- An die Silbermünzenexperten eine Frage bez. Livertad.... - siggi, 21.08.2004, 13:51
- Re: An die Silbermünzenexperten eine Frage bez. Livertad.... - - Elli -, 21.08.2004, 14:00
- Bei Onzas bekommt man mehr geschenkt für gleichen Aufwand... - Silberfuchs, 21.08.2004, 14:39
- Zum Thema einen Auszug: - eesti, 21.08.2004, 15:30
- Bei Onzas bekommt man mehr geschenkt für gleichen Aufwand... - Silberfuchs, 21.08.2004, 14:39
- Re: An die Silbermünzenexperten eine Frage bez. Livertad.... - Kleefeldindianer, 21.08.2004, 14:04
- Re: An die Silbermünzenexperten eine Frage bez. Livertad.... - siggi, 21.08.2004, 23:47
- Re: An die Silbermünzenexperten eine Frage bez. Livertad.... - - Elli -, 21.08.2004, 14:00
Zum Thema einen Auszug:
-->Weimar scheint ein isoliertes Ereignis in einer Sondersituation gewesen zu sein. Den ersten Weltkrieg verloren, hohe Staatsschulden und Reparationsforderungen zerstörten das Vertrauen anderer Nationen und auch der Deutschen selbst in die Reichsmark. Die Golddeckung wurde 1914 aufgegeben, als die deutsche Bevölkerung allein im Juli 1914 Goldmünzen im Wert von 100 Millionen Mark aus der Reichsbank abzogen. Die Aufhebung der Goldpreisbindung war gleichzeitig das Signal zur Inflationierung, die 1923 in der Hyperinflation mündete. Doch wie isoliert war dieses Ereignis wirklich? Wie auf dem ersten Chart gezeigt, herrschte 1917/1918 nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA eine kriegsbedingte Inflation mit Raten über 20%. Das gleiche gilt für Großbritannien und Frankreich. Doch nur in Deutschland steigerte sich die Inflation bis zum bitteren Ende, in den anderen Ländern entwickelte sie sich z.T. drastisch zurück und ging teilweise - wie in den USA 1921 - in eine ausgewachsene Deflation über. Es bleibt festzuhalten, dass sich Deutschland um 1918 herum aus der weltweiten Entwicklung auskoppelte und einen deutlich anderen Weg einschlug.
Wobei die Preise für ordinäre Silbermünzunzen beträchtlich über dem reinen Materialwert liegen. Der Silberpreis muß schon deftig steigen, bevor man nennenswert in den schwarzen Bereich vorstößt.
Besser wäre der Kauf von handlichen Kilo- oder besser 12,5kg-Barren. Allerdings bezahlt man in DE den satten Mehrwertsteuersatz drauf.
Auch der Kilokookaburra hat mit seinen 7% (?) Mwst. ein sattes Aufgeld.
Gewinner waren 1923die, die bereits bei dem kleinsten Anzeichen 1914 ihre goldgedeckten Banknoten (Goldmark) in reales Gold (20-Mark-Münzen) zurück tauschten. Wer erst wartet, bis die Masse reagiert, wird möglicherweise schmerzhaft erfahren, daß 1914 ganz schnell Ähnlichkeit mit 2005 bekommen könnte. Über das Verhältnis von real existierendem Gold zu umlaufendem und ANGELEGTEM ("sichere" Bundesschatzbriefe u.ä., bei denen man nur begrenzte Mengen im Ernstfall abziehen kann!) Papiergeld ist schon viel geschrieben worden.
Die Notstandsgesetze und Überwachungsverordnungen lassen darauf schließen, daß es nicht mehr so extrem lange dauert, bis es wieder ein reinigendes Gewitter gibt.
Es grüßt ein pessimistischer
LR
<ul> ~ aus Kolumne bei Goldseiten abgekupfert, Original von smart-investor</ul>

gesamter Thread: