- Timing bis zum Staatsbankrott - Elmarion, 17.09.2004, 12:49
- Re: Timing bis zum Staatsbankrott - Baldur der Ketzer, 17.09.2004, 13:31
- Leider, leider.... - ufi, 17.09.2004, 13:53
- Re: Timing bis zum Staatsbankrott [Just my 2 Cents] - MattB, 17.09.2004, 13:54
- Paul Volcker meint was anderes: - Sorrento, 17.09.2004, 14:21
- Wenn es nur der Staatsbankrott wäre... - offthspc, 17.09.2004, 14:33
- Re: Wenn es nur der Staatsbankrott wäre... - Baldur der Ketzer, 17.09.2004, 14:46
- Meine Überlegungen... - offthspc, 17.09.2004, 15:58
- was ist Spindelöl? (o.Text) - Ventura, 17.09.2004, 17:50
- leichtes Schmieröl u.a. für Werkzeugmaschinen (owT) (o.Text) - offthspc, 18.09.2004, 09:06
- Und du glaubst allen Ernstes... - Valerie, 18.09.2004, 00:38
- low profile ;) - offthspc, 18.09.2004, 08:44
- Re: Meine Überlegungen... - Alana, 19.09.2004, 12:20
- is ja nur die"real life" short option ;) - offthspc, 19.09.2004, 13:36
- was ist Spindelöl? (o.Text) - Ventura, 17.09.2004, 17:50
- Meine Überlegungen... - offthspc, 17.09.2004, 15:58
- Re: Wenn es nur der Staatsbankrott wäre... - Baldur der Ketzer, 17.09.2004, 14:46
- Timing - Zandow, 18.09.2004, 16:12
- Re: Timing und Trends - Baldur der Ketzer, 18.09.2004, 16:57
- Ist es Zeit? (Nachdenkliches zum Sonntag) - Zandow, 19.09.2004, 16:30
- Re: Timing und Trends - Baldur der Ketzer, 18.09.2004, 16:57
- Re: Timing bis zum Staatsbankrott - Baldur der Ketzer, 17.09.2004, 13:31
Ist es Zeit? (Nachdenkliches zum Sonntag)
-->Hallo Baldur,
am Freitag habe ich meinen 40. und wenn ich so zurückblicke, sehe ich, weiß Gott, bessere Zeiten als die heutige. Natürlich macht man sich so seine Gedanken, was die Zukunft wohl bringen wird und ob das, was man gerade hat oder ist oder mit dem man sich so beschäftigt, das Wahre im Leben ist.
Vor einigen Tagen rief mich ein alter und sehr guter Schulfreund an und wollte meine alten AWO's samts der seltenen Ersatzteile für seinen Sohn haben. (AWO: altes DDR-Motorrad. Einzylinder. Viertakt. Kardan. Gebaut bis 64. KULT) Jener Freund, ein Kerl wie ein Baum und mit allen Wassern gewaschen, ist krank seit einem dreiviertel Jahr (Nebenhöhlenverätzung). Ein anderer sehr guter Freund hat schon ein Dutzend Knieoperationen hinter sich. Ein Ende ist nicht abzusehen.
Was ist wichtig im Leben?
Ich hab' zum Glück nix ausgelassen (außer harten Drogen, obwohl ich in meinen Berliner und gerade Frankfurter Zeiten oft genug die Gelegenheit dazu gehabt hätte) und so gibt es auch nix, was ich noch nachzuholen hätte. Und ein gefestigtes Weltbild bewahrt mich davor, andere Menschen mit Heilsideen zu beglücken, die letztenendes doch nur verschwendete Zeit sind.
Doch wie seine Zeit sinnvoll verbringen? Arbeiten ohne Ende und die Knete auf den Kopp kloppen? Oder gar sparen, für später? Mit all den damit verbundenen Risiken! Worauf kommt es morgen an? Und übermorgen? Und in zehn Jahren? In zwanzig?
Ich meine: Daß man nicht nur die Butter auf dem Brot hat, sondern erstmal das Brot unter der Butter. Und daß man es warm und trocken hat und in Ruhe schlafen kann. Mir kommen so Zweifel, ob ich dies alles für mich in zwanzig Jahren noch garantieren kann. Sagte mein alter Schulfreund am Telephon:"Weißt du, was hier los ist: Die Leute halten wieder Vieh."
Sowas mag i.M. aus der Not heraus entstanden sein, erscheint mit jedoch als Zukunftsinvestition besser als teure Bücher oder B&O. Darüber werd' ich mir die nächsten Monate erstmal Gedanken machen.
>Ein äußerer Auslöser kann die Sache also ziemlich beschleunigen, und der kann jederzeit eintreffen, ob Erbeben an der US-Westküste oder in Japan. Oder Ausfall der Gaslieferungen aus Rußland im winter. Was auch immer.
Tja, das isses ja. Mit einem timing so 15-20 Jahre ließe sich's noch ganz gut leben. Aber eben dieser unbekannte Auslöser.....
Naja, ich vertief' mich für den Rest des Tages in"Cho Hun-hyeon's Lectures on Go Techniques".
Herzliche Grüße und Alles Gute, <font color=#008000>Zandow</font>

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