- Netzeitung: Regierung will Einheits-Tag abschaffen - fridolin, 30.10.2004, 12:46
- Nationaler Selbsthass treibt seine Blüten... - prinz_eisenherz, 30.10.2004, 15:13
- Volltreffer: Selbsthaß, weil unfähig zur Leistung in freier Wirtschaft! (o.Text) - Zandow, 01.11.2004, 15:13
- Sollen se doch - RetterderMatrix, 30.10.2004, 16:36
- Re: Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wäre mein Gedenktag - Tempranillo, 30.10.2004, 17:21
- Re: Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wäre mein Gedenktag, und zugleich.... - Tempranillo, 30.10.2004, 17:30
- Re: Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wäre mein Gedenktag - - Elli -, 30.10.2004, 17:56
- Gutes Interview! Vor allem - YooBee, 30.10.2004, 19:26
- Re: Gdeanken zum Niedergang und zur Stimmung - Baldur der Ketzer, 30.10.2004, 18:49
- Danke... - YooBee, 30.10.2004, 19:49
- Re: Danke... / Demokratien.... - - Elli -, 30.10.2004, 19:57
- zu grosse Gesellschaften... - Stephan, 30.10.2004, 20:16
- Re: Danke! Werd ich mir an die Wand hängen:-) (o.Text) - YooBee, 30.10.2004, 20:21
- Re: Demokratien und liberale Systeme... - Theo Stuss, 30.10.2004, 21:05
- Re: Demokratien und liberale Systeme... - apoll, 31.10.2004, 21:04
- Da kratz ich mich wieder mal am Kopf.... - crosswind, 31.10.2004, 00:26
- Ooops, sorry - crosswind, 31.10.2004, 00:28
- Re: Dumpfheit - was ist schlimmer, NPD, oder Lüger/Schäuble/Merkel? - Baldur der Ketzer, 30.10.2004, 20:43
- Re: Dumpfheit - - Uwe, 31.10.2004, 02:25
- Re: Dumpfheit - @Uwe wegen *sozialer Kontrolle* - Baldur der Ketzer, 31.10.2004, 02:31
- Re: Nachtrag zur gefragten Umsetzbarkeit (ggf. mit weniger Staat) - Baldur der Ketzer, 31.10.2004, 02:54
- Re: Dumpfheit - - Uwe, 31.10.2004, 02:25
- Re: Danke... / Demokratien.... - - Elli -, 30.10.2004, 19:57
- Re: Gedanken zum Niedergang und zur Stimmung/ drin i. d. Sammlung.... - Elli (Boardmaster)--, 30.10.2004, 19:53
- Der letzte Held (und Nationalfetisch) der Deutschen: Schumi I... - bernor, 30.10.2004, 20:23
- Re: Nachtrag - heutige Rede von Voigt - Baldur der Ketzer, 30.10.2004, 21:14
- Re: Nachtrag - heutige Rede von Voigt / Steter Tropfen höhlt den Stein... - bernor, 30.10.2004, 23:36
- Re: Patriotismus in einem verratenen Vasallenstaat ist purer Selbstmord - Baldur der Ketzer, 31.10.2004, 00:37
- Re: Nachtrag - heutige Rede von Voigt / Steter Tropfen höhlt den Stein... - bernor, 30.10.2004, 23:36
- Re: Gdeanken zum Niedergang und zur Stimmung - CRASH_GURU, 31.10.2004, 09:11
- Danke... - YooBee, 30.10.2004, 19:49
- dito - stocksorcerer, 31.10.2004, 09:00
- Re: Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wäre mein Gedenktag - Tempranillo, 30.10.2004, 17:21
- Nationaler Selbsthass treibt seine Blüten... - prinz_eisenherz, 30.10.2004, 15:13
Re: Patriotismus in einem verratenen Vasallenstaat ist purer Selbstmord
-->Hallo, bernor,
danke für Deine Anerkennung, und als Antwort zum mangelnden Patriotismus:
Ich bin der Ansicht, daß Patriotismus in der aktuellen BRD schlichte Dummheit ist, weil dieser Staat ja keine Heimat der Deutschen mehr ist und keine Nation, auf die man patriotisch stolz sein kann.
Das wäre so, daß man der vom Befehlshaber ausgegebenen Parole folgen würde, die Stellung bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone zu halten, in einem Himmelfahrtskommando, während man bereits weiß, daß die Etappenhengste hinter der Front sich mit Lachs, Kaviar und Nutten belustigen und die oberste Heeresfürhung die Karten der Stellung längst zum Feind durchgefaxt hat, daß jede 10te Patrone ein Versager ist und daß die Stellung längst auf der Rückseite für den freien Zustrom feindlicher Truppen durch Verräterhand geöffnet wurde.
