- Allgemeine Betrachtung zur Interessenlage von Banken und Notenbanken - Karl, 25.10.2004, 10:03
- Interessenlage von Banken und Notenbanken / peinlich, Herr Siebholz - ---Elli---, 25.10.2004, 11:56
- Re: Schüttel, schüttel - dottore, 25.10.2004, 12:45
- Re: und das ist auf den FED Act von 1913 zurückzuführen? - monopoly, 25.10.2004, 13:33
- Re: Ja, zudem aktuell gültige Fassung der Fed Act (o.Text) - dottore, 25.10.2004, 14:29
- Re: Verständnisfrage - bonjour, 25.10.2004, 15:20
- Re: Verständnisfrage - dottore, 25.10.2004, 16:01
- Das kann ja gerade der Bauerntrick sein - Euklid, 25.10.2004, 16:18
- Re: Verständnisfrage - CRASH_GURU, 25.10.2004, 16:57
- Re: Verständnisfrage - dottore, 25.10.2004, 18:34
- Re: Verständnisfrage - apoll, 25.10.2004, 20:16
- Re: Verständnisfrage - dottore, 25.10.2004, 18:34
- Re: Verständnisfrage - dottore, 25.10.2004, 16:01
- Re: Schüttel, schüttel - Wieso, stimmt was nicht? - MausS, 25.10.2004, 20:13
- Re: Schüttel, schüttel - Wieso, stimmt was nicht?/ Alle Jahre wieder.... - ---Elli---, 25.10.2004, 22:52
- Re: und das ist auf den FED Act von 1913 zurückzuführen? - monopoly, 25.10.2004, 13:33
Allgemeine Betrachtung zur Interessenlage von Banken und Notenbanken
-->Immer wieder stoße ich bei den Diskussionen über FIAT MONEY (also dem Papier- oder Giralgeld), über Goldreserven und die Rolle der Banken und Notenbanken auf die Auffassung von Gesprächspartnern, die Banken und Notenbanken müssten doch an einer stabilen Währung interessiert und somit äußerst aktiv bei der Inflationsbekämpfung sein.
Ist diese Auffassung richtig? Es lohnt sich, darüber nachzudenken.
Banken und Notenbanken leben von der Entgegennahme von Geldern und deren Ausleihung; die Erträge beider Institutsgruppen fallen als Produkt aus Zins-Margen und Gesamtvolumen abzüglich der Kosten für die Verwaltung an. Die Zinsmargen sind nun international vom Marktgeschehen abhängig, also entwickelt sich ein Ertragswachstum fast ausschließlich über das Kredit- bzw. Geldumlaufvolumen.
Kapital (=Geld) kann auf zwei unterschiedlichen Wegen generiert werden: Einmal durch Wertschöpfung, also konservierte Arbeit und das andere Mal durch die staatliche Geldschöpfung. Dieser staatlichen Geldschöpfung ohne eine wirtschaftliche sinnvolle Arbeit oder Leistung steht aber die Tat-sache gegenüber, dass die „Schöpfung“ von Geld ohne Arbeit immer mit einer erhöhten Schuldaufnahme, also mit zusätzlichen Krediten verbunden ist.
Weiterhin sollte bedacht werden, dass die größten Profite bei dieser Art von Geldschöpfung (wie sagen es meine US-amerikanischen Freunde „Money, made of thin air“ = „Geld aus dünner Luft gemacht“) bei denen entstehen, die sich zuerst in den Besitz dieses neuen Geldes setzen können. Wenn man dazu noch bedenkt, dass die US-Notenbank (Federal Reserve Banks) keine staatliche Institution ist, wie viele vermuten, sondern ca. 13 US-amerikanischen und europäischen Geldhäusern gehört, dann dürfte klar sein, dass die FED und die international tätigen Großbanken überhaupt kein Interesse daran haben können, die Geldschöpfung (als eine der wichtigsten Ursachen einer inflatorischen Entwicklung, denn Inflation ist nicht das Ergebnis aus der Preissteigerungen an sich, sondern das Ungleichgewicht zwischen der wirtschaftlichen Gesamtleistung einer Wirtschaftsgemeinschaft und ihrem Geldumlauf) zu begrenzen.
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<ul> ~ http://www.konstanzer-kreis.de/Publikationen/archiv/Siebholz/sindbankenundnotenbankenhelfergegeninflation.pdf</ul>

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