- FTD: Berlin prüft Finanzhilfe durch Post und Telekom - fridolin, 26.10.2004, 08:13
- Re: FTD: Berlin prüft Finanzhilfe durch Post und Telekom - Euklid, 26.10.2004, 08:38
- Re: Wie wär's mit Leibrenten? - dottore, 26.10.2004, 10:20
- Vielleicht sind diese Tontinen auch für die Geschichtsforscher von Interesse - Euklid, 26.10.2004, 11:04
- Re: Wie wär's mit Leibrenten? - dottore, 26.10.2004, 10:20
- Finanzhilfe durch Post und Telekom / Wieder ein Stück Staatsbankrott (o.Text) - - Elli -, 26.10.2004, 09:41
- Re: FTD: Berlin prüft Finanzhilfe durch Post und Telekom - Euklid, 26.10.2004, 08:38
FTD: Berlin prüft Finanzhilfe durch Post und Telekom
-->Die Bundesregierung erwägt einen Milliardenhandel mit den ehemaligen Staatsunternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom. Damit will Finanzminister Hans Eichel das Staatsdefizit im kommenden Jahr unter die zulässige Höchstgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) drücken.
Die Regierung lässt nach FTD-Informationen demnach überprüfen, ob der Bund langfristige Pensionsverpflichtungen der beiden Unternehmen übernehmen kann. Im Gegenzug sollen Post und Telekom dem Bund kurzfristig mehrere Milliarden Euro überweisen. Eichel würde damit dem Beispiel Frankreichs folgen. Dort hatte Finanzminister Nicolas Sarkozy unlängst eine ähnliche Milliardentransaktion zwischen dem französischen Staat und der Electricité de France (EdF) angekündigt.
Die Bundesregierung könnte mit Hilfe der Telekom- und Post-Zahlungen Sparmaßnahmen vermeiden, die die labile Inlandsnachfrage zu schwächen drohen. Ohne zusätzliche Einnahmen oder aber Ausgabenkürzungen wird Deutschland nach Prognosen internationaler Organisationen und der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute im kommenden Jahr zum vierten Mal in Folge das Drei-Prozent-Defizitlimit des EU-Stabilitätspakts verletzen.
[...]
Im Eichel-Ministerium wird geprüft, ob auch Berlin diesen Weg [wie in Frankreich mit EdF] gehen könnte: Auf Telekom und Post, die ein Drittel der Pensionsverpflichtungen tragen, lasten nach Schätzungen des Ministeriums noch Pensionslasten bis 2090 in Höhe von etwa 18 Mrd. Euro. Für den Bund summieren sich die Pensionslasten bis 2090 für die 270.000 ehemaligen Beamten von Post und Telekom bereits auf den Barwert von rund 150 Mrd. Euro. Allein 2005 müssen Bund und Unternehmen zusammen 6,9 Mrd. Euro an die Pensionäre überweisen, davon entfallen 1,45 Mrd. Euro auf die Unternehmen. Das geht aus einer Unterlage des Finanzministeriums für den Haushaltsausschuss hervor.
Voller Text: http://www.ftd.de/pw/de/1098712189420.html
<font color=#0000FF>Also gemeint ist offenbar: der Bund prüft eine Finanzhilfe von Post und Telekom an den Staat - Bargeld jetzt gegen Übernahme von Pensionszahlungen später. So was nennt man normalerweise einen Kredit.</font>

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