- Was soll man davon halten (Auszug aus dem neuen Smart-Investor) - Zahnloser, 26.10.2004, 18:15
- Seltsames Rechtsverständnis: nicht die Mafia ist schuld,sondern der Staatsanwalt - kingsolomon, 26.10.2004, 18:38
- bekanntes Problem und auch ein Dilemma - Turon, 26.10.2004, 19:37
- Ja, Sondersteuer für eine Karriere - politico, 26.10.2004, 18:50
- Seltsames Rechtsverständnis: nicht die Mafia ist schuld,sondern der Staatsanwalt - kingsolomon, 26.10.2004, 18:38
Was soll man davon halten (Auszug aus dem neuen Smart-Investor)
-->Jetzt bemüht sich jemand im"Land der unbegrenzten Mauscheleien" etwas Licht ins Dunkel zu bringen, nun ist es auch wieder nicht recht ;-)))
Gefahr im Verzug - Auf den Magen geschlagen?
Irgendwie spürt man, daß in diesen Tagen eine Entscheidung anstehen muß. Wie an dieser Stelle vor kurzem angedeutet, droht Gefahr für die Aktienmärkte vor allem von jenseits des Atlantiks: Der Dow darf jetzt nicht mehr weit abrutschen...
Neben dem hohen Ã-lpreis, der die traditionellen Branchen belastet, ist es eine Art Sondersteuer, die derzeit in den USA von großen Teilen der Finanzindustrie zu entrichten ist: New Yorks Generalstaatsanwalt Spitzer sieht sich in immer neuen Sektoren um, in denen er seine investigativen Recherchen anstellt. Zuletzt genügte schon ein Hinweis, daß er sich in der Medizintechnikbranche auf die Suche nach unlauteren Geschäftsgebaren machen wolle, aus, um einen ganzen Sektor zum Einknicken zu bringen. Zuvor traf es die Rückversicherer, davor Fondsgesellschaften, die IPO-Industrie und schließlich Finanzhäuser generell. Stets enden die Recherchen mit einem Vergleich - wie anders als moderne Wegelagerei könnte man diese Praxis nennen? Die Abgaben werden zweifach entrichtet, wobei es neben den vermeintlich Schuldigen auch Unschuldige trifft, die zu entrichtende"Sondersteuer" also sehr sozial erscheint: Die Aktienkurse der gesamten Branche brechen ein, wenn er seine Untersuchungsabsicht durchsickern läßt, so neulich die der Rückversicherer. Werte in Milliardenhöhe wurden auf einen Schlag vernichtet - auch wenn mögliche Untersuchungen doch im Sande verlaufen sollten. Da Spitzers Absichten ein hohes Maß an Willkür zuzuschreiben ist, verwundert es nicht, wenn in den letzten zwei, drei Wochen, seitdem er seine Bemühungen wieder intensiviert hat, große Unsicherheit in den US-Aktienmarkt gekommen ist.

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