- Die Wehrmacht wie der Vatikan - Tempranillo, 12.09.2004, 16:35
- Den Satz kennst Du noch: - Turon, 12.09.2004, 17:16
- Also ich frag mich langsam wirklich was das soll - rocca, 12.09.2004, 22:25
Die Wehrmacht wie der Vatikan
-->Hallo,
warum nur haben Deutsche, der Vatikan, aber auch die alliierte Greuelpropaganda zum Holocaust geschwiegen? War es schierer Opportunismus, Feigheit, stillschweigendes Einverstanden-Sein oder haben sie wirklich nicht gewußt, daß in der Umgebung von Krakau mit unvorstellbarer Grausamkeit und exterminatorischem Furor das größte aller großen Menschheitsverbrechen im Gange war?
Nicht einmal die Wehrmacht-Soldaten jüdischer Herkunft haben etwas geahnt, schreibt Bryan Mark Rigg (Cambridge-Doktor und Professor an der American Military University in Manassas,V irginia) in seinem Buch"Hitlers jüdische Soldaten":
"Begriffen die Deutschen, was während des Krieges mit den Juden geschah? Die vorliegende Untersuchung hat ergeben, dass diese Frage verneint werden muss... Soldaten jüdischer Abstammung wussten zwar mehr als gewöhnliche Deutsche, doch ihr Verhalten und ihre Aussagen beweisen letztlich, dass die meisten von ihnen nicht begriffen, was mit den Juden geschah."
Gerade bei jener dritten Frage wird das Buch dramatisch. Im neunten Kapitel seines Buches geht Rigg der Frage nach:"Wussten diese Männer","Mischlings-" und jüdische Soldaten,"vom Holocaust, d. h. von der systematischen Vernichtung der Juden durch das NS-Regime?" Die Antworten sind fast immer die gleichen. Nein, sie haben davon"erst nach dem Krieg erfahren", sie haben davon"nicht gewusst", es kam ihnen"damals nicht in den Sinn", Vernichtungslager waren für sie"unvorstellbar". Auch wer wusste, dass Juden deportiert wurden, kam"nicht auf den Gedanken, dass sie systematisch ermordet wurden"."Die meisten bekunden, dass sie nichts bemerkten, was auf den Holocaust hinwies", notiert Rigg.
Auch wer 1943 als"halbjüdischer" Offizier das Warschauer Ghetto kennen gelernt hatte, hat"das Gesamtbild dessen, was den Juden angetan wurde, nicht erkannt und weiterhin entschlossen in der Wehrmacht gekämpft". Auch wer als"Halbjude" einem SS-Offizier bei Untersuchungen im KZ Neuengamme half, sah keinen Anlass,"irgendwelche Folgerungen in Bezug auf den Holocaust zu ziehen". Auch wer als"Halbjude" in Lodz tätig war, erklärte gegenüber Rigg,"seine Erfahrungen hätten ihn damals nie zu der Schlussfolgerung geführt, dass anderswo ein Massenmord an Juden stattfand". Selbst ehemalige"Mischlings"-Soldaten, die in die Konzentrationslager Dachau bzw. Buchenwald eingewiesen wurden, bekundeten, sie hätten"nicht gewusst, dass in den Vernichtungslagern Juden systematisch ausgerottet wurden"."Nur ganz wenige wussten von dem systematischen Massenmord", fasst Rigg zusammen.
"Dieser Befund", schreibt die SWG-Hamburg seltsam kryptisch,"lässt mehrere Schlussfolgerungen zu".
Nur welche genau, darüber schweigt sich die SWG leider aus. So werden wir halt unseren eigenen Verstand bemühen müssen, um der Sache auf die Schliche zu kommen.
Aber bloß nicht an die große Glocke hängen."Pssst, Vorsicht, Feind hört mit!"
Tempranillo
<ul> ~ Wieder mal von nüscht jewußt</ul>
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