- Gold - ich mag nicht mehr! - dottore, 01.11.2004, 17:31
- Wegen dieser lumpigen Korrektur von 0,7%? - Euklid, 01.11.2004, 17:48
- für schnelle Gewinne hätte dottore 2003 Aktien kaufen müssen - Poseidon, 01.11.2004, 17:52
- Re: Nur Daytrader haben solche Probleme - Theo Stuss, 01.11.2004, 17:56
- Re: Nur Daytrader haben solche Probleme - dottore, 01.11.2004, 18:15
- Da würde ich mir nicht so viel Sorgen machen - FOX-NEWS, 02.11.2004, 07:43
- Re: Nur Daytrader haben solche Probleme - dottore, 01.11.2004, 18:15
- Re: Gold - wie wär´s damit? - Ghandi, 01.11.2004, 18:12
- Dottore äugt schon auf das Gold? - politico, 01.11.2004, 19:52
- Wieso"Ich mag nicht mehr"?Ich denke,Sie sind überhaupt nicht in Gold investiert - spieler, 01.11.2004, 22:19
- Re: Gold folgt vor allem seiner Intradaysaisonalität - Dimi, 02.11.2004, 01:16
- Re: Und folgt Gold den Zinsen intraday? - dottore, 02.11.2004, 10:26
- Re:"Kursdrückung" sehr suggestiv - Ecki1, 02.11.2004, 12:57
- Re: Und folgt Gold den Zinsen intraday? - Dimi, 02.11.2004, 17:30
- Re: Wann und wie könnte die Manipulation enden? - dottore, 02.11.2004, 18:23
- Meldepflicht? - fridolin, 02.11.2004, 20:25
- Re: Meldepflicht? - dottore, 03.11.2004, 14:44
- Re: Meldepflicht? - CRASH_GURU, 03.11.2004, 16:19
- Re: Meldepflicht? - dottore, 03.11.2004, 14:44
- Re: Wann und wie könnte die Manipulation enden? - Dottore - Dimi, 03.11.2004, 00:24
- Re: Warum hatte Angell den Russen einen Goldstandard vorgeschlagen? - dottore, 03.11.2004, 19:13
- Re: Weil er Gold liebt, Dottore! - Dimi, 03.11.2004, 23:54
- Re: Warum hatte Angell den Russen einen Goldstandard vorgeschlagen? - dottore, 03.11.2004, 19:13
- Meldepflicht? - fridolin, 02.11.2004, 20:25
- Drücken? - fridolin, 02.11.2004, 20:16
- Re: Wann und wie könnte die Manipulation enden? - dottore, 02.11.2004, 18:23
- Re: Und folgt Gold den Zinsen intraday? - dottore, 02.11.2004, 10:26
- Ich mag schon lange nicht mehr - Diogenes, 02.11.2004, 08:00
- Wegen dieser lumpigen Korrektur von 0,7%? - Euklid, 01.11.2004, 17:48
Re: Warum hatte Angell den Russen einen Goldstandard vorgeschlagen?
-->Hi Dimi,
>Einer der Hauptinitiatoren ist Larry Summers. Er publizierte über den Zusammenhang von Zins und Gold und sprach in zeitlicher Nähe des Beginns der Goldpreismanipulation erstmals von der"strong dollar policy".
Gibt es eine Belegstelle? Hab leider nix gefunden. Vielleicht meinte er das auch nicht bezogen auf Gold, sondern auf andere Währungen?
>Anstoß dürfte auch Fed-Gouverneur Wayne Angell gegeben haben, der in der letzten Sitzung vor Beginn der Goldpreismanipulation über die Vorteile sprach, wenn man den Goldpreis"halten" würde.
Da habe ich das gefunden (FOMC 18. Mai 1993):
"I don't think we should increase interest rates by 300 basis points but, if we did, I'm quite certain the price of gold would immediately begin a [sharp] quick [drop]. It would happen so fast you'd just have to go and watch it on the screen. If we made a 100 basis point increase in the fed fund rate, the price of gold surely would turn back down unless the situation is worse than I anticipate. (...) At the last meeting I was very concerned about what commodity prices were doing... I told you at the time that the reason I had not been upset before the March FOMC meeting was that the price of gold was well behaved. The price of gold at that tinme had moved up from 328 to 344, and I don't know what I was so excited about! I guess it was that I thought the price of gold was going up. Now, if the price of gold goes up, long bond rates will not be involved...
(Folgt eine kleine Passage über Fiat Money..."and they (die Leute) want to gain security through owning gold.")
