- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 25.08.2004, 10:16
Meldungen am Morgen
--> ~ Das belgische Geschäftsklima ist im August überraschend deutlich von +2,3 auf
.1,9 Punkte eingebrochen. (Aufgrund der starken Handelsverflechtung Belgiens
und des hohen Anteils an industriellen Vorprodukten gilt der Indikator als zu-
verlässiger Vorläufer für die deutsche und französische Wirtschaftsleistung.)
~ In Russland sind zeitgleich zwei Passagierflugzeuge abgestürzt. Die Behörden
wollen einen Terroranschlag im Zusammenhang mit der tschetschenischen Präsi-
dentschaftswahl nicht ausschließen.
Nachmeldungen von gestern:
~ Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal fast ausschließlich aufgrund des
Außenhandels gewachsen, während die Binnennachfrage weiter schwach blieb.
Das Statistische Bundesamt bestätigte die erste Schätzung von 0,5% BIP-Plus
gegenüber dem Vorquartal bzw. von 2,0% gegenüber dem Vorjahr.
~ Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Beauftragte für den Weltwirt-
schaftsgipfel, Tacke, rät von national isolierten oder rein europäischen Maßnah-
men zur Eindämmung des hohen Ã-lpreises ab. Globale Ã-l-Nachfrage und -
Angebot seien entscheidend, nicht fiskalische Maßnahmen oder der Einsatz
strategischer Ã-lreserven.
~ Fed-Gouverneur Bernanke geht davon aus, dass der Ã-lpreisanstieg das US-
Wirtschaftswachstum zwar belasten, aber nicht aus der Bahn werfen wird. Die
Fed habe etwas Spielraum, um auf eine mit dem Ã-lpreis zusammenhängende
Konjunkturabschwächung zu reagieren, solange man zuversichtlich sei, dass die
Inflation stabil bleibe und es nicht zu Zweitrundeneffekten komme.
~ Fed-Governeur McTeer geht von einem stabilen, sich selbsttragenden Erholungs-
pfad der US-Konjunktur aus. Derzeit sei man zwar in einer kleinen Schwächepha-
se, aber das sei keine ernste Gefahr.
~ Der Vizepräsident der Bank of Canada, Longworth, geht davon aus, dass die
Notenbank die Leitzinsen erhöhen muss, um bei einem stärker als erwarteten
Wirtschaftswachstum einem Anziehen der Inflation vorzubeugen. Die Differenz
zwischen tatsächlicher Produktion und Produktionskapazitäten schrumpfe. Die
genauen Zeitpunkte der Zinsschritte hingen aber von vielen Faktoren ab.
~ Die russische Regierung hat wegen der hohen Ã-leinnahmen eine geplante milli-
ardenschwere Euro-Anleihe aus dem Haushaltsplan für 2005 gestrichen.
~ Russische Ã-lfirmen werden ihre Ã-lproduktion weiter erhöhen und den Export
ausweiten. Dies hat der russische Präsident Putin seinem US-Amtskollegen Bush
bei seinem US-Besuch zugesagt.
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Mein Vater ist weiterhin auf der Intensivstation, Ausgang offen.
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Ich lese weiterhin hier so gut wie nichts.

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