- PAPA Schröder will gutverdienende Akademikerinnen zum Kinderkriegen ermutigen - Nachtigel, 04.09.2004, 18:01
- Re: Und wieder ein gelungenes Beispiel des 'Fordern & Fördern'... (o.Text) - Zardoz, 04.09.2004, 18:07
- Re: Respekt, Schröder denkt in die richtige Richtung. - JLL, 04.09.2004, 22:29
- Re: Wo bleibt denn da die Gleichbehandlung? - Zardoz, 05.09.2004, 00:06
- Re: Vielleicht ist es Dir ja schonmal aufgefallen, dass es im Lande... - JLL, 05.09.2004, 00:54
- Re: Mal angenommen, diese Anreize zeigen Wirkung: - Ecki1, 05.09.2004, 09:40
- Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... - JLL, 05.09.2004, 12:34
- Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... - Zardoz, 05.09.2004, 14:59
- Re: Hast Du Deinen Text auch 'unverschlüsselt'? - JLL, 05.09.2004, 16:36
- Re: Hast Du Deinen Text auch 'unverschlüsselt'? / Sorry, hast recht... - Zardoz, 05.09.2004, 18:42
- Re: Hast Du Deinen Text auch 'unverschlüsselt'? - JLL, 05.09.2004, 16:36
- Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... - Euklid, 05.09.2004, 15:23
- Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... - Zardoz, 05.09.2004, 14:59
- Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche... - JLL, 05.09.2004, 12:34
- Re: Vielleicht ist es Dir ja schonmal aufgefallen, dass es im Lande... - Euklid, 05.09.2004, 09:53
- Volle Zustimmung! (o.Text) - MC Muffin, 05.09.2004, 18:55
- Re: Mal angenommen, diese Anreize zeigen Wirkung: - Ecki1, 05.09.2004, 09:40
- Re: Vielleicht ist es Dir ja schonmal aufgefallen, dass es im Lande... - JLL, 05.09.2004, 00:54
- Re: Respekt, Schröder denkt in die richtige Richtung. - MC Muffin, 05.09.2004, 11:43
- Re: Wo bleibt denn da die Gleichbehandlung? - Zardoz, 05.09.2004, 00:06
- Tja, wenn sich nur Sozialhilfeempfänger und Ausländer vermehren... - Nachfrager, 05.09.2004, 00:23
Re: Nun ja, diese Argumentation kann man gegen jegliche staatliche...
-->>... Lenkungsmaßnahmen ins Feld führen.
Und genau das sollte man immer wieder tun.
>Es wäre sicher ein interessantes Experiment, wenn sich der Staat aus vielen Feldern gänzlich zurückzöge, eben weil die öffentliche Verwaltung in aller Regel nicht für ihre Effizienz gerühmt wird; sich also lediglich auf die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit sowie des Rechtsfriedens beschränken würde. Nur fehlt zu einem derartigen Experiment vermutlich allen Beteiligten der Mut.
Vielleicht gibt es ja auch einen etwas weniger radikalen Weg?
>Dennoch ist eine intelligente Förderung, die auch den Interessen des Gemeinwesens langfristig dient (zur Erinnernung der Amtseid einer deutschen Regierung bezieht sich darauf"den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden" - eine klare Forderung nach einer Nutzenabwägung) allemal besser als eine falsch verstandene Gleichbehandlung.
Ebenfalls zu Erinnerung: Der Staat entscheidet, wem er wieviel nimmt und wem er davon wieviel gibt und wieviel er selbst kosten darf. Also GEBEN = NEHMEN - STAAT.
Mit"intelligenter Förderung" meinst Du nun, daß der Zusatzaufwand für STAAT sich tatsächlich in einer effizienteren Verteilung zwischen GEBERN und NEHMERN niederschlägt als der Markt es zuvor vermocht hätte.
Und"falsch verstandene Gleichbehandlung" soll wohl bedeuten, daß der STAAT eher auf Lenkungsmaßnahmen verzichtet. Was ich sehr begrüßen würde.
>Die von"zardoz" geforderte Gleichbehandlung gibt es ohnehin nur in wenigen Bereichen, sonst würden wir ja auch alle die gleichen Steuern zahlen - die Steuerprogression ist ja nicht Ausfluß der Gleichbehandlung.
Begründung für diese Ungleichbehandlung: Offensichtlich besteht doch in diesem Land ein Konsens, daß es ein steuerfreies Existenzminimum geben soll (Steuer=0%) UND daß Einkommen ab einer gewissen Größe als"unmoralisch" gelten (Steuer=100%) UND daß zwischen diesen beiden Werten höhere Einkommen auch prozentual höher besteuert werden sollen als niedrigere Einkommen.
>Für die einen ist Zeit der Engpaßfaktor, für die anderen Geld. Wenn aber alle stupide mit Geld gefördert werden, dann hat das natürlich dort den größten Effekt, wo Geld am knappsten ist, also in den sozial untersten Schichten. Wenn heute laut die Kinderarmut in Deutschland beweint wird, oder über die PISA-Kinder lamentiert wird, dann sind dies Effekte die sicher auch etwas mit den überproportionalen Reproduktionsanreizen für sie sozial untersten Schichten (inklusive des dort überproportionalen Ausländeranteils) zu tun haben. Das sind durch die falsche staatliche Förderung mitverursachte Probleme, aber darüber spricht man nicht so gerne.
Dann ist staatliche Förderung offensichtlich eher weniger intelligent. Und jedesmal wird es teurer, die letzten Fehler auch nur annähernd auszugleichen.
>Euklid gebe ich natürlich insofern recht, als eine Übernahme der Erziehungsaufgaben durch staatliche Stellen anstelle von Familien, dort wo Zeit der Engpaßfaktor ist, sicher keine wünschenswerte Entwicklung wäre.
Für den Staat schon.
>Aber vielleicht lassen sich ja intelligente Lösungen finden, die es für Unternehmen attraktiver machen, auch hochqualifizierte Mütter zu beschäftigen. Dass auch Frauen nicht 10 Semester studiert haben, um dann am Herd zu stehen ist nunmal eine Tatsache, an der man nicht vorbeikommt.
Du kannst Dich noch so sehr winden: Solche Forderungen kosten Geld. Wer soll es also bezahlen?
Der Arbeitgeber? Wo er es kann und tut braucht es keinen Staat. Wird er gezwungen hat das umgehend entsprechende wirtschaftliche Folgen für den Standort.
Der Steuerzahler? Darf jetzt endlich die arme Verkäuferin für die Akademikerin zahlen, nachdem für sie eben noch die Subventionierung der Arbeitslosen untragbar war?
Nein, ich denke dem Staat müssten alle seine Bürger gleich viel wert sein. Aber diese Art der Politik, wie wir sie z. Zt. von allen Parteien vorgeführt bekommen, dient nichts anderem als dem Schüren von Vorurteilen: Divide et impera.
Nice weekend,
Zardoz

gesamter Thread: