- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 20.10.2004, 12:09
- Re: Völlig logisch - Theo Stuss, 20.10.2004, 15:21
- Die USA sozusagen als riesiges „New Economy“ Unternehmen - nasowas, 20.10.2004, 16:16
- Re: Völlig logisch - Theo Stuss, 20.10.2004, 15:21
Die USA sozusagen als riesiges „New Economy“ Unternehmen
-->>Die größe des Immobilienmarktes ist für die Blase so unerheblich, wie die der Derivatblase, weil alles von einer weiteren Blase getragen wird, das US-Außenhandelsbilanzdefizit.
>Solange wie die diese Blase hält, hält auch alles andere. Damit ist es zuende, wenn wir unsere Inlandsschulden nicht mehr erhöhen können.
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Dieser Gedanke kam mir gerade, nachdem ich das Buch „EXIT Wie Risikokapital die Regeln der Wirtschaft verändert“ gelesen habe.
In dem Buch wird ausführlich über Risikokapitalfirmen berichtet und wie ihr Gedeihen von der ständigen Zufuhr von frischem Kapital abhängt. Es wird beschrieben, wie natürlich es ist, dass während einer Boomphase der New Economy auch die Bilanzen geschönt werden, durch Abschreibungsstreckungen etc.. Die Vorstände sind in einer solchen Phase geradezu in sich selbst verliebt und glauben ihnen könnte alles gelingen.
Der Aktienkurs des eigenen Wachstumsunternehmens, so die Darstellung, ist quasi die eigene und wichtigste Währung. Mit den Aktien können nicht nur im Tausch neue Beteiligungen erworben werden, sondern auch die Mitarbeiter bei sonst geringen Gehältern bei der Stange gehalten werden (durch Optionsprogramme etc.). Auch lassen sich immer wieder Kapitalerhöhungen durchführen, solang nur die Hoffnung auf einen weiter steigenden Kurs besteht.
Doch wehe der Aktienkurs bricht ein, sei es durch das allgemeine Umfeld am Kapitalmarkt oder sonstige Auslöser. In einem solchen Fall kommt alles zusammen. Frisches Kapital wird schwerlich zu bekommen sein und die Mitarbeiter wollen auf einmal richtig entlohnt werden, da Optionsprogramme und alles was mit der heruntergekommenen Aktie zu tun hat, an Wert verliert. Es wird in diesem Punkt extrem wichtig für die Firma, dass die Ausgaben nicht weiter über den Einnahmen bleiben, sonst....
Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch, auch wenn man schon vieles darüber weiß.
Wehe die Aktie/Währung dieser riesigen Firma, der USA, bricht ein, so dachte ich zumindest am Ende des Buches.
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