Halliburton verdient sich am Irak eine goldene Nase

verfasst von JoBar, 27.10.2004, 20:25

-->Donnerstag, 28. Oktober 2004

Halliburton profitiert von Irak-Aufträgen
Ex-Firma von US-Vizepräsident Cheney steigert Umsätze dank Armee-Kontrakten / Kritik an Vergabe
Thomas H. Wendel

BERLIN/HOUSTON, 27. Oktober. Das Irak-Geschäft des bis zum Jahr 2000 vom US-Vizepräsisidenten Dick Cheney geführten Halliburton-Konzerns zahlt sich mehr und mehr aus. Dank der milliardenschweren Aufträge der amerikanischen Armee in dem Land konnte Halliburton von Juli bis September seinen Umsatz deutlich ausweiten: Das im texanischen Houston ansässige Unternehmen habe mit 4,8 Milliarden US-Dollar (3,8 Milliarden Euro) 15,5 Prozent mehr umgesetzt als in der vergleichbaren Vorjahresperiode, teilte Halliburton-Chef David Lesar am Mittwoch mit.

Rund 1,4 Milliarden Dollar entfielen davon auf die Irak-Geschäfte vor allem der Tochterfirma Kellogg Brown & Root (KBR). Halliburton setzte somit schon fast jeden dritten Dollar in dem von US-Militär besetzten Staat um - Geld aus Aufträgen freilich, die Halliburton und die US-Administration unter Präsident George W. Bush immer mehr unter Druck setzen: Erstmals hat jetzt nämlich ein hoher US-Militärvertreter öffentlich unlautere Praktiken bei der Vergabe der milliardenschweren Armee-Aufträge an Halliburton-Unternehmen geäußert.

Vergaberichtlinien verletzt

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Dank Irak an die Weltspitze

Die Milliardenaufträge des US-Militärs für Halliburton haben dazu geführt, dass der Konzern inzwischen den Konkurrenten Schlumberger als weltgrößten Ã-lfeld-Dienstleister ablösen konnte.
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Artikel http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/389987.html

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