- In Chinas Mondkuchen steckte pures Gold: lustige Korruptionswege - Alana, 03.10.2004, 11:30
In Chinas Mondkuchen steckte pures Gold: lustige Korruptionswege
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Mit dem wertvollen Gebäck sollen Funktionäre bestochen worden sein
Chinas Funktionäre waren und werden einer neuen Versuchung ausgesetzt. Die Mondkuchen, ein Gebäck aus Mürbeteig, das alle Chinesen am letzten Dienstag zum Herbstfest des Vollmondes essen, hatten es in sich.
Während die Massen zwischen Füllungen aus süßen Pasten oder Enteneiern auswählen können, bissen viele Funktionäre auf Gold. Ein Hotel in der Hafenstadt Tianjin machte im September den Anfang. Es bot Mondkuchen für 99 999 Yuan (9999 Euro) an. In jedem steckte ein 50-Gramm-Goldbarren.
Der Staatsrundfunk berichtete über Hersteller im tibetischen Lhasa, wo Mondkuchen mit goldenen Buddhas für 18 000 Euro verkauft wurden. Seither reißen Meldungen von Mondkuchen mit XO-Cognacs, Parfüm oder Perlen nicht ab.
Geschäftemacher verschenken sie an Funktionäre als"kleine Aufmerksamkeit zum Mondfest". Zum Frühlings- und Neujahrsfest habe sich der Trend, die Tradition zu nutzen, erstmals gezeigt, schrieb Pekings Rechtszeitung. Immer mehr Beamte hätten"Hongbao" (rote Briefchen voller Geld) erhalten, ein Neujahrgeschenk für Kinder. Seitdem macht in China ein Begriff die Runde:"Jieri Fubai" - die Feiertagskorruption. Der Trend, Luxus in Mondkuchen zu verpacken, kontrastiert mit der Legende. Sie erinnert an einen Volksaufstand im 14. Jahrhundert gegen die Yuan-Dynastie. Die Bevölkerung hatte sich Botschaften zukommen lassen - versteckt in Mondkuchen.

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