- Investoren hätten mehrheitlich Bush als Sieger auf dem Zettel - kizkalesi, 21.10.2004, 08:13
Investoren hätten mehrheitlich Bush als Sieger auf dem Zettel
--><font size="4">Börsianer sehen Bush als Sieger</font>
Merrill-Lynch-Umfrage: 56 Prozent der Investoren tippen auf eine Wiederwahl
Bloomberg berichtet heute, dass Fondsmanager weltweit davon ausgingen, daß George W. Bush die Präsidentschaftswahlen gewinnen wird. Das hätte aus einer weltweit durchgeführten Umfrage von Merrill Lynch & Co. hervorgebracht. Von den 302 befragten Investoren/Fondsmanager hätten 56 Prozent den Wahlsieg von Bush erwartet und nur 25 Prozent hätten auf seinen Herausforderer John Kerry gesetzt. Neunzehn Prozent hätten sich bei der Befragung zwischen dem achten und dem 14. Oktober unentschieden gezeigt.
Sollte Kerry gewinnen, wäre das eine Überraschung für die Märkte, befand David Bowers, leitender Stratege weltweit bei Merrill Lynch in London. Die Mehheit rechne mit einem Wahlsieg von Bush.
Die befragten Investoren hätten zudem erklärt, daß der Sieg Bushs für die Aktien- und Anleihenkurse besser wäre. Denn Kerry plane, die Preise von verschreibungspflichtigen Medikamenten zu senken, was wiederum die Kurse der Pharmakonzerne belasten würde. Außerdem seien die Investoren unsicher, was sie sonst noch von dem derzeitigen Senator zu erwarten hätten, führte Bowers weiter aus. Sechzig Prozent der Befragten gätten angegeben, daß ein Sieg Kerrys fallende Aktienkurse zur Folge hätte.
Es sei allerdings dem Herausforderer gelungen, seit der letzten Umfrage vor einem Monat etwas Boden gut zu machen. Damals hätten noch 66 Prozent der Fondsmanager mit einem Wahlsieg von Bush gerechnet und lediglich 20 Prozent auf Kerry gesetzt. Die Aussagen der Investoren böten ein anderes Bild als einige weiter gestreute Meinungsumfragen in den USA, nach denen Kerry durch die Fernsehduelle stark aufgeholt habe.
Eine letzte Befragung der Washington Post zwischen dem 13. und dem 16. Oktober ergab 50 Prozent fĂĽr Bush und 46 Prozent fĂĽr Kerry.
Bei zwei anderen landesweiten Umfragen von der Zeitschrift Time und der George Washington University hätte sich dagegen ein Gleichstand für die beiden Präsidentschaftskandidaten ergeben. Umfragen von USA Today/CNN/Gallup und der Zeitschrift Newsweek hätten Bush vor seinem Herausforderer gezeogt.
Alle Meinungsumfragen seien nach dem dritten TV-Duell am 13. Oktober veröffentlicht worden. Das Ergebnis der Merrill-Umfrage spiegele einen internationaleren Standpunkt wider, da etwa 80 Prozent der Befragten aus Europa, Asien und Südafrika kämen, so Bowers in seinem Bericht.
Auf dem europäischen Kontinent rechneten 47 Prozent der Investoren mit einem Wahlsieg von Bush, verglichen mit 65 Prozent in den USA und 57 Prozent in Großbritannien.

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