- 22 von 43 Händler würden Gold kaufen - nur 14 den Verkauf - kizkalesi, 12.10.2004, 08:32
22 von 43 Händler würden Gold kaufen - nur 14 den Verkauf
-->hallo,
und was wissen wir angeblich: Die Mehrheit liegt immer falsch..."
aws.
kiz
<font size="%">Gold bleibe wegen der hohen Ã-lkosten im Aufwind </font>
Der Goldpreis würde weiter steigenm, ist heute in der Tagespresse zu lesen. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Händler rechnen auch für diese Woche mit einem Anziehen des Goldpreises - es wäre die sechste Woche in Folge.
Die Händler spekulierten darauf, daß die Nachfrage nach dem Edelmetall angesichts der hohen Treibstoffkosten steigen würde, da sich immer mehr Investoren gegen eine drohende Inflation absichern würden.
Zweiundzwanzig von insgesamt 43 befragten Händlern, Investoren und Analysten rieten, Gold zu kaufen, 14 würden den Verkauf empfehlen und sieben seien neutral. Seit Anfang September sei der Goldpreis 5,5 Prozent geklettert, während der Ã-lpreis 21 Prozent bis auf 53,40 Dollar hochschnellt sei.
Die steigenden Kosten für Heizöl, Dieselkraftstoff und Erdgas würden das Wirtschaftswachstum der USA voraussichtlich bremsen und die US-Notenbank Federal Reserve veranlassen, das Tempo bei den Zinserhöhungen zu drosseln. Höhere Ã-lpreise würden ganz klar die Inflation anheizen, sagt Stephen Leeb, Vermögensverwalter bei Leeb Capital Management. Gleichzeitig würden sie die Fed zwingen, die Zinsen niedriger zu halten, als sie eigentlich wollte. Sie seien außerdem dafür verantwortlich, daß sich das Handelsdefizit verschlimmere. Diese drei Punkte wirkten sich alle unterstützend auf den Goldpreis aus.
Noch Mitte Mai sei der Goldpreis auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten abgesackt, als die Sorge gewachsen waren, daß die Zinserhöhungen die Inflation drosseln und zu einem stärkeren Dollar führen würden.
Der Gold-Terminkontrakt für die Lieferung im Dezember sei vergangene Woche in New York 0,8 Prozent auf 424,50 Dollar je Unze gestiegen. Es sei der höchste Preis seit sechs Monaten gewesen. Am 1. April habe der Goldpreis bei 433 Dollar die Unze das höchste Niveau seit 15 Jahren erreicht. Der Ã-lpreis und der Goldpreis bewegten sich in der Vergangenheit nahezu im Gleichschritt. Gegenüber Ã-l-Terminkontrakten weise der Goldpreis eine Korrelation von 0,91 auf. Bei einem Wert von 1 bewegten sich Ã-l und Gold im Gleichklang.
Der Preis für Rohöl, der seit Jahresbeginn 64 Prozent gestiegen sei, würde diese Woche voraussichtlich weiter steigen, hätte eine weitere Umfrage von Bloomberg ergeben. Händler zeigten sich besorgt, daß es den US-Raffinerien nicht gelingen würde, eine ausreichende Ã-lmenge zu importieren, nachdem die Förderung im Golf von Mexiko weiterhin durch die Hurrikanschäden belastet wäre.
In Zeiten hoher Inflation sei Gold traditionell als"sicherer Hafen" gefragt. Im Jahr 1980, als die Verbraucherpreise in den USA um 12,5 Prozent geklettertseien, habe der Goldpreis die Rekordmarke von 873 Dollar je Unze erreicht.
In den zwölf Monaten bis Ende August seien die US-Verbraucherpreise 2,7 Prozent gestiegen, während sie in den zwölf Monaten bis Ende Januar lediglich 1,9 Prozent zugelegt hätten, habe die Regierung bekannt gegeben. In den nächsten sechs Monaten dürfte die Inflation um 3,5 Prozent anziehen, so stark wie seit Mai 2001 nicht mehr, habe Vermögensverwalter Leeb gemeint.
"Der steigende Ã-lpreis mache alle auf die Inflationsgefahren innerhalb der Wirtschaft aufmerksam", habe James Turk, geschäftsführender Direktor bei Goldmoney.com auf den britischen Kanalinseln erklärt. Ersehe sowohl die kurzfristige als auch die langfristige Perspektive für den Goldpreis positiv, meint er.
Auch Hedgefonds-Manager und andere spekulative Investoren setzen darauf, daß der Goldpreis steigen werde. Sie erhöhten in der Woche zum 5. Oktober ihre Nettokaufposition bei Gold-Terminkontrakten um 39 Prozent gegenüber der Vorwoche, habedie Aufsichtsbehörde für den Terminhandel Commodity Futures Trading Commission am 8. Oktober bekanntgegeben. Es sei der dritte Anstieg dieser Position in Folge gewesen.
Der Goldpreis würde recht bald das Hoch bei 430 Dollar je Unze in Angriff nehmen - vielleicht diese Woche, vielleicht nächste, prognostiziere auch Graham Birch, Vermögensverwalter bei Merrill Lynch & Co. in London.

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