- @Cosa, Uwe, Morpheus: Wieso interessiert sich niemand für Mezger? - Theo Stuss, 02.11.2004, 09:56
- Re: @Cosa, Uwe, Morpheus: Wieso interessiert sich niemand für Mezger? - Morpheus, 02.11.2004, 11:15
- Re: staatlich Stützung der Banken? - Theo Stuss, 02.11.2004, 11:51
- London Bullion Market Statistik - fridolin, 02.11.2004, 12:06
- Re: Tabelle klappt nicht - Theo Stuss, 02.11.2004, 12:18
- Re: UMSATZschrumpfung gg. POG-Tief 1999 ca. 45 % (o.Text) - dottore, 02.11.2004, 15:27
- Re: Tabelle klappt nicht - Theo Stuss, 02.11.2004, 12:18
- London Bullion Market Statistik - fridolin, 02.11.2004, 12:06
- Re: Der Glaube an das System wesentlich? - Theo Stuss, 02.11.2004, 12:05
- Re: staatlich Stützung der Banken? - Theo Stuss, 02.11.2004, 11:51
- Re: @Cosa, Uwe, Morpheus: Wieso interessiert sich niemand für Mezger? - Morpheus, 02.11.2004, 11:15
@Cosa, Uwe, Morpheus: Wieso interessiert sich niemand für Mezger?
-->Hallo und guten Morgen,
es geht um das Problem, daß ich schon öfters diekutiert habe. Ich behaupte der Goldmarkt, sofern es um physisches Gold geht, ist es sehr deflationssicher.
Wir kennen die Geschichte mit dem Hedging in der disinflationären Phase. Es klar, daß niemand von uns alle Hedge-Bücher gesehen hat und wir kennen nicht Fristen und Fälligkeiten. Wir kennen aber etwas anderes, wir kennen die Preisentwicklung und die Umsätze in Tonnen.
Ich sage nun folgendes:
Die immer billiger werdenden Kredite in der Zeit des Gold-Carry-Trades führten, wie bekannt, zu einem Verfall des POG. Ich denke, daß in dieser Phase auch eine immense Zunahme der Umsätze in Tonnen zu verzeichnen ist.
In der Deflation bei steigenden Zinsen muß die Chose also umgekehrt laufen. Steigender Goldpreis bei drastischem Rückgang der Hedging-Produkte und rückläufigen Umsätzen in Tonnen.
Da hat dann Dottore seine Deflation im Goldmarkt, nur das Symptom ist anders.
Ein andere Betrachtung kann auch weiterhelfen:
Betrachten wir die Entstehungskosten und zwar sowohl für physisches Gold, als auch die Zertifikate. Vorwärtsverkäufe, Zertifikate und Hedging-Produkte sind solange billiger, wie die Kredite für ihre Entstehung kostengünstiger sind, als de Abbau in manch einer Mine.
In der Deflation läuft es dann umgekehrt. Bei steigenden Zinsen (schon die Bewegung der Zinsen nach oben kann den Ausschlag geben) wird der physische Abbau kostengünstiger. Trotzdem kann der Ausbau der physischen Förderung in der Defla mit dem Angebotsrückgang durch Verfall von Papieremissionen nicht Schritt halten. Insgesamt kommt es am Markt zu einem großen Angebotsrückgang. Wer dann physisches Gold hat (nicht auf Kredit), steht gut da. Dumm steht auch da, wer zwar Gold hat, aber einen dicken Immo-Kredit laufen hat.
Wer kann eine Graphik herbeizaubern, welche die Preisentwicklung seit 30 Jahren den Börsenumsätzen in Tonnen gegenüberstellt?
Ich bin sicher, das beantwortet alle Fragen der Diskussion"Gold und Deflation" vollständig.
Gruß,
Theo

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