- Entschädigungsforderungen - mal was ganz Witziges - Turon, 25.09.2004, 18:18
- Re: Das ist allgemein bekannt und belegt, dass hier Toleranz geübt wurde, die - André, 25.09.2004, 19:59
- Dieses Gedöns läßt sich auch nicht rechtfertigen. - Tiffy, 25.09.2004, 21:29
- Hallo André, HalloTiffy - Turon, 25.09.2004, 22:22
- BITTE aufhören, man kann nix zurückdrehen und Geld ist für niemand ein Ersatz, - topas89, 26.09.2004, 02:38
- Re: BITTE aufhören / Ja, jetzt kommt eine größere Politik- u. Religionskeule - Elli (Boardmaster)--, 26.09.2004, 14:07
- BITTE aufhören, man kann nix zurückdrehen und Geld ist für niemand ein Ersatz, - topas89, 26.09.2004, 02:38
- Hallo André, HalloTiffy - Turon, 25.09.2004, 22:22
- Dieses Gedöns läßt sich auch nicht rechtfertigen. - Tiffy, 25.09.2004, 21:29
- Re: Germanen - Slawen / Deutsche - Polen - Uwe, 25.09.2004, 23:45
- Re: Germanen - Slawen / Deutsche - Polen - Hab da was zu aus 3600 BC - JoBar, 26.09.2004, 17:40
- Re: ähem.. Hab da was zu aus 1600 BC - JoBar, 26.09.2004, 17:46
- Re: Germanen - Slawen / Deutsche - Polen - Hab da was zu aus 3600 BC - JoBar, 26.09.2004, 17:40
- Mal germanisch, dann slawisch, dann... - bernor, 26.09.2004, 01:02
- Re: Das ist allgemein bekannt und belegt, dass hier Toleranz geübt wurde, die - André, 25.09.2004, 19:59
Mal germanisch, dann slawisch, dann...
-->Hi Turon,
1) bei den Städten ist, zumindest für die Zugehörigkeit bis 1945, die Frage, ob sie"urslawisch/-polnisch/-tschechisch" oder"urgermanisch-/deutsch" waren, wer also dort die ersten Holz- und Lehmbuden errichtete, unerheblich.
Wichtiger ist die jeweilige Verleihung des (fast immer deutschen) Stadtrechtes für ein bestimmtes Areal (meist neben der slawischen Vorsiedlung, heute die jeweilige Altstadt) und wer diese Städte schließlich über Jahrhunderte bewohnte und sie somit prägte (ganz/überwiegend deutsch oder polnisch/tschechisch).
Wobei anfangs in den meisten Städten deutsche Bürger vorherrschten - ob das auch so blieb, lag am Umland: nur wenn es überwiegend deutsch geworden war, blieb in auch in der Stadt das Deutschtum erhalten und meistens auch bestimmend (Stettin, Danzig, Breslau, Bromberg, Thorn, Karlsbad, Eger, Iglau, Brünn usw.).
Blieb das Umland dagegen überwiegend slawisch besiedelt, reduzierte sich der deutsche Anteil und Einfluß fast auf Null, so z.B. wurde neben der alten Siedlung Krakou (davon Krakau und Kraków) eine neue Stadt gegründet und in dieser hier zunächst amtlich deutsch gesprochen. Als Krakau wuchs und schon bald der Anteil der Polen an der Bürgerschaft durch Zuzug aus dem Umland stark angestiegen war, wurde Deutsch erst durch Latein, dann durch Polnisch ersetzt.
2) Zu der Frage, ob die Westslawen mit den Germanen verwandt sind (ich beziehe mich Dein vorheriges Posting zu diesem Thema) dies:
Die Slawen, separat aus einer Vermischung von Indoeuropäern mit einheimischer Vorbevölkerung in Osteuropa (Pripjet-Sümpfe?) entstanden, vermischten sich ihrerseits auf dem Vormarsch in ihre späteren Siedlungsgebiete mit den bereits dort Ansässigen. Auch das von den Westslawen eroberte Gebiet war nicht völlig menschenleer, sondern war mehr oder weniger stark noch von daheimgebliebenen Ostgermanen bewohnt - aus den Silingen z.B. wurden offenbar die Slenzanen: derselbe(!) Kultort am Berg Zobten, und der Wortstamm slenz- ist aus siling- nach für das Slawische typischen Lautregeln herleitbar: sÃling- > silénz- (Betonung auf folgende Silbe verlagert, k/g-Laute durch s/z ersetzt) > slenz (unbetonte Erstsilbe"verschluckt", siehe auch sutó = 100 > sto, und nasale Aussprache des n mit späterem Schwund + Vokal-Ersatzdehnung) > slêz- > Schles-ien.
Im 14. Jh. gab es in Schlesien übrigens noch einen Ort"Silingsdorf" - demnach gab es dort noch einen letzt Rest nichtslawisierter Ostgermanen.
Desweiteren siehe die"slawische" Gottheit Radegast - dieser Name ist eindeutig germanisch, vor allem die Endsilbe -gast (Arbogast usw.).
Und die Verehrung in heiligen Hainen - auch"urslawisch"?
Germanisch / Slawisch - ein ewiges(?) Hin und Her...
Gruß bernor
PS: Ach ja, und der"Urpole" Mieszko soll in Wahrheit angeblich ein Wikinger Dago mit Beinamen Mesiko (daraus lautgesetzlich Mieszko) - und nicht, wie in heutigen deutschen (und polnischen?) Büchern geschrieben, Miseko - gewesen sein und - ach, ich glaube, das lassen wir lieber... das wäre ungefähr so, als nähme man uns Deutschen (und den Franzosen) den hochverehrten"Urvater Karl den Großen" weg (subversive Bestrebungen dazu sind ja längst im Gange[img][/img] )...

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