- Konzerne und Universitäten streiten vermehrt um Patent-Eigentum - kizkalesi, 29.08.2004, 08:04
- Danke für den Link: Re: Konzerne und Universitäten streiten um Patent-Eigentum - sensortimecom, 29.08.2004, 10:06
Danke für den Link: Re: Konzerne und Universitäten streiten um Patent-Eigentum
-->>"Konzerne streiten um Patent-Eigentum
>Professoren-Erfindungen gehören jetzt der Universität.
>Der erhoffte Geldregen ist aber ausgeblieben
>Professor Klaus Petermann spräche eigentlich die Sprache der Manager. Sei er früher doch selbst einer von ihnen gewesen. Doch wenn der Vizepräsident für Forschung der Technischen Universität Berlin heute mit Vertretern der Konzerne am Tisch sässe, um Verträge über Forschungsleistungen auszuhandeln, dann falle eine Übereinkunft zunehmend schwerer.
>Immer wieder entzünde sich der gleiche Streit: Wem gehörten die Einfälle der Hochschul-Wissenschaftler? Bis vor zweieinhalb Jahren wäre das kein Problem gewesen. Damals hätten die Mitarbeiter der Universitäten noch das Hochschullehrerprivileg genossen. Sie konnten über ihre Ideen.... (siehe link zum Original in der Wams)
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wo es weiter heißt:
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Ein Gewinner der Neuregelung ist bislang nicht auszumachen.
Mehr als 20 Patentverwertungsagenturen (PVAs) sind im Zuge der Gesetzesnovelle über das gesamte Bundesgebiet hinweg entstanden. Sie sollen die Erfindungen der Hochschulmitarbeiter bewerten, gegebenenfalls patentieren und schließlich verwerten, indem Lizenzen an Firmen vergeben oder Spin-offs gegründet und unterstützt werden. Die Meinungen über die noch jungen Institutionen gehen weit auseinander. Die Industrie empfindet sie in vielen Fällen als störend, weil mit ihnen ein weiterer Verhandlungspartner am Tisch sitzt.
Das hatte man sich anders vorgestellt. In den Hochschulverwaltungen löste die Novelle anfangs eine regelrechte Goldgräberstimmung aus. Sind doch die Einnahmequellen der Akademiker eher klein....</font>
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Hallo.
Das hatten sie sich ANDERS vorgestellt?? Sind diese Leute, die sich sowas ausdenken, alle gehirn-amputiert?
Wenn sie sich nur ein bisschen im Patentwesen umgesehen hätten, hätten sie wissen müssen, dass die Zeiten der leichten Patentierbarkeit von Neuheiten LÄNGST abgelaufen ist. (Einfach aus dem simplen Grund weil die vermeintlichen"Neuheiten" meist keine NEUHEITEN sind. Somit sind die erteilten Patente wertlos, weil sie jederzeit nichtig geklagt werden können...)
Die Großkonzerne, die Auftragsforschung an die Hochschulen vergeben, haben sich bisher dadurch beholfen, dass sie für jede noch so kleine Erfindung über ihre EIGENEN Patentsachbearbeiter hunderte verschiedene Patente anmeldeten. Ein bisschen Neuheit, zumindest in der Semantik, blieb immer hängen - und das genügte, um Patentcluster bilden und Verträge mit anderen Großkonzernen abschließen zu können.
Die jetzigen Hochschulregelungen machen dem einen Strich durch die Rechnung, weil die Hochschule bzw. die beauftragte Patentverwertungsagentur SELBER Patente anmeldet. Damit ist der Zwist vorprogrammiert.
Die GEWINNER an diesen Neu-Regelungen sind einzig und allein diese neuen [b]Patentverwertungsagenturen<b/>, jetzt schon 20 an der Zahl. Samt deren Anwälte. Die verdienen sich auch bei den Patent-Streitigkeiten und später bei den Nichtigkeitsklagen dumm und dämlich..
mfg Erich B.

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