- 10 Mrd. US-$ für die Türkei vom IWF (Meldung von n-tv) - Sascha, 06.12.2000, 23:25
- ursprünglich wurden etwa 5 Mrd, angenommen.... - lentas, 06.12.2000, 23:33
- Re: ursprünglich wurden etwa 5 Mrd, angenommen.... - Citrus, 07.12.2000, 07:01
- Klar, gegen den Ausverkauf der türkischen Wirtschaft. - BossCube, 06.12.2000, 23:37
- Re: Klar, gegen den Ausverkauf der türkischen Wirtschaft. - Frodo, 06.12.2000, 23:57
- ursprünglich wurden etwa 5 Mrd, angenommen.... - lentas, 06.12.2000, 23:33
10 Mrd. US-$ für die Türkei vom IWF (Meldung von n-tv)
10 Mrd. US-Dollar für die Türkei, IWF sagt Hilfskredite zu
Der Internationale Währungsfonds (IWF) gewährt der von der Bankenkrise geplagten Türkei Hilfskredite von insgesamt über zehn Mrd. US-Dollar. Eine erste Tranche von knapp drei Mrd. US-Dollar soll noch im Dezember freigegeben werden.
2,9 Mrd. US-Dollar des zugesagten Kredites seien Bestandteil des seit einem Jahr bestehenden Bereitschaftskreditprogramms zur Sanierung der türkischen Wirtschaft, erklärte IWF-Chef Horst Köhler. Weitere 7,5 Mrd. US-Dollar würden aus dem IWF-Budget zur Stärkung der Währungsreserven bereitgestellt.
Das von der Türkei angekündigte Reformprogramm zur Stabilisierung des angeschlagenen Bankensektors verdiene internationale Unterstützung, so Köhler. Ministerpräsident Bülent Ecevit hatte zuvor angekündigt, das Privatisierungsprogramm voranzutreiben und am 14. Dezember eine Versteigerung von 33,5 Prozent der Turk Telekom sowie einen 51-Prozent Anteil von Turkish Airlines auszuschreiben.
An der türkischen Börse wurde die bevorstehende Finanzspritze des Währungsfonds mit Kursaufschlägen honoriert. Der richtungsweisende ISE-National Index legte bis zum Mittag um rund acht Prozent zu. Bei 9.473,31 Punkten wurde der Handel auf Grund der Gewinne ausgesetzt und vier Stunden später wieder aufgenommen. Am Handelsende lag das Börsenbarometer knapp 19 Prozent im Plus, bei 10.387 Zählern.
Wachsende Sorgen über die Stabilität des türkischen Bankensystems hatten die Liquiditätskrise ausgelöst. Mehrere Banken waren unter Zwangsverwaltung gestellt worden, nachdem gegen leitende Angestellte wegen krimineller Machenschaften Ermittlungen eingeleitet wurden. Die Institute kürzten daraufhin untereinander ihre Kreditlinien und mussten zur Refinanzierung stark die Zentralbank in Anspruch nehmen. Die Reserven der Notenbank schrumpften innerhalb von zwei Wochen um mehr als fünf Mrd. US-Dollar.
Auf dem Geldmarkt kam es zu einem drastischen Anstieg der Zinssätze. Am Montag lagen die Sätze für Übernachtgeld zeitweise bei 2000 Prozent. An der Börse fiel der ISE National Index in den vergangenen zwei Wochen um über 43 Prozent.
[Quelle: n-tv]
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