- Danke liebe Opel-Mitarbeiter - danke für weitere Arbeitslose.... - Toby0909, 20.10.2004, 12:38
- Re: So einfach ist die Rechnung nicht.... - André, 20.10.2004, 13:07
- Re: So einfach ist die Rechnung nicht.... - Euklid, 20.10.2004, 17:30
- Toby kann man in dem Punkt nicht ernst nehmen - stocksorcerer, 20.10.2004, 19:04
- ... - stocksorcerer, 20.10.2004, 19:07
- Re:... / hatte ich schon korrigiert ;-) - - Elli -, 20.10.2004, 19:13
- danke sehr ;-) - stocksorcerer, 20.10.2004, 19:27
- Trotzdem....so leid es mir tut, GM verabreicht jetzt Beruhigungspillen, und.. - Manfred aus FR topas89, 21.10.2004, 02:46
- Das wird so kommen, keine Frage:-( - stocksorcerer, 21.10.2004, 17:54
- Trotzdem....so leid es mir tut, GM verabreicht jetzt Beruhigungspillen, und.. - Manfred aus FR topas89, 21.10.2004, 02:46
- danke sehr ;-) - stocksorcerer, 20.10.2004, 19:27
- Re:... / hatte ich schon korrigiert ;-) - - Elli -, 20.10.2004, 19:13
- ... - stocksorcerer, 20.10.2004, 19:07
- Re: Danke liebe Opel-Mitarbeiter - danke für weitere Arbeitslose.... - Spartakus, 20.10.2004, 13:24
- und das Ganze mitfinanziert über EG - Ausgleichzahlungen von D. an P. - Spitze! (o.Text) - prinz_eisenherz, 20.10.2004, 14:17
- RE: auf jeden Fall internationale Investoren..verschrecken - nasowas, 20.10.2004, 13:47
- Volle Zustimmung (o.Text) - stocksorcerer, 20.10.2004, 19:10
- Opelaner - was für ein Wort wurde dann da kreiert?... - klatti, 20.10.2004, 14:07
- Re:"Opelaner" - Gibt's schon länger.. - bernor, 21.10.2004, 13:33
- geht eigentlich um die Sache, egal ob seit gestern oder seit 100Jahren, aber... - klatti, 21.10.2004, 15:59
- Re:"Opelaner" - Gibt's schon länger.. - bernor, 21.10.2004, 13:33
- Wann genau wurde die"Adam Opel AG" von GM übernommen (feindl. Übernahme)!? (o.Text) - Zahnloser, 20.10.2004, 14:19
- 1929 (o.Text) - Sorrento, 20.10.2004, 14:27
- Re: Frühschaden der Weltwirtschaftskrise 1929/30 oder NS-Aufbauhilfe? - André, 20.10.2004, 14:28
- Herr beglücke deinen Sohn mit etwas mehr - rocca, 20.10.2004, 15:13
- muss man immer dazuschreiben wenn man etwas polemisch, ironisch oder sarkastisch - Toby0909, 20.10.2004, 15:23
- Aufsichtsrat? - Zandow, 20.10.2004, 16:00
- das ist wieder ein andres Problem - Toby0909, 20.10.2004, 16:36
- Re: Mitbestimmung - ein Standortvorteil... - Henning, 20.10.2004, 17:59
- Re: So einfach ist die Rechnung nicht.... - André, 20.10.2004, 13:07
Toby kann man in dem Punkt nicht ernst nehmen
-->Da die hiesigen Gewerkschaften bereits weitgehend auf
Arbeitgeber=Regierung=US-Interessenten-Seite sind, müssen die Opelaner für
sich selbst sorgen und das tun sie offensichtlich. Hochachtung!
Und so doof sind die Opelaner nicht, die der Gewerkschaftsmafia wie dem Mißmanagement mißtrauen, zumal sie bereits dabei sind, Teilerfolge zu erzielen.
MfG
A.
