- Aktuelle Wasserstandsmeldungen: Leere Staatskassen in Deutschland - JoBar, 27.09.2004, 15:13
- Leere Staatskassen in Deutschland - DAS glaub ich NICHT! Es ist noch Suppe da - Nachtigel, 27.09.2004, 17:10
Aktuelle Wasserstandsmeldungen: Leere Staatskassen in Deutschland
-->27. September 2004, 10:13, NZZ Online
Leere Staatskassen in Deutschland
Defizit im ersten Halbjahr 2004 um eine Milliarde gewachsen
Trotz höherer Steuereinnahmen ist das Defizit in den öffentlichen Kassen in Deutschland um eine eine Milliarde Euro auf mittlerweile 70,4 Milliarden Euro angestiegen.
(sda) Das Defizit in den öffentlichen Kassen Deutschlands ist im ersten Halbjahr um gut eine Milliarde Euro gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, stieg das deutsche Finanzierungsdefizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen in den ersten sechs Monaten auf 70,4 Mrd. Euro an. Im ersten Halbjahr 2003 hatte es bei 69,3 Mrd. Euro gelegen.
Weniger Staatseinnahmen
Insgesamt nahmen die öffentlichen Haushalte in Deutschland von Januar bis Juni demnach 429,7 Mrd. Euro und damit 0,6 Prozent weniger ein als im ersten Halbjahr 2003. Im selben Zeitraum sanken die Ausgaben hingegen nur um 0,2 Prozent auf 500,8 Mrd. Euro.
Die Steuereinnahmen in Deutschland legten nach Angaben der Statistikbehörde allerdings zu: Insgesamt wurden im ersten Halbjahr mit 387,4 Mrd. Euro 1,3% mehr Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben registriert.
Höhere Steuererträge
Dabei stiegen die Steuereinnahmen des Bundes nur leicht um 0,3 Prozent auf 93,8 Mrd. Euro, in die Länderkassen flossen 80,7 Mrd. Euro und damit 3,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2003. Besonders deutlich, nämlich um 10,4 Prozent, stiegen die Steuereinnahmen der Gemeinden an.
Dass die Staatseinnahmen insgesamt dennoch zurückgingen, führt die Wiesbadener Behörde in erster Linie auf die erheblich gesunkenen Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit zurück. So habe etwa der Bund wegen des stark rückläufigen Bundesbank-Gewinns einen deutlichen Rückgang der Einnahmen hinnehmen müssen.
Mehr Geld für Sozialleistungen
Das leichte Minus bei den Ausgaben ist vor allem geringeren Sachausgaben (minus 1,7 Prozent) und einem erneuten drastischen Rückgang der Bauinvestitionen (minus 7,2 Prozent) zuzuschreiben. Dagegen seien die Ausgaben für Sozialleistungen um weitere 1,4 Prozent auf 186 Mrd. Euro gestiegen, und auch die Ausgaben für Zinsen und Personal hätten erneut zugelegt.
http://www.nzz.ch/2004/09/27/wi/page-newzzDZMC18N2-12.html
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