- Siemens kommt in China bei ZĂĽgen nicht zum Zuge: Alstom aber - kizkalesi, 06.09.2004, 07:59
Siemens kommt in China bei ZĂĽgen nicht zum Zuge: Alstom aber
-->China bestellt 140 ZĂĽge in Frankreich, Kanada und Japan
Chinas Eisenbahnministerium habe erstmals Details über die Vergabe und Ausschreibung von 140 Passagiertriebzügen zur Beschleunigung von fünf chinesischen Eisenbahnstrecken auf Tempo 200 veröffentlicht, schreibt die Tagespresse heute.
Die Siemens AG wäre bei dem Auftrag, der nach japanischen Angaben einen Wert von rund drei Mrd. Euro haben soll, nicht zum Zug gekommen. Die Vergabe hätten mit jeweils 40 Prozent Anteil an den Lieferungen der französische Konzern Alstom und das japanische Unternehmen Kawasaki Heavy Industries gewonnen. Bombardier habe(Kanada) 20 Prozent der Anteile erhalten.
Alle drei hätten deswegen Joint Ventures mit chinesischen Partnern gegründet. Voraussetzung für die Auftragsvergabe wäre gewesen, dass ausländische Unternehmen mit ihren chinesischen Partnern vorab ein vollständiges Abkommen zum Technologietransfer abgeschlossen hatten, berichtete die chinesische"Volkszeitung". Der Siemens-Konzern, der ergebnislos mit den Changchuner Waggonwerken verhandelt hätte, hätte diese Bedingungen nicht erfüllen können.
Alstom und Kawasaki sollen jeweils 60 Züge liefern. Das sei jedoch nur ein kleiner Teil des tatsächlichen Bedarfs der chinesischen Bahn. Die meisten weiteren Triebzüge für Tempo 200 sollten dann von den Joint Ventures im Lande hergestellt werden, schreibt die Zeitung.
Zum ersten Mal räume das Eisenbahnministerium nun ein, dass sein seit dem Jahr 2000 in Eigenbau entwickelter Hochgeschwindigkeitszug"China Star" noch in der Erprobungsphase sei. Der Zug, der auf veralteter ICE-Technik beruht, sei noch lange nicht ausgereift. Er sei für ein Betriebstempo 200 nicht einsetzbar. Der Bericht sprach von"eindeutigen Unterschieden" im Vergleich zu westlicher Bahntechnik.

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