- Staatsbankrott - jetzt ahnen schon die Dresdner Banker was... - dottore, 15.10.2004, 21:13
- Re: Dazu nochmals Uwes feine Arbeit: - dottore, 15.10.2004, 21:25
- Re: Dazu nochmals Uwes feine Arbeit: - Trithemius, 15.10.2004, 21:44
- Tja, das ist - crosswind, 15.10.2004, 22:15
- Ricjhtig - aber dennoch falsch! Es war Dichter Nebel? ;-) - Valerie, 16.10.2004, 06:31
- Re: Dazu nochmals Uwes feine Arbeit: - bernor, 15.10.2004, 22:34
- Re: Dazu nochmals Uwes feine Arbeit: - Aristoteles, 15.10.2004, 23:32
- @dottore: Reingefallen? - crosswind, 15.10.2004, 23:42
- Re: @dottore: Reingefallen? - dottore, 17.10.2004, 14:47
- Re: Dazu nochmals Uwes feine Arbeit: - Trithemius, 15.10.2004, 21:44
- Dreh und Angelpunkt - crosswind, 15.10.2004, 22:08
- Re: Dreh und Angelpunkt - dottore, 17.10.2004, 14:40
- Re: Mal ne Frage zur Abwicklung bisheriger Staatsbankrotte und Nachfolgesysteme - monopoly, 15.10.2004, 23:08
- Re: Mal ne Frage zur Abwicklung bisheriger Staatsbankrotte und Nachfolgesysteme - dottore, 17.10.2004, 14:35
- Nicht ganz richtig - zucchero, 16.10.2004, 00:55
- Re: Nicht ganz richtig - dottore, 17.10.2004, 14:29
- Re: Nicht ganz richtig - zucchero, 18.10.2004, 11:50
- Re: Nicht ganz richtig - dottore, 18.10.2004, 14:50
- Re: Nicht ganz richtig - zucchero, 18.10.2004, 11:50
- Re: Nicht ganz richtig - dottore, 17.10.2004, 14:29
- Re: Dazu nochmals Uwes feine Arbeit: - dottore, 15.10.2004, 21:25
Nicht ganz richtig
-->>Hi,
>inzwischen hat das mit der wunderschönen Bankrottformel sogar die Dresdner Bank geschnallt, wie hier zu lesen:
>"Der Schuldenstand eines Landes, gemessen am BIP, steigt auch ohne Neuverschuldung schon dann, wenn die Zinslast schneller als die nominale Wirtschaftsleistung wächst.
Dieser Aussage kann nicht widersprochen werden.
>Dies ist der Fall, wenn der Zinssatz auf die Staatsschuld höher liegt als die Wachstumsrate des nominalen BIP. Dieses Szenario war in Deutschland in den vergangenen rund zwanzig Jahren gegeben."
Käse! Es ist völlig unerheblich, ob der Zinssatz auf die Staatsschuld höher ist als die Wachstumsrate. Erst wenn die Verschuldungsquote berücksichtigt wird, macht die Aussage Sinn.
Einfaches Beispiel:
BIP = 100
zins = 10%
Staatsschuld = 30
Wachstum = 2%
Wie man sieht, reichen 3% Steueren auf das BIP aus, um den Schuldenberg nicht weiter steigen zu lassen. Damit kann man sehr lange sehr gut leben. Deshalb waren die angesprochenen letzten 20 Jahre auch nicht"dramatisch".
Es war wohl nur redaktionelle Nachlässigkeit...
Vermutlich haben wir gerade den kritischen Punkt übersprungen, an dem es nicht mehr möglich ist, aus dem Zinsstrudel zu entkommen.
DEie Rechenmodelle der Dresdner sind sicher ausgefeilter als meine einfachen Überlegungen im excel-Format. Dort habe ich mal die Staatsverschuldung mit verschiedenen Zinssätzen und Wachstumsraten/Steuerquoten durchgespielt. Das Ergebnis war düster. Mit der derzeitigen Haushaltsplanung könnten wir uns noch ca. 20 Jahre durchwursteln. Dann müsste jeder Erwerbstätige aber 500 EUR/pa. mehr zahlen und die Mwst läge bei 20%.
Aber wehe der Marktzins für Staatskredite steigt auf 6, 8 oder 10 Prozent! Dann ist in relativ kurzer Zeit Schicht im Schacht. Da bei solchen Szenarien dynamische Faktoren eine enorm große Rolle spielen, könnten schon in 10 Jahren der finanzwirtschaftliche exitus drohen.

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