Now, if annual gold production and consumption amount to 2 percent of the world's stock, a change of 10 percent in the amount produced or consumed is not going to change the price very much. But attitudes about inflation will change it.
The longer we go with this situation, the more we'll have to increase rates and the higher long-term rates will go. The sooner we move, the sooner we [will remove] the uncertainty in intermediate and long rates..."
Also von einer speziellen Gold- (und nicht der üblichen Leitzins-)Politik kann ich da nichts herauslesen.
Aus einem Interview von 1994 sagt er über Gold sogar:
"I was looking to Russia's history. I could have easily said,"Tie the ruble to the dollar." But, I thought that would be inappropriate advice for a great power and so I said, "Tie it to gold." They said,"But gold and the dollar may fluctuate." I said,"Watch gold and the dollar, their volatility will become less and less as we approach price level stability." Yes, I advocated for them, not a gold coin standard, but a gold targeting standard. I'm very sorry that they weren't willing to listen and make that hard choice. But, it was a very hard choice."
>>Nun habe ich die Seiten der großen ZBs durchgeklickt (Fed, Buba, Italien, GB, BoJ, BdF). Sie geben nirgends irgendwelche offenen Derivat- oder Futuresgeschäfte an, die sie"eigentlich" melden müssten.
>Nicht die Zentralbanken, Privatbanken gehen short in den Goldfutures. Sie haben gute Kontakte nach DC, tun dies aber aus Eigeninteresse.
Das mit den"guten Kontakten" stimmt schon, aber was das mit den peanuts zu tun hat, die am Goldmarkt intraday gepickt werden können, ist mir nicht klar.
>Durch die Goldleihe entstand bereits in den Achtzigern der ungedeckte Gold Carry Trade, bei dem physisches Gold geliehen, am Markt verkauft, und der Erlös z.B. in Anleihen reinvestiert wird. Dabei ist es äußerst vorteilhaft, wenn Gold fällt.
>Benötigt wird nur noch physisches Gold bei Bedarf (Lieferungsverpflichtung). Das kommt von den Notenbanken, durch Verleihungen oder Verkäufe. Sie müssen lediglich garantieren, genügend Gold bereitzustellen, dann können private Banken Shortpositionen an den Terminmärkten eingehen.
Sie müssen es haben. Letztlich lief es auf einen Zock gegen (und nicht mit!) die (den) ZBs hinaus. Bei Totalschieflage hätten sie die Banken herauspauken müssen. Es ist reiner moral hazard: ich zocke auf etwas, das mir, wenn's schiefgeht, die ZBs bereit stellen müssen, da ich sonst pleite gehe - mit den üblichen Bankpleiten-Folgen.
>Die Verleihpositionen werden von den meisten Notenbanken nicht publiziert, man bekommt auch auf hartnäckiges Fragen keine brauchbare Antwort.
Ich sehe es ganz anders. Die ZBs waren die Benutzky's und nicht die Initiatoren.
>Auch die Stützungsaktion am Aktienmarkt am 19.10.1987 wurde von Privaten im Auftrag und mit Zusage der FED durchgeführt (Quelle: erinnerlich Woodward). Und verdeckt.
Lt. Tim Metz waren es schlicht die Massiv-Käufe eines kleinen Indexes (JPM voran), dem die darin enthaltenen Aktien logischerweise folgen mussten.
>Ich vermute, diese Aktion stand Pate für die Art der Durchführung bei der Goldpreismanipulation.
Die"Paten" (ZBs) wussten nur nichts von ihrem Patenglück.
>>>Bestandteil der Vorgehensweise ist ein scharfer Rückgang, um die Anleger zu verunsichern.
>>Wie lange kann das so weiter funktionieren?
>Es ist letztlich eine politische Entscheidung, wieviel Gold zur Verfügung gestellt wird.
Nein, das kann man immer wieder machen. Die"lender of last ressort" müssten ihr Gold geben, ob sie wollen oder nicht.
>>Wenn tatsächlich"verdeckt" (Tarnkappe: Daytrades) ablaufen sollte, muss man es wohl zur Kenntnis nehmen. Da sehr, sehr lange"manipuliert" werden könnte (ich nehme jetzt mal einfach an, es verhält sich so, dass manipuliert wird), wann ginge Deiner Meinung nach die Manipulation zu Ende?
>Der Prozeß ist m.E. in kontrollierter Auflösung begriffen.
Ich glaube, wenn Gold wieder"reif" ist, vielleicht bei POG 450+ werden die Big Player wieder gegen die ZBs (bzw. auf deren"Bail-out-Funktion") zocken.
Mit dem Gold kann's so nichts werden.
Gruß!

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