Hallo André,
ich persönlich empfinde für die Mitarbeiter von Opel ebenfalls großen Respekt und habe den Gang der Belegschaft applaudiert. Es geht hier um Menschen und um eine gewisse Schuldigkeit eines Konzerns für langangestellte Mitarbeiter, die für das Unternehmen so manche Überstunde geklopft und bei zahlreichen Arbeitskämpfen auch für die Firma Einbußen hingenommen haben, um den Standort zu stärken und ihre Arbeitsplätze zu sichern. Ich stamme aus Bochum, habe bereits mehrfach mit Betriebsräten und der anderen Seite zu tun gehabt und zähle eine ganze Reihe Mitarbeiter zu meinen Freunden und Bekannten.
Meines Erachtens hat GM die vergangenen Tage nicht besser verdient gehabt und es ist sehr schade, daß der"Stimmzettel" derart aufgesetzt worden ist. Ein Betriebsrat oder auch eine Gewerkschaft werden NUR von innen stark. Und die Situation in Bochum war klassisch. Die Chancen waren riesig und ein Teil ist - für mich - taktisch verschenkt worden.
Über 70 Jahre hat GM mit der Übernahme von Opel gutes Geld auf einem fantastischen Markt verdient. Und daß in der Endphase des 20. Jahrhunderts am laufenden Meter kulturell und gesellschaftlich völlig unkundige Amis auf den europäischen Chefsesseln verteilt wurden, hat einen gewissen Anteil am heutigen"Marktwert" des Konzerns. Auch jetzt zeigt sich, daß SOLIDARITÄT in Amerika überhaupt nicht verstanden wird und daß auch niemand damit gerechnet hat, daß ein paar wackere Mitarbeiter, die sich nicht ins Bockshorn jagen lassen und mehr Weitblick besitzen, als so manche Leute hier am Board, die übrigen europäischen Ableger"stillegen" können. Nunja, ein weiteres Mal wird das nicht gelingen, weil man nun sicher vom Konzern zweigleisig redundant fahren wird. Schade eigentlich.
Die Menschen machen den üblichen Fehler und spielen den Unternehmen damit in die Tasche. Indem sie nämlich selbst brav im Verdrängungswettbewerb mitstreiten. Beschäftigte in Polen behaupten zwar solidarisch zu sein, einige freuen sich aber insgeheim über die Demontage, weil das den eigenen Standort erst einmal sicherer macht, bis der Bummelzug weiter nach Osten zieht. Sogar in Schweden - und das schießt für mich den Vogel ab - hört man Stimmen, daß GE jetzt mal sehen könnte, auf wen man sich verlassen könne, weil dort natürlich ohne Not nicht gestreikt wird. Viel mehr Trümpfe hat man an einem Standort in Schweden wohl nicht, wenn man auf die kompletten Standortfaktoren mit den Produktions- und Lohnkosten schaut.
Wem ist damit gedient, wenn am Ende nach einer wirtschaftlichen Exkursion nach Osten schließlich von Wladiwostok bis Stockholm die Menschen für Centbeträge arbeiten gehen müssen, weil überall die Lohnkosten gegen Null gedrückt wurden?
Mehr Solidarität täte allen Menschen gut. Da können viele vom Ruhrgebiet lernen. Denn ohne Murren wären die Entlassungspapiere für einen Großteil der Opel-Angestellten in Bochum sicher bereits unterschrieben und das Werk in absehbarer Zeit eine leerstehende Werkshalle, die einen neuen Bestimmungszweck sucht. Solange man noch Macht hat, muß man sich wehren und etwas aus seiner Position bewirken. Wer solche Momente ungenutzt verstreichen läßt, hat bereits verloren. Der wird nämlich morgen arbeitslos.
Leute, die sich bei den Bochumer Opel-Angestellten so bedanken, wie Toby es getan hat, kann und will ich nicht verstehen. Da wünschte ich mir ständig, diese Unkenrufer wären selbst Beschäftigte bei Opel in Bochum und"erst" zehn Jahre bei dem Unternehmen tätig ohne darüber hinausgehende Perspektive in einer Zeit, in der überall immer mehr Menschen"freigesetzt" werden. In einer Zeit, in der man im Ruhrgebiet längst die nackte Angst spüren kann. Weil Menschlichkeit auf dem Altar der Globalisierung geopfert wird, weil die Globalisierung durch die Instrumente der"Hochfinanz" bestimmt wird.
winkääää
stocksorcerer

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