- Nochmals ein bißchen was aus der Geschichte... - marsch, 10.11.2004, 14:50
- Stadtluft macht frei.... - Zandow, 11.11.2004, 16:34
- Re: Stadtluft macht frei..../ Ok! Ne' Winzigkeit hab ich noch... - marsch, 11.11.2004, 17:45
- Das paßt doch. Herzlichen Dank! (o.Text) - Zandow, 12.11.2004, 13:46
- Re: Stadtluft macht frei..../ Ok! Ne' Winzigkeit hab ich noch... - marsch, 11.11.2004, 17:45
- Stadtluft macht frei.... - Zandow, 11.11.2004, 16:34
Nochmals ein bißchen was aus der Geschichte...
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
Auch auf die Gefahr hin, dem ein oder anderen damit auf den Wecker zu fallen (irgend jemand wird sich, außer mir, doch wohl finden, den es interessiert:-)), folgend noch mal ein paar Textausschnitte zur Historie. Hatte den"Krempel" eh grade"in Arbeit", warum also nicht auch hier reinstellen.
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Die älteste Abgabe, die die Bauern zu tragen hatten, war der Zehnte, im 9. Jahrhundert von Karl dem Großen im Zuge der Christianisierung eingeführt. Ursprünglich war es eine Abgabe an die Kirche, die aber häufig als Lehen vergeben, verpachtet oder verkauft wurde. Nur Hausgärten blieben zehntfrei. Von Feldfrüchten und jährigem Vieh war der Zehnte abzuliefern, der auch in Geld abgegolten werden konnte.</font></font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Da der Landesherr Eigentümer aller unkultivierten Flächen war, also der Allmende/ Gemeinheit, durfte nur mit seiner Erlaubnis gerodet werden. Für alles später urbar gemachte Land stand ihm der Rott-Zehnte zu.</font></font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Dem Grundherrn zahlte der Bauer für die Überlassung des Acker- und Wiesenlandes jährlich Zins</font></font></font><font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>, das waren festgelegte Abgaben an Korn und/oder Geld, oft beides. Außerdem mußten Hand- und Spanndienste erbracht werden.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>Hieraus...</font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Bauern, welche von ihrer Produktion lebten und mancherorts noch leben, hatten für Geld keine Verwendung. Geld war eine städtische Erfindung. Bauern, die bis ins 18 JH. die Mehrheit der Bevölkerung stellten, produzierten vorwiegend für den direkten Konsum, fürs Überleben. Geld wurde allenfalls für Steuern nötig.</font></font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Geld wurde auch nötig zur Bezahlung von Söldnern, die ihren Acker nicht mehr bestellen konnten. Mit der zunehmenden Anbindung an den geldwirtschaftlich organisierten Markt, wurde die Landwirtschaft aber auch krisenempfindlicher. Die breiten Schichten der ländlichen Bevölkerung haben auch bei intensivster Arbeit nur ein geringes Geldeinkommen und erzielen keinen wesentlichen Vermögenszuwachs. Die Wert-Akkumulation findet in der Mittel- und Oberschicht statt, sowie bei den staatlichen Institutionen.</font></font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>Hieraus...</font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Steuern:</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Zwangsabgabe die alle Einwohner eines Gebietes ihrem Herrn zu entrichten hatten. Die Vielfalt der Steuern war im Mittelalter außerordentlich. (s.) Besthaupt, Frondienst, Futterabgabe, