- Dr.Jens Erhardt, Frank Lingohr und Georg Thilenius sind auf der Käuferseite - kizkalesi, 29.08.2004, 07:47
- Re: Erhardt, Lingohr und Thilenius wollen halt auch Geld verdienen... - CRASH_GURU, 29.08.2004, 10:55
- Crash-Warnung - Ghandi, 29.08.2004, 11:02
- Es gibt immer 2 Seiten der Medallie - TESLA, 29.08.2004, 12:08
- Re: Es gibt immer 2 Seiten der Medallie - Ghandi, 29.08.2004, 15:45
- Ehrhardt (da habe ich ein Abo) sieht das halbwegs realistisch... - LenzHannover, 29.08.2004, 22:21
- Es gibt immer 2 Seiten der Medallie - TESLA, 29.08.2004, 12:08
Dr.Jens Erhardt, Frank Lingohr und Georg Thilenius sind auf der Käuferseite
--><font size="4">Am Aktienmarkt lohne besonders jetzt genaues Hinsehen </font>
Anleger hätten genug vom Auf und Ab an der Börse. Das könnte ein Fehler sein, meinen Experten im Gespräch mit der Sonntagspresse
Deutsche Anleger würden mittlerweile die Aktie scheuen, schreibt die Wams. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hätten Privatinvestoren nach Informationen des Bundesverbandes Investment und Asset Management BVI 1,5 Milliarden Euro aus Aktienfonds abgezogen.
Viele von ihnen planren laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gar, ihr Geld wieder auf schlecht verzinsten Sparkonten zu horten oder es überhaupt nicht mehr zu investieren. Das könne ein Fehler sein, meinen führende Vermögensverwalter, die viele Aktien auf dem aktuellen Niveau für aussichtsreich hielten.
Man sei unten mit den Kursen, da könne man ruhig einmal mutig sein, meine beispielsweise Jens Ehrhardt. Der Vorstand des gleichnamigen Münchener Vermögensverwalters habe die Aktienquote seines Musterdepots auf 70 Prozent angehoben. Es gäne kaum Alternativen, meint Ehrhardt im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Zinsen seien immer noch extrem niedrig. Nach Abzug der Inflation blieben bei Anleihen Renditen von nur einem Prozent.
Der Dax dagegen solle laut Ehrhardt bis Ende des Jahres Potenzial bis über 4000 Punkte besitzen. Das seien knapp fünf Prozent in vier Monaten. Ängste vor einem langfristig zu hohen Ã-lpreis oder einem Konjunktureinbruch hielte Ehrhardt für übertrieben. Seine Favoriten seien defensive, dividendenstarke Titel mit Schwerpunkt Europa. Ein derart aufgestelltes Depot rechtfertige ohne weiteres auch eine hohe Aktienquote.
Privatanleger litten noch immer unter den Folgen der jahrelangen Baisse an den Aktienbörsen. Nach der Euphorie in den späten neunziger Jahren seien viele von ihnen vom abrupten Ende der Aufwärtsbewegung im März 2000 auf dem falschen Fuß erwischt worden. Anstatt Verluste zu begrenzen, seien die meisten investiert geblieben. Ein Fehler, den auch viele institutionelle Investoren wie Banken und Versicherungen machen würden. Denn die Hoffnung, der Markt werde schnell wieder drehen, hätte getrogen.
Es sei eine der längsten Baissephasen in der Börsengeschichte geblieben. Erst im Frühjahr 2003 hätte die Stimmung für Aktien wieer gedreht. Da hätten Privatanleger von Dividendenpapieren aber längst nichts mehr wissen gewollt - und hätten die Verluste nur begrenzt wettgemacht, anstatt mit frischem Kapital von den Kursgewinnen zu profitieren. Viele Investoren, die im Zuge der Aufwärtsbewegung ihre Einstandskurse auch nur annähernd wieder gesehen hätten, hätten nun endgültig Abschied von Aktien und Fonds genommen.
Auch Georg Thilenius, Vorstand von Thilenius Management in Stuttgart, halte zurzeit große Stücke auf Aktien. Sobald die durch die US-Präsidentschaftswahlen verursachte Unsicherheit aus den Märkten sei, hätten Aktien ein gutes Aufwärtspotenzial, meine der Anlageexperte. Im Gesundheitssektor setze er auf Firmen, die langfristig von der demografischen Entwicklung in den meisten Industrienationen profitieren würden. Der Pharmakonzern Celesio etwa sei spannend, aber auch eine Firma Esselor, die auf Brillen und Kontaktlinsen spezialisiert sei.
Ein weiterer Schwerpunkt in Thilenius' Portfolio sei der Energiesektor. Kleinere Firmen wie Apache oder Burlington seien interessant, weil sie sowohl unabhängige Produzenten als auch mögliche Übernahmekandidaten für große Konzerne seien", meine Thilenius. Wegen der forcierten Stahlproduktion in China und Indien habe bekanntlich parallel zum Ã-l auch der Preis für Kohle zugelegt. Auch davon versuche der Vermögensverwalter zu profitieren, indem er mit Massey Energy und Consol zwei kleinere unabhängige Unternehmen ins Depot gebommen habe.
Frank Lingohr verfolge für seine Kunden einen streng systematischen Ansatz. Wer emotional handele, verlöre den Wert aus den Augen, sagt der Chef von Lingohr & Partner Asset Management aus Düsseldorf. Wie in jeder Börsenphase, so gäbe es auch diesmal Werte, mit denen Anleger überdurchschnittlich gut Geld verdienen könnten.
Sein Team wähle aus einem Anlagespektrum von weltweit 16 000 Aktien computergestützt auf Basis verschiedener Bewertungskriterien die meistversprechenden Kandidaten aus. Für kaufenswert halte Lingohr zurzeit unter anderen die Aktien von BMW, der Münchener Rück und Thyssen-Krupp. In den Vereinigten Staaten stünde der dividendenstarke Tabakkonzern Altria oben auf seiner Liste.
Zweifellos gäbe es auch in dieser Situation Abwärtspotenzial. Der Ã-lpreis, Terror, der Dollar-Kurs, die Konjunktur - die Liste möglicher Risikofaktoren sei lang. Einen stärkeren Rückgang der Aktienkurse vom jetzigen Niveau hielte beispielsweise Jens Erhardt vor allem angesichts niedriger Zinsen für unwahrscheinlich. Natürlich gebe es keine Zuflüsse in Aktienfonds, die Stimmung sei schlecht, die Leute seien noch"vom Crash verbrannt", so Ehrhardt. Aber am Ende könne man an der Börse eben nur dann verdienen, wenn man antizyklisch handele. Will sagen: das tun, was sonst gerade niemand macht.
die drei Vermögensverwalter verraten ihre Strategie
-Lingohr & Partner: Das Musterdepot von Frank Lingohr sei mit einem Aktienanteil von 60 Prozent offensiv ausgerichtet. Der systematische Ansatz führe zu einer gleichmäßigen Länder-Allokation, die im Diagramm durch die Zusammenfassung nach Regionen nicht erkennbar seien. Lingohr: Sein Berechnungsmodell generiere dann ein Ranking der Top-Aktien.
-Dr. Jens Erhardt Kapital: Noch mutiger gehe Jens Ehrhardt aus München zu Werk. Mit 70 Prozent Aktienanteil ziele sein Depot ganz auf eine baldige Erholung an den Märkten, vor allem in Europa. Seine einfache Begründung: Dort würden sie sich am besten auskennen. Großes Interesse habe er auch an Hongkong, wobeio ihm der japanische Markt zu unsicher sei.
-Dr. Thilenius Management: Knappe Rohstoffreserven und die Konsequenzen aus der demografischen Entwicklung würden die Käufe von Georg Thilenius dominieren. Er konzentriere sich auf kleine Unternehmen mit zweistelligem Gewinnpotenzial. Bis Anfang 2005 erwartee Thilenius für Europas und Amerikas Börsen ein Plus von fünf beziehungsweise zehn Prozent
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