- Von Unbekannten Eltern - marsch, 12.10.2004, 13:29
- Re: Von Unbekannten Eltern - Mr. Smith, 12.10.2004, 14:19
- Danke ein sehr schöner Text (o.Text) - uluwatu, 12.10.2004, 14:45
- Ist damit schon das 5. Mal (oder mehr) hier gepostet worden (o.Text) - SchlauFuchs, 12.10.2004, 17:15
- Re: Ist damit schon das 5. Mal (oder mehr) hier gepostet worden... - marsch, 12.10.2004, 17:26
- Re: Von Unbekannten Eltern - Cujo, 12.10.2004, 21:49
Re: Von Unbekannten Eltern
-->>Fand ich ganz Nett. Und dran ist auch was. Meine ich jedenfalls!
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><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=4>Kindheit und Freundschaft / Quo vadis - Eltern, quo vadis Jugend?</font></font><div align="Justify">
>
>Wie war es einst, als die Kinder noch Kinder sein durften? Genauso war das!
>Kinder und Jugend einst und „Heute“.
>Kinder von heute werden in Watte gepackt..........
>Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!!!
>Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
>Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
>In ihnen lasen wir, heimlich, unter der Bettdecke, die Jungens Karl May und die Mädchen Enid Blyton.
>Hat das Spaß gemacht.
>Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
>Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
>Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
>Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
>Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten.
>Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
>Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
>Wir verstanden zu spielen und hatten Spaß dabei.
>Wir trugen Schuhe mit Flicken und Flecken oder mit abgetretenen Absätzen, manchmal auch gar keine. Wir waren nicht eitel.
>Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
>Wir durften uns dreckig machen, manchmal überwog der Dreck, man erkannte uns nicht.
>Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
>Wir haben uns geschnitten, Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen - und niemand wurde deswegen verklagt.
>Es waren eben Unfälle.
>Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach"Aufsichtspflicht"
>.
>Kannst du dich noch an"Unfälle" erinnern?
>Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau.
>Damit mussten wir leben, denn wen interessierte es schon, es war ja die Schule fürs Leben.
>Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
>Oft war das Brot aber auch nur trocken. Zum Lohn hatten wir dafür rote Backen und waren gesund.
>Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
>Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video und als DVD, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
>Wir brauchten das Zeug nicht, wir hatten Freunde.
>Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
>Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.
>Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
>Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern.
>Keiner brauchte uns und keiner holte uns...
>Wie war das nur möglich?
>Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer.
>Und die Prophezeiungen trafen nicht ein:
>Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
>Wir rauchten heimlich Eichen- und Buchenblätter, Mann, wurde uns schlecht.
>Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war.
>Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
>Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.
>Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen.
>Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
>Und schuld waren nicht die Lehrer und nicht die Schule, schuld waren wir. Das machte uns unser Vater klar. Wenn es sein musste nach dem Motto: „Wen Gott lieb hat, den züchtigt er“.
>Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen.
>Das war klar und keiner konnte sich verstecken.
>Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauten.
>Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
>Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.
>Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung.
>Letzteres vor allem.
>Mit alldem wussten wir umzugehen, heute noch.
>Das Wichtigste, wir durften Kind sein, unser Kindsein war die Schule fürs Leben.
>
>Von Unbekannten Eltern
>
></div></td></tr></table>
Erinnert mich an Euklid. Der hat doch damals in den Ardennen noch mit nem abgeschnittenen Schweinekopp Prellball gespielt. *g*

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