- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 26.10.2004, 09:16
Meldungen am Morgen
--> ~ EZB-Chef Trichet warnt, dass anhaltend hohe oder weiter steigende Ã-lpreise die
Stärke der Konjunkturerholung in der Eurozone dämpfen könnten, selbst wenn
die Abhängigkeit der Wirtschaft vom Ã-l heute geringer als in den 70er Jahren ist.
Die europäische Wirtschaft sei im zweiten Quartal um 2% und damit im Rahmen
ihrer Möglichkeiten gewachsen. Dieser Trend sollte nach Ansicht von Trichet an-
halten, während die Inflation unter die Zwei-Prozent-Marke zurückfallen dürfte.
Trichet mahnt stärkere Haushaltsdisziplin und Reformanstrengungen an und
warnt vor Zweitrundeneffekten. Auf die Entwicklung des Euro-Wechselkurses
geht Trichet nicht ein.
~ Der Ã-lpreis wird nach Einschätzung von EU-Währungskommissar Almunia zu-
nächst noch hoch bleiben, sich dann in den Jahren 2005 und 2006 aber wieder
abschwächen. Mit Blick auf die offizielle Konjunkturprognose der EU-
Kommission, die heute vorgestellt wird, erklärt Almunia, man gehe nicht von ei-
nem Verharren des Ã-lpreises oberhalb von 50 USD aus, sondern rechne mit ei-
nem schrittweisen Rückgang. Der luxemburgische Ministerpräsident Juncker
hatte bereits angedeutet, dass die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose für
das kommende Jahr wohl von 2,3% auf 2,0% senken müsse.
~ Der US-Dollar verliert mit Wirkung zum 8. November seinen Status als gesetzli-
ches Zahlungsmittel in Kuba. Die kubanische Regierung fordert die Bevölkerung
als Reaktion auf die verschärften US-Wirtschaftssanktionen auf, sich Transfer-
zahlungen von ausländischen Verwandten in anderen Währungen als US-Dollar
zukommen zu lassen, um die sonst fällige zehnprozentige Kommission beim
Umtausch zu vermeiden. (Die jährlichen Zahlungsströme werden von Beobach-
tern auf 1 Mrd. USD geschätzt.)
~ Watanabe (MoF Japan) warnt vor einem zu schnellen Kursrückgang von Dollar-Yen, da
dies.ernsthafte Folgen. für die japanische Wirtschaft hätte, und droht gleich-
zeitig mit Gegenmaßnahmen.

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