- Kommt 2005 auch das große Sterben in der Landwirtschaft? - LeCoquinus, 21.10.2004, 20:33
- Werden endlich die Subventionen gekappt, ist's auch nicht recht. - alberich, 21.10.2004, 21:20
- landwirtschaftliche Subventionen - Dieter, 21.10.2004, 21:39
- Re: Werden endlich die Subventionen gekappt, ist's auch nicht recht. - LeCoquinus, 21.10.2004, 22:10
- Nix mit Hühnerscheiße im Schweinemastfutter! - WH88, 22.10.2004, 20:22
- Re: Nix mit Hühnerscheiße im Schweinemastfutter! - Baldur der Ketzer, 22.10.2004, 21:05
- Re: Nix mit Hühnerscheiße im Schweinemastfutter! - alberich, 23.10.2004, 13:54
- Re: Nix mit Hühnerscheiße im Schweinemastfutter! - Baldur der Ketzer, 22.10.2004, 21:05
- Nix mit Hühnerscheiße im Schweinemastfutter! - WH88, 22.10.2004, 20:22
- Re: Werden endlich die Subventionen gekappt, ist's auch nicht recht. - Euklid, 22.10.2004, 09:21
- Re: Kommt 2005 auch das große Sterben in der Landwirtschaft? - Baldur der Ketzer, 21.10.2004, 21:51
- Re: Kommt 2005 auch das große Sterben in der Landwirtschaft? - LeCoquinus, 21.10.2004, 22:50
- Werden endlich die Subventionen gekappt, ist's auch nicht recht. - alberich, 21.10.2004, 21:20
Re: Kommt 2005 auch das große Sterben in der Landwirtschaft?
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>Seltene Tiere züchten, Aquakulturen, Heilkräuter, höchstwertige Bio-*Haltung von Freilandrindern, da dürfte die Zukunft der Landwirtschaft liegen.
Hallo Baldur!
Auswege wie du sie zeichnest sind durchaus vorhanden! Nur der Weg dahin...?! Zukunftsfähig halte ich vor allem den Zweig der Ã-l- und Faserpflanzen. Allerdings erfordert das nicht nur ein Umdenken, sondern auch ein gewaltiges Dazulernen.
Die heutigen Landwirte sind, wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liege, alle im gehobenen Alter. Nachwuchs hält sich in dieser Branche stark in Grenzen. Kein Wunder bei der momentanen Rentabilität. Von denen älteren ein radikales und sofortiges Umdenken zu verlangen ist m.E. hirnrissig. Dazu bedarf es Zeit und die ist nun mal nicht mehr vorhanden.
Die Struktur der Betriebe ist durch jahrzehntelange EG-Subventionspolitik in Richtung Masse und Monokultur getrieben worden. Wer sich schon mit Beginn der 70er nicht dementsprechend anpaßte, landete in der Insolvenz.
Resultat: In der Regel stark verschuldete, hochspezialisierte Landwirtschaften, die nur das anbauen dürfen (!), was der EU-Sorten-Katalog zuläßt. Daß, dabei eine Unzahl lokaler Obst-, Beeren-, Gemüse- und Tiersorten ausstarben oder nahezu ausgerottet wurden, sei nur am Rande erwähnt.
Um die oben beschriebenen Auswege zu beschreiten, bedarf es aber nochmal starker Investitionen! Und das in einem deflatorischen Umfeld? Und das wo die Märkte hierfür erst am Anfang ihrer Erschließung stehen? Und das bei der allgemeinen Liquiditätssituation dieser Betriebe? Und das bei der durchschnittlichen Altersstrukur? Und das bei einer übergeordneten und übermächtigen EU-Bürokratie? Und das bei den Ost-Zugängen in die EU?...
Ich fürchte das Massensterben während dieser Umstrukturierung wird bedeutend sein. Den Landwirten für diese Umstände die Schuld zu geben wäre höchst unfair.
Die meisten hatten bis dato keine andere Wahl.
>Zuckerrüben und Getreide dürften ziemlich *out* sein......
Ja, solange das Weltwährungssystem funktioniert und die Ã-lpreise auf dem Teppich bleiben.
Danke für deine Antwort und Gruß

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