- OT: Der Witz mit der Schachtel ;-) - Mr. Smith, 23.09.2004, 11:03
- Der ist besser: Die Bundesprüfstelle f. jugendgef. Schriften teilt mit: - Mat72, 23.09.2004, 11:55
- Re: OT: Der Witz mit der Schachtel ;-) - aman13, 24.09.2004, 16:40
Der ist besser: Die Bundesprüfstelle f. jugendgef. Schriften teilt mit:
-->"Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften" indiziert das alte deutsche Kinderlied"Hänschen klein"
Sie alle kennen das Lied"Hänschen klein". Trotzdem möchte ich den Text bekannt geben:
"Hänschen klein ging allein in die weite Weit hinein. Stock und Hut stehn ihm gut, er ist wohlgemut. Aber Mama weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr. Da besinnt sich das Kind läuft nach Haus geschwind."
Entscheidung:
Das Lied ist antragsgemäß zu indizieren, da es Kinder und Jugendliche sozial-ethisch verwirrt.
Begründung:
"Hans" gilt weltweit als typisch deutscher Vorname und steht pars pro toto für das deutsche Volk.
Deutscher Größenwahn, den die beste Demokratie unserer Geschichte gründlich abgelegt hat, demonstriert die Formulierung"ging allein".
Die Weltreichsideologie wird durch"in die weite Welt hinein" deutlich.
"Stock" ist eindeutig als Waffe gemeint. Da der Zielgruppe des Liedes mehrheitlich die Bezeichnungen MG 42, Me 109 Bf oder Karabiner 98k nicht geläufig sind, ist diese verharmlosende Anpassung des Textes besonders jugendgefährdend.
Mit dem Wort"Hut" wird die faschistische Katze endlich aus dem braunen Sack gelassen, denn im Wehrmachtsjargon hieß der Stahlhelm"knitterfreier Hut". Ob es sich im vorliegenden Text um das Modell 42 oder 44 handelt, war nicht zu klären.
Mit"er ist wohlgemut" wird die gefährliche Propaganda von der Volksgemeinschaft wiederzubeleben versucht.
Extrem frauenverachtend ist die Wendung"aber Mama weinet sehr".
"Da besinnt sich das Kind, läuft nach Haus geschwind" ist eine offensichtliche Schutzbehauptung, die die Gewaltverherrlichung des Liedes erfolglos zu tarnen versucht.
Zur Melodie: Der Takt"da besinnt" ist fast melodiegleich mit dem Anfang des verbotenen Horst-Wessel-Liedes"Die Fahne hoch".
Es ist durch Zeitzeugen bekannt, daß das Lied 1937 das meistgesungene Lied der Geburtsjahrgänge 1932, 1933 und 1934 war. Man muß die Mitbürger, auch wenn sie längst nicht alle deutschsprachig sind, vor derartigem"Liedgut" schützen.
Zur Überprüfung eines Verbots des Liedes und der Melodie"Hänschen klein" nach § 86 (Verbreiten von Propagandamittlen verfassungswidriger Organisationen), § 86a (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) und § 131 (Verherrlichung von Gewalt) wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Nach Abwägung zwischen grundsätzlich geschützter Freiheit (Art. 5 GG) und dem Gebot, Kinder und Jugendliche vor sozial-ethischer Verwirrung zu schützen, entfällt der Kunstvorbehalt. Erschwerend kommt hinzu, daß sich der Autor von"Hänschen klein" in der Anonymität versteckt. Es gibt sogar Gründe für die Vermutung, daß sich Adolf Hitler hinter dem Anonymus verbirgt, weil es unter Hitlers Vorfahren nur so von verschiedenen Varianten des Namens"Hans" wimmelte: Beide Großväter, zwei Urgroßväter, drei Urgroßväter usw.
Daß das Lied"Hänschen klein" tatsächlich Kinder und Jugendliche sozial-ethisch verwirrt, zeigte 2002 ein Prozess am Amtsgericht Neustadt am Rübenberge. Der zu 18 Monaten Jugendstrafe ohne Bewährung verurteilte 15jährige Kevin-Bernd M. (der von ihm zu beaufsichtigende Dackel seiner Eltern hatte versucht, den Bordstein vor einem Asylantenheim zu verunreinigen) hatte im Prozess die Kenntnis dieses Liedes zugegeben.
gesamter Thread:
Mix-Ansicht

