaunen sein?
Ich erschrecke vor dem Gedanken, daß dies sogar materiell eintreten könnte, wenn es nicht nur massenphänomenisch im Papiergebälk, sondern ganz real thermonuklear arabisch-islamisch oder meinetwegen freimaurerisch-ostküstlerisch oder illuminiert-einweltgeordnet (so genau weiß man es ja nicht) ans schändliche (endzeitliche?) Werk geht.
Aber getröstet bin ich doch: „Hölle, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist Dein Stachel?“
Jesus spricht: „In der Welt habt Ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
(An)erkennt mit Gottes Hilfe Eure SCHULD vor dem Vater,
(An)erkennt mit Gottes Hilfe, daß Jesus Eure Schuld für Euch bezahlt hat und der Schuldschein zerissen und ans Kreuz geheftet ist. Kurz: glaube dem Sohn, dann bist Du auf ewig errettet.
Ich versichere Euch: dann drückt auch die weltliche Urschuld nicht mehr so arg. Aber das ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Da der Gläubige ja noch mit einem Bein in der Welt steht, können ein paar ein Goldfields oder Hecla natürlich nicht mehr schaden, als es die Papierlust ohnehin manchmal tut. Aber nicht das Herz dranhängen!
Euer Jupp,
tatsächlich ein Knecht Jesu Christi,
der weder ignorant dem Weltgeschehen gegenüber noch zynisch ist,
sondern Gottes Wirken und Zulassen in Allem zu sehen vermag.
Die debitistische Auslegung gewidmet dem lieben Paul C. Martin,
die gute Nachricht für ihn und für alle hochgeschätzten Leser hoffentlich
auch in den Einzelheiten alleine durch den Heiligen Geist gewirkt.

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