- @dottore - Danke für den Hinweis zur Weltkarte - Turon, 22.09.2004, 02:05
- Re: @Turon - Polen - Lechistan - Lehastan - Digedag, 28.09.2004, 04:09
@dottore - Danke für den Hinweis zur Weltkarte
-->Was die Historiker über Polen sagen sagen wird insoweit aus meinen offiziellen Quellen bestätigt.
Die 100%-ige Wiege der Polen sind Bereiche um Wielkopolska [Großpolen]
(Poznan, Gniezno(hier nahm Polen das Christetum an)). Das Herz Europa´s
stimmt durchaus dann wenn man Mazowsze(Warszawa - eine urpolnische Stadt die ein Polane Namens Wars und seine Frau Sawa gegründet hat, sowie Lodz) dazu nimmt. Hinzu kommt dann Kleinpolen [Malopolska] Krakow etc.
Somit stammt Polen und polnisch-slawische Stämme tatsächlich aus Herzen Europas,
denn 35 km von Lodz liegt ungefähr das Zentrum Europas.
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Dies ist natürlich unbestreitbar.
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Was wieder ein sehr strittiger Punkt ist und womöglich noch Jahrtausende wird
sind die Stämme der Kaschuben (absolute - bis heute bewahrte slavische Sprache).
Kaschuben [von Gdansk bis nach Neustettin (Szczecinek)], machen mit Polen gemeinsame Sache, genauso wie die slawischen Pommeranier. 1000 Jahre polnische Geschichte kennt mit diesen slavischen Stämmen keinen Krieg.
Gdansk wird die erste polnische Siedlung - die am Baltikum gegründet wurde unter Mieszko I - (965 bis etwa 1000J nach Christus). Gdansk ist Ort einer Mission, die auf friedliche Weise versuchte alle Masurenstämme zum Christentum zu bewegen - was eine Weile gelang. Es wurde von dort ein Misionär geschickt -
etwa 15 Jahre später wird er aber als Leiche zurück den Polen gebracht. Von da an verweigerten sich die Stämme einen Missionär zu empfangen. Der Missionär
erreichte so viel, daß er anbei 8 Stämme aufsuchte und bei dem letzten (Zmudien) verstorben sei. Zmudische Stämme wohnten etwa 150 km oberhalb von Königsberg. (heutiges Litauen)
Christus Lehren haben diese Stämme nicht angenommen, bis zuletzt. Polen versuchte auch mit Gewalt - die Streitigkeiten um Ländereien führten zur Schwächung bis Konrad Mazowiecki (Herrscher von Mazowsze) sich dazu entschloßen
hat als Missionäre den Orden der Kreuzritter damit zu beuaftragen. Sie bekamen
ein Dorf auf polnischen Gebiet und Zusage als Adeligen die bekehrten Ländereien
als Besitz anzusehen. Der Orden holt sich später zahlreiche Ritter aus ganz Europa - vorwiegend jedoch aus Preußen.
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Pommern (da wo ich herkomme) - wohnten eindeutig slavische Stämme. Zwar ist die Sprache heute nicht mehr vorhanden, dafür gibt es noch eine Vielzahl von uralten Bräuchen unter den Bauern. Eins davon haben sogar wir selbst als Kinder gefeiert. Am ersten Frühlingstag wurde eine Puppe aus Heu bekleidet und angezündet, und später in den Fluß geworfen. Dieser Brauch ist defintiv nicht christlich, überdauerte jedoch bis heute. [Bereich Pila(Schneidemühl) Zlotow(Flatow), Walcz(Deutschkrone)
Dieser Brauch stammte übrigens von Völkern um Kolobrzeg [Kolberg]. Es waren Veletten und es ist vollkommen unklar ob Veletten germanische Stämme waren -
oder ob es die Vikinger waren. Die Veletten hatten ein Abkommen mit den ehemaligen Ungarn - so besagt die Geschichte, daß Otto der.III auserkoren war,
die Krönung von Mieszko I vorzubereiten - wenn er die Bereiche der Veletten
den polen überläßt. Otto der III verstarb jedoch schnell - der nächster preußischer Herrscher war kein besonderer Freund der Polen. Alle ehemaligen Städte die von Veletten gegründet worden sind, besitzen heute Stadtswäppen
die eher an die Herkunft von Vikingern hindeuten.
