- Off-Topic: Pers. Erlebnisbericht Kim Anne Jannes Vortrag „Jenseitskontakte“,6.9. - Tobias, 07.09.2004, 14:13
- Re: Off-Topic: Pers. Erlebnisbericht Kim Anne Jannes Vortrag „Jenseitskontakte“,6.9. - Baldur der Ketzer, 07.09.2004, 15:16
- Re: Off-Topic: Pers. Erlebnisbericht, Jenseits bei Gut und Nicht-Böse - Herbi, dem Bremser, 07.09.2004, 16:41
- das erscheint mir etwas unlogisch - Yak, 07.09.2004, 22:33
- Re: das erscheint mir unlogisch ** bei fünf Entitäten nicht ganz so einfach - Herbi, dem Bremser, 08.09.2004, 10:19
- das erscheint mir etwas unlogisch - Yak, 07.09.2004, 22:33
- Re: was mich stört.. - ottoasta, 07.09.2004, 17:02
- Re: was mich stört..Du hattest noch keine eigene Erfahrung damit - Baldur der Ketzer, 07.09.2004, 17:28
- Re: was mich stört..sorry, falscher Link - Baldur der Ketzer, 07.09.2004, 17:30
- Re: hallo Baldur....... - ottoasta, 07.09.2004, 18:00
- Re: hallo Ottoasta - Baldur der Ketzer, 07.09.2004, 18:55
- Re: was mich stört..Du hattest noch keine eigene Erfahrung damit - Baldur der Ketzer, 07.09.2004, 17:28
Re: Off-Topic: Pers. Erlebnisbericht Kim Anne Jannes Vortrag „Jenseitskontakte“,6.9.
-->Hallo, Tobias,
herzlichen Dank für den interessanten Bericht.
Bei einem guten, seriösen Medium wird es immer so ablaufen, wie Du das geschildert hast.
Der übliche Kalauer von TrittbrettfahrerInnen besteht darin, zu faseln, Ihre Omi/Uromi begleitet und beschützt Sie und mag sie ja so gerne, hatten die einen kleinen Garten daheim, und hat sie gerne gekocht? Graue Haare, altmodische Frisur, blablah.
Das trifft in 95% aller Fälle zu. Das sind keine Beweise.
In einer öffentlichen Demonstration geht man wie auf heißen Kohlen, denn wenn eine Botschaft zu persönlich ist, wäre es indiskret und deplaziert, sie offen auszuposaunen. Man kann dann nur Nadeutungen machen, so daß der Adressat es versteht, worum es geht, um es nachher zu vertiefen, wenn man unter vier Augen ist. Unter vier physischen Augen sozusagen.
Ich bringe mal ein paar Sachen, die für die vielzitierten Beweise stehen:
wenn jemand gesagt bekommt,
- ihr Ehemann ist hier, er sagt, er wurde bei einem Badeurlaub von einem Hai zerfleischt....
- ihre Tochter ist hier, sie hat Selbstmord begangen und hat ihre Tochter bzw. Ihre Enkelin auch mit rüber genommen
- ich höre, Ihr Vater ist da, Sie müssen Arzt sein, er sagt, er war auch Arzt, und ich höre, daß Sie selber die Obduktion an Ihrem Vater vorgenommen haben, weil das zwischen Ihnen so vereinbart war
....
dann sind das derart unwahrscheinliche Sachen, die man sich nicht ausdenken kann. Und die man schon gar nicht versuchsweise losläßt, weil die Zutreffenswahrscheinlichkeit nahe null ist.
Das zeigt dann, ist es echt, oder Humbug.
Nicht immer kommen derart zutreffende Hämmer durch, oft sind es ganz triviale Sachen, mit denen sich die Verstorbenen zu erkennen geben, etwa typische Handlungen, unbewußte oftmalige Gesten, Angewohnheiten, Namen und Spitznamen.
Wenn man hört, Du, ein Onkel von Dir ist hier, und zwar väterlicherseits, er hatte einen Schimmel, er war ein Bruder Leichtfuß, hat mit dem Geld um sich geworfen, und er muß im Elend gelandet sein- dann ist das wenig schmeichelhaft und würde von einem Scharlatan nie gesagt werden. Er würde sich ja eine negative Stimmung aufbauen. Ein echtes Medium aber sagt Dir so etwas in der Einzelsitzung.
Es freut mich für Euch, daß Ihr eine angenehme Erfahrung gemacht habt und die Lust auf mehr verspürt. Vor allem ist es einfacher, objektiv zu bleiben, wenn kein konkreter Trauerfall der Hintergrund für das Interesse darstellt, und man sozusagen gleichermaßen kritischer Beobachter bleiben kann.
Nach dem, was Du schilderst, muß Kimme-Anne Jannes, die ich nicht persönlich kenne, ein sehr gutes Medium sein, wie es in Deutschland vielleicht maximal ein, zwei dutzend geben wird.
Einige Medien machen es aus Hobby, andere, gerade die sehr guten, stellen sich ganz in den Dienst der Sache und machen es - ich finde, löblicherweise - hauptberuflich - sonst bekäme man ja nie einen Termin.
Es fängt nach meinen Erfahrungen üblicherweise bei rund 50 Euro pro Sitzung an (die ggf. dann nur 30 Min. dauert), und geht bei ca. 130 Euro für die volle Stunde. Für eine Einzelsitzung.
Ich habe schon derart unglaubliche Sittings erleben dürfen, daß ich da freiwillig mehr gegeben habe, weil es mir das wert war. Unter dem Motto, support mediumship.
Es braucht zwischen zwei und zehn Jahren, bis jemand so weit ist, das zu machen, wie die Referentin, es braucht viel Einsatz, Zeitaufwand, und es kostet dementsprechend.
Insofern ist es nur fair, daß einem eine solche Sitzung auch etwas wert ist, zumindest so viel, wie ein beliebiger angelernter Klempnergehilfe ansetzen würde.
Das Interesse scheint zuzunehmen, weil die tabuisierende Macht der Konfessionen bröckelt. ich kenne Fälle, in denen auch priester in Sittings gingen (natürlich inkognito).
Ein gutes Medium will keinerlei Einzelheiten wissen, insbesondere frägt es nicht, wen man erwartet, man sagt nur zu den Aussagen JA, das verstehe ich, oder NEIN, damit kann ich nichts anfangen.
Es soll Scharlatane geben, die vor Sitzungen im Internet nach den Namen der Besucher googeln, deswegen melden sich vorsichtige zeitgenossen nur mit dem Spitznamen an oder lassen sich durch Bekannte inkognito anmelden.
Wenn im voraus bezahlt wird, bei Medienagenturen z.B., spielt die Adresse sowieso keine Rolle, sie interessiert nicht, man kann also auch von einem Firmenkonto oder so überweisen, so daß das Medium mit absoluter Sicherheit nichts wissen und in Erfahrung bringen kann.
Aber selbst wenn ein betrügerisches Medium etwas herausgefunden hätte, es könnte doch nie die spezifischen Eigenheiten der Verstorbenen herausfinden (lebhaft, träge, rastlos, Schlaftablette, aufbrausend, beherrscht, unkompliziert oder kapriziös). Und die Beweise, die einen dann vollends überzeugen, sind eh an sich belanglose Dinge, die nur für die Anwesenden überhaupt einen Sinn ergeben, aber für das Medium keinen Sinn ergeben, und nur kommentarlos weitergegeben werden.
Weiterhin frohes Erforschen!
Beste Grüße vom Baldur

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