- Greenspan: Problem im Immobiliensektor möglich aber unwahrscheinlich - kingsolomon, 19.10.2004, 16:29
- Re: Der Durchblicker - Theo Stuss, 19.10.2004, 16:41
Re: Der Durchblicker
-->Greenspleen hat völlig recht.
Es gibt keine internen Probleme mit dem Häusermarkt in den USA. Preise können in den USA steigen, solange wir, die Exporteure, T-Bonds akkumulieren können. Die Finanzierung dieser Akkumulation läuft letztendlich, wie schon oft beschrieben, über Gegenbuchung einer steigenden Inlandsverschuldung bei uns und diese ist wieder verbunden mit einer Abtretung zukünftiger Steuern.
Aber Greenspan wird das auch noch merken.
Genau so ist es auch mit dem Ã-lpreis. Der Ã-lpreis kann solange steigen, wie die USA die Kosten ihrer Machterhaltung externalisieren können. Und wenn da einer sagt, 75 $ seien kein Problem, dann ist das sicher kein Problem für die USA.
Nur, sollten die sich endlich mal überlegen, daß ihre Probleme dort beginnen, wo wir das Problem haben, amerikanische Schulden weiter zu absorbieren.
Ich glaube nicht, daß Greenspan regelmäßig einen Blick auf deutsche, japanische und chinesische Staatshaushalte tut. Klar, daß er keine Probleme erkennen kann, bei seiner Nabelschau. Er erkennt eben nicht, wo die globale Grenze einer Schuldensaturation sein könnte. Die liegt gerade nicht in den USA, sondern bei denen, die schaffen müssen.
Theo

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