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Schlesien ist ein Sonderkapitel der seinesgleichen sucht. Hier ist bis heute eindeutig, daß jede schlessische Region ihren Urdialekt behalten hat. So zum Beispiel ist der Dialekt der Oppelner anders als beispielsweise der Gleiwitzer,
der Dialekt der Schlesier um Raciborz [Ratibor] noch anders, und das selbe gilt für Wroclaw [Breslau] usw.. Alle angesprochenen Gruppen sind etwa voneinander
100 max.150 km entfernt - es ist mehr als eindeutig, daß es slavische Stämme sind, die Wellen des Tschechismus, der Germanismus, des Polonismus nahezu
ohne Probleme überstanden haben.
In deutschen Quellen (falls überhaupt welche ausfindig gemacht werden, liest man nur - den Land Schlesien bewhohnten Slezenen und ihre Abstammung ist eindeutig germanisch.
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Die letzte Behauptung ist deswegen schon mal falsch - weil jeder Region nahezu
ohne Einschränkung sich mit polnischer Sprache identifizieren bzw. verstehen läßt. Die tschechische Sprache zeigt ebenfalls Spuren, ansonsten aber hat
die schlesische Bevölkerung sprachttechnisch ihre Eingleiderung sowohl unter Preußen wie auch Ã-sterreich-Ungarn sehr gut überstanden.
Der Unterschied zwischen schlesischen Dialekt und reiner polnischer Sprache
ist etwa mit dem bayerischen, schwäbischen, oder plattdeutschen Dialekt gegenüber der reiner deutscher Sprache vergleichbar.
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Nun läßt sich damit klar die Zugehörigkeit zu jeweiligen Staaten kaum belegen,
der wesentliche Unterschied jedoch ist wohl die Tatsache, daß Polen in ihrer Version, warum die Gebiete Polen angehören sollten, auf slavische Sprachzentren zurückzuführen ist - die Deutschen aufgrund des Besitzes.
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Sie sagen: ja - Polen stammen aus Zentrum Europas. Das stimmt. Aber ich darf noch ein wenig weiter gehen. Mir liegt hier ein Buch in urpolnischer Sprache vor
(diese kannte zum Beispiel eine andere Sprachregelung manche Wörter mit"j"
wurden mit"y" geschrieben - aus der Zeit um die Jagiellonen Dynasty. (anstatt"Rewolucja" schrieb man dort"Rewolucya"
Dieses Buch bemüht sich um den Nachweis, daß Slaven und Germanen und Romanen aus der selber Rasse stammen - und zwar der Aryen. (oder später der Aria)
Unverkennbar ist das altpolnische (das ist mir erst jetzt aufgefallen) durchaus an das germanische Sprachraum angenähert!!!!!!!!!!!!!!!!!
Beispiele:
pol.- hurra, ang.- hurry, ros.- urra
crotch[krots] - krocze, krok
ang. hardy - hardoϾ - hart ducha
moth - motyl
cherry [tseri] -czereœnia
tree - drzewo [tre'wno~drewno]
Die Quellen verschwinden langsam - ein Autor meinte, aus dem polnischen Raum
hat man während des Christentums und heiliger Inquisition, mindestens 80% aller Niederschriften verbrannt, die als Einzelexemplare angefertigt wurden.
Die Spuren der vergangener Kulturen führen uns womöglich genau dorthin wo wir uns tatsächlich einfinden sollten. Daß die Sprache sich stets vermischt, durfte klar sein - aber jetzt sehe ich die Beseitigung der Polen durchaus in völlig anderem Licht - es ist möglich daß wir ein Beweis dafür waren, daß Germanen, Slaven, wie auch Romanen die selbe Abstammung haben.
Nur haben eben Slaven erst eine niedergeschriebene Kultur die bis heute offiziell überdauerte erst seit etwa dem Jahr 1000. Und das auch nur bruchstückhaft.
Gruß.
Falls Quellen deutscherseites diesbezüglich existieren bitte ich um die Benennung! Polen (und zwar sogenannt) - also nicht als Slaven - tauchen bereits
deutlich früher so erwähnt als Lechistan in arabischen Sprachraum auf -
polnische Geschichte beginnt aber mit dem lapidarer Legende es gab Lech, Tschech
und Russ. Sie waren Brüder - und siedelten sich auf urpolnischen, urtschechischen und urrussischen Gebiet an.

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