- Wie die Holocaust Religion das Christentum verdrängt - Turon, 12.09.2004, 02:41
- Re: Was das Christentum ist - Baldur der Ketzer, 12.09.2004, 03:49
- Meine Antwort an Alle - Turon, 12.09.2004, 13:28
- Re: die alten germanischen Naturreligionen fallen wohl unter den Tisch - bonjour, 12.09.2004, 14:24
- Re: die Christen sollen ja bereits unterwandert sein (owt) - bonjour, 12.09.2004, 14:35
- Die Antwort darauf ist simpel - Turon, 12.09.2004, 15:24
- Juden, Christen und keine Ende - beni, 12.09.2004, 15:55
- Re: klasse Beitrag! Herzlichen Dank dafür! - Baldur der Ketzer, 12.09.2004, 16:23
- Re: Juden, Christen und keine Ende - CRASH_GURU, 12.09.2004, 17:09
- Re: Juden, Christen und keine Ende - Turon, 12.09.2004, 17:11
- Re: Juden, Christen und immer noch kein Ende - beni, 12.09.2004, 17:45
- Re: Juden, Christen und immer noch kein Ende - Turon, 12.09.2004, 18:07
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - Baldur der Ketzer, 12.09.2004, 18:10
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - Turon, 12.09.2004, 18:58
- Re: auch das Neue Testament ist dubios - Baldur der Ketzer, 12.09.2004, 19:55
- Re: Bibelstellen und anderes als Lackmustest für Meinungsfreiheit - Tempranillo, 12.09.2004, 20:55
- Re: auch das Neue Testament ist dubios - Turon, 12.09.2004, 21:46
- Re: auch das Neue Testament ist dubios - Zet, 12.09.2004, 22:49
- Die Wüste lebt... - bernor, 13.09.2004, 15:55
- Re: Die Wüste lebt...Cargo-Kulte - Baldur der Ketzer, 13.09.2004, 16:51
- Re: auch das Neue Testament ist dubios - Baldur der Ketzer, 12.09.2004, 19:55
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - Turon, 12.09.2004, 19:08
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - zum Verstehen reicht's bei mir eh nicht - Uwe, 12.09.2004, 21:56
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - zum Verstehen reicht's bei mir eh nicht - Turon, 13.09.2004, 01:23
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - zum Verstehen reicht's bei mir eh nicht - Uwe, 12.09.2004, 21:56
- Re: Bibel - lesen, und nachdenken - Turon, 12.09.2004, 18:58
- Re: Juden, Christen und immer noch kein Ende - beni, 12.09.2004, 17:45
- Re: Christentum und keine Ende - CRASH_GURU, 12.09.2004, 18:01
- Juden, Christen und keine Ende - beni, 12.09.2004, 15:55
- Was nun(tun) kleiner Mann? - prinz_eisenherz, 12.09.2004, 14:27
- Hi Gute Frage verdient gute Antwort - Turon, 12.09.2004, 14:54
- Re: die alten germanischen Naturreligionen fallen wohl unter den Tisch - bonjour, 12.09.2004, 14:24
- Meine Antwort an Alle - Turon, 12.09.2004, 13:28
- Re: Wie die Holocaust Religion das Christentum verdrängt - Zet, 12.09.2004, 11:23
- Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Turon, 12.09.2004, 14:23
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Zet, 12.09.2004, 15:44
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Turon, 12.09.2004, 16:42
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Zet, 12.09.2004, 18:28
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Verdrehung - Turon, 12.09.2004, 18:43
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Verdrehung - Zet, 12.09.2004, 19:06
- OK! Mit der Antwort kann ich leben - Turon, 12.09.2004, 20:51
- Re: OK! Mit der Antwort kann ich leben - Zet, 12.09.2004, 21:47
- OK! Mit der Antwort kann ich leben - Turon, 12.09.2004, 20:51
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Verdrehung - Zet, 12.09.2004, 19:06
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Verdrehung - Turon, 12.09.2004, 18:43
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Zet, 12.09.2004, 18:28
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Turon, 12.09.2004, 16:42
- Re: Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Zet, 12.09.2004, 15:44
- Hallo Zet! - für Dich eine Extra Antwort - Turon, 12.09.2004, 14:23
- So nicht, Herr Dr. Müller - Lüdenscheid.... - prinz_eisenherz, 12.09.2004, 11:25
- Re: So nicht, Herr Dr. Müller - Lüdenscheid.... - Zet, 12.09.2004, 11:53
- Re: Was das Christentum ist - Baldur der Ketzer, 12.09.2004, 03:49
Re: Bibel - lesen, und nachdenken - zum Verstehen reicht's bei mir eh nicht
-->>Turon:[i] Und an diesen Gott glauben wir doch nicht, oder? Wir glauben an Jesu - [/i]
Hallo, Turon,
schnell gerät man wohl mit derartigen Formulierungen in einen Glaubensdisput, den man hier an dieser Stelle wohl nicht führen kann, wenn man die"Dreifaltigkeit" -"Pater-Filius-spiritus sanctis" ist Gott; Vater und Sohn sind nicht der Geist, Vater und Geist sind nicht der Sohn und Sohn und Geist sind nicht der Vater, nur alle drei ergeben Gott - als Grundlage des Bekenntnis nimmt.
Insofern wird auch sehr schnell deutlich, wie die Kirche - zuvor Urchristentum -, das Alte Testament von anbeginn die als"historische Basis" benutzt.
Richtig scheint zu sein, dass das Judentum einen Jesus indirekt"erforderte" - Reform/Restauration auf das Wesentliche -, wobei man das eigentliche direkte Wirken Jesus, zeitlich wohl auf eine sehr kurze Zeit begrenzen muß - für das Gebiet gilt eine analoge Beschränkung (Palästina).
Die Propagierung einer nicht mit der Tempellehre vollends übereinstimmende Lehre, durch die Gruppe um Jesus, ließ Jesus in die Märtyrerrolle geraten, so die Erzählung (* 4(?)v.Chr. + 30 n.Chr.; um 29 Informationen über das öffentliche Auftreten).
Man kann danach wohl mit einiger Berechtigung davon ausgehen, dass eine jüdische Gruppe mit ihrem Wortführer, Jesus, als Abweichler mit entsprechenden Sanktionen verfogt wurden.
Diese Verfolgung setzte sich auch nach der Kreuzigung fort (um 35: Hinrichtung des Stephanus).
Ab 35 erfolgt die Ausbreitung (erste Vertreibung oder Flucht?) über die Grenzen Palästinas hinaus; Saulus wird zu Paulus. Die Ausbreitung (Missionierung) erfolgte auf der Basis jüdischer Synagogen mit den entsprechenden geistigen Grundlagen, jedoch mit Auflockerung bis Aufhebung der jüdischen Religionsgesetze (z.B. Fortfall der Beschneidung), was zur erhöhten Akzeptanz führte. Zudem wurde Versucht schwerpunktartig Städte zu erreichen.
Der Fortfall der Regeln und Vorschriften (Talmud - <hebr.> Lehre - ist noch nicht geschrieben und entsteht aus der Mischna - religöse Gesetze der mündl. Tradition - in den späteren Zeiten!) führte zu Zerwürfnissen zwischen den hebräischen und den griechischen Gruppen der"Urchristen".
Unter Herodes Agrippa erfolgt vor 44 v.Chr., gab es dann wohl die erste"Christen"-Verfolgung, die anscheinend vorwiegend den griechischen Teil der"Splittergruppe" betraf und so die ersten Missionsreisen auslöste (die häebr."Christen" arragierten sich wohl mit dem Tempel).
48/49 wird auf einem Apostelkonzil in Jerusalem der gesetzfreie Glauben anerkannt, womit die"Christengruppe" endgültig die Abtrennung vom Judentum vollzogen hatte, jedoch ohne sich von den Wurzeln zu befreien, denn eine eigene Geschichte ist nicht vorweisbar, so dass auf das AT Grundlage der Missionsarbeit wurde (NT baut zahlreich auf Phrase:"Es steht geschrieben..." auf, ob wohl dieses auch erst im 2.Jhdt. entstand).
Das die ersten beiden Jahrhunderte so wenig eigne Zeugnisse der christlichen Religion vorzuweisen vermag, liegt wohl auch an der fehlenden Struktur. Die Gemeiden bildeten mehr einen losen Zellenverbund, wobei in jeder"Zelle" lokale eigenarten berücksichtigt werden konnten, was wohl auch ein riesiger Vorteil bei der Ausbreitung war.
Zur weiteren wechselvollen Geschichte bis in das 4.Jhdt., die durch Verfolgung und Duldung gekennzeichet ist, ist der Hinweis von bernor wichtig, der auf vielzahl der Kulte im römishcen Staat hinwies und die Tatsache, dass das Kaisertum in gottähnliche Nähe gerückt wurde, da er mit den Göttern verehrt wurde. Sobald also staatliche Schwierigkeiten auftraten und/oder eine Reaktion zu den"früheren Werten und Göttern" verordnet werden sollten, wurden Randgruppen entsprechend mit Dikreten belegt.
Das traf Juden wie Christen, über die hier geschrieben wird. Das den Juden zeitweise besondere Freiheiten gewährt wurden, lag wohl an der besonderen Verpflechtung zwischen Judäa und Rom im 1. Jhdt. vor Chr. Auf derartige"Beziehungen" konnten die Gemeinden der Christen nicht aufbauen. Dennoch wird es ihnen gelungen sein, den Weg durch die Instanzen zu gehen, denn die Verfolgung blieben letztlich ohne Grundlagenzerstörung. Enteignungen wurden Rückgängig gemacht.
Es bleibt also m.E. festzuhalten, dass Baldur wohl nicht falsch liegt, wenn er die enge Verwandtschaft, ja, in Teilen sogar nahezu Gleicheit, der Grundlagen des Juden- und des Christentums hervorhebt.
Aber vielleicht ist es, wegen der Glaubensfreiheit, die doch von jeder Religion schießlich doch als ihre Wahrheit"verkauft" wird, hier nicht sinnvoll, jedesmal die Religionen gegeneinander antreten zu lassen, wo diese doch m.E. letztlich nur als"Treibstoff" zur Mobilisierung verwandet werden, wo es um Machtinteressen geht und somit nichts mit dem Empfinden zu tun haben, was für ein Miteinander sorgen kann.
Gruß!
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