- 123 000 Jahre Klima gebohrt - JoBar, 13.09.2004, 21:15
- Man kann sich auf nichts mehr verlassen... - bernor, 14.09.2004, 00:03
- Re: Man kann sich auf nichts mehr verlassen... stimmt, doppelter Holzweg - JoBar, 14.09.2004, 11:43
- Und weiter geht's auf dem Eis... - bernor, 14.09.2004, 21:35
- Re: Also Thomas, ich darf doch ungläubiger Thomas zu Dir sagen?:) - JoBar, 14.09.2004, 22:09
- Und weiter geht's auf dem Eis... - bernor, 14.09.2004, 21:35
- Re: Man kann sich auf nichts mehr verlassen... stimmt, doppelter Holzweg - JoBar, 14.09.2004, 11:43
- Re: 123 000 Jahre Klima gebohrt - die nächste Eiszeit kommt bestimmt - Popeye, 14.09.2004, 05:18
- Popeye, Meister des gepflegten Einzeilers, gehts auch etwas"geschwätziger"? ;) - JoBar, 14.09.2004, 11:33
- Re: Popeye, Meister des gepflegten Einzeilers, gehts auch etwas"geschwätziger"? ;) - Popeye, 14.09.2004, 11:51
- Re: Popeye, - aaaaah ich erahne Deine Gedankengänge - JoBar, 14.09.2004, 12:08
- Re: Popeye, Meister des gepflegten Einzeilers, gehts auch etwas"geschwätziger"? ;) - Popeye, 14.09.2004, 11:51
- Popeye, Meister des gepflegten Einzeilers, gehts auch etwas"geschwätziger"? ;) - JoBar, 14.09.2004, 11:33
- Man kann sich auf nichts mehr verlassen... - bernor, 14.09.2004, 00:03
123 000 Jahre Klima gebohrt
-->Dienstag, 14. September 2004
Vollständiges Klimaarchiv im Grönlandeis
Ein Bohrkern liefert 123 000 Jahre alte Daten
xst.
Das Klima der Nordhalbkugel lässt sich erstmals lückenlos für die vergangenen 123 000 Jahre rekonstruieren. Ein internationales Forscherteam hat aus dem grönländischen Gletscher einen 3 085 Meter langen Bohrkern gewonnen, dessen Eisschichten überall fehlerfreie Rückschlüsse auf die Lufttemperatur zum Zeitpunkt ihrer Entstehung zulassen. Bislang war das älteste und daher unterste Stück solcher Bohrkerne immer fehlerhaft gewesen. Durch Analysen von Wassermolekülen im Eis fanden die Wissenschaftler heraus, wie sich die Temperatur am Ende der Eem-Warmzeit vor 115 000 Jahren entwickelten. Von diesen Ergebnissen des seit 1996 laufenden North Greenland Ice Core Projects (zu deutsch: Nordgrönland-Eisbohrkern-Projekt) berichtet das 49-köpfige Team um Dorthe Dahl-Jensen vom Kopenhagener Niels Bohr Institutet im Forschungsjournal Nature.
Sauerstoff tritt in Wassermolekülen in verschiedenen Formen auf, den Isotopen. Sie haben zwar ähnliche chemische Eigenschaften aber ein unterschiedliches Gewicht. Wie häufig ein bestimmtes Sauerstoff-Isotop in dem Grönlandeis zu finden ist, hängt davon ab, welche Temperatur die Luft hatte, als das Wasser in Form von Schnee auf die Gletscheroberfläche fiel. Aus dem Mengenverhältnis der Isotope im Wasser lässt sich deshalb schließen, welche mittlere Temperatur die Luft hatte, als sich das Eis bildete.
So fanden die Forscher heraus, dass es während der Eem-Warmzeit vor 126 000 bis 115 000 Jahren im Mittel 5 Grad Celsius wärmer war als heute.[ auch da Klima ist gegen Tritt-ihn ;) ] Dieses Resultat bestätigt Untersuchungen früherer Eisbohrkerne. Bisher unbekannt war aber, dass die Temperaturen am Ende der Eem-Warmzeit kaum schwankten. Mit den neuen Daten können Computermodelle getestet werden, welche die künftige Entwicklung des Klimas simulieren sollen. (xst.)
Von hier http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wissenschaft/376731.html
Eisige Grüße
J

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