So sieht das für mich aus, im übertragenen Sinne.
Patriotisch kann ich nur betreffend einen Staat sein, der mir gegenüber als Bürger ebenfalls solidarisch ist und ethisch korrekt.
Nur, der Staat, den Schröder repräsentiert, oder genauso das Merkel repräsentieren würde, ist ein Sauhaufen, der patriotisch denkenden Menschen in den Hintern tritt und ins Gesicht spuckt. Und ihn dafür auch noch verhöhnt und letztendendes bestraft, unterdrückt, enteignet, gängelt, und verrät.
Dafür patriotisch sein?
Ich denke mal, daß auch Voigt diesen Patriotismus nur für ein eher geschlossenens, nationales Deutschland seiner Vorstellung, der Zukunft, fordern kann.
Eine patriotische Solidarität zum aktuellen Vasallenstaat würde ja nur das Siechtum verlängern und die Sache noch mehr zuspitzen. Je schneller es zusammenfällt, umso eher geht es wieder bergauf, denke ich.
Wenn man jetzt solidarisch ist zu einem Faß ohne Boden, ist hinterher für die Unterstützung eines Neuaufbaus unter besseren Bedingungen nichts mehr übrig.
Ich vergleiche das allen Ernstes mit der Situation nach 1945, als Leute aus dem Exil zurückkamen und wieder ihr bis dato über die Zeit gerettetes Vermögen investieren konnten. Wären sie daheimgeblieben, hätten sie alles verloren. Und vielleicht sogar ihr Leben dazu. Das kanns nicht sein.
Was ich an Voigt irgendwie bewundern muß, ist, woher er die Energie schöpft, allen Widrigkeiten vor Ort zu trotzen. Er hielt im wahrsten Wortsinne über viele Jahre hinweg eine verlorene Stellung. Vielleicht hätte er im Exil mehr erreichen können, als unter ständiger Repression vor Ort, wer weiß.
Ich habe dieses Sitzfleisch, ehrlich zugestanden, nicht. Und ich bin mir auch zu schade dafür, als frei geborener Mensch vor deutschen Bürokraten demütigst den rechtlosen Bückling zu machen.
Die Bestandsaufnahme in der Rede war durchaus fundiert, und zeugt meiner Ansicht nach von sorgfältiger strategischer Planung. Aber ob er solange durchhält, bis Aussicht auf ausreichend Resonanz besteht? Immerhin wird der Protest auch durch Stimmen für den linken Rand geäußert.
Ich stimme auch seiner Einschätzung zu, daß es die etablierten Systemmedien nicht mehr schaffen, mit ihren konstruierten Verleumdungen jeden Anhänger zu diskreditieren. Sebnitz war der erste Betriebsunfall, und Holger Apfels würdelose Abfertigung nach den Landtagswahlen hat den Zuschauern die Augen geöffnet - denen jedenfalls, die es sehen wollten.
Die Zeit läuft für Voigt, denn die Unzufriedenheit wird stetig wachsen, nur, damit er seine Vorstellungen umsetzen könnte (Renationalisierung), müßten erst die vorgehenden völkerrechtlich bindenden Verträge (EU-Freizügigkeit etc.) aufgelöst werden, und dies wiederum wäre nur in einem totalen Kollaps realistisch. Und den wiederum kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn, der viel diskutierte russiche Überfall im Rahmen eines 3. Weltkriegs würde stattfinden. Und auch das leuchtet mir derzeit überhaupt nicht ein. Den Russen gehts doch bald besser als den Deutschen, wenn das noch etwas so weitergeht.
Wollen die sich einen kranken Mann ins Boot holen? Nee.
Wir werden es sehen. Die normative Kraft des Faktischen (Arbeitsplatz-Exitus) wird dem Wirtschaftsstandort Deutschland das Rückgrat brechen, oder hat es schon angeknackst, und eine Rückkehr in die Heimat wäre nur realistisch, wenn dort der ganze bisherige Politwahnsinn in der Mülltonne läge.
So lange dies nicht der Fall ist, gehts weiter wie gehabt.
Und wenn das etablierte System weg wäre, besteht immerhin die Möglichkeit, daß der Nachfolger nicht Voigt, sondern Wagenknecht heißt. Und dann kommt erst recht niemand retour.
Beste Grüße vom Baldur

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