- Derivatives markets - marsch, 15.09.2004, 15:05
- Davor muß man keine angst haben. - Burning_Heart, 15.09.2004, 16:27
Davor muß man keine angst haben.
-->Hi
Es gibt zwei Futures auf den S&P.
Den ES der 50$ pro Punkt macht und den SP der 250$ pro Punkt macht.
Ausserdem noch den SPY und die S&P Aktien selbst.
Die Leute im Pit sehen jetzt, daß einer der beiden zu sehr vom anderen abweicht.
Darauf hin wird einer geshortet, der andere gekauft.
Bei Gelegenheit wird dann glatt gestellt.
Alles mit geringst möglichen Kommissionen.
Kommissionen sind das Stichwort.
Wer viel handelt, kriegt bessere Kommissionen.
Je mehr also gehandelt wird, desto mehr wird deswegen gehandelt.
Bis alle dasselbe machen und es nichts mehr zu gewinnen gibt.
Diese (stark automatisierte) Arbitrage ist für ca. 80% des gesamten Umsatzes der Futures verantwortlich.
Direktes traden ist eine Minderheit.
Würde der grosse SP oder SPY nicht mehr gehandelt werden, würde der ES Umsatz sich mehr als halbieren.
Würde Eurex einen Dax Future mit halber Kontraktgrösse zum jetzigen anbieten, der jetzige würde deutlich mehr an Volumen zulegen.
Und ausserdem: Wer hat auf Dauer etwas davon, wenn er mit zuviel Hebel tradet.
Das geht keine 5 Jahre gut, bis der Blitz einschlägt und ein Neuer seinen Platz einnimmt.
Der richtige Hebel ist Voraussetzung für den Erfolg.
Wenn doch einer den Goldprei deckeln will, dann kann man nur noch Glück wünschen.
Die Hunts und LTCM lassen grüssen.
Ich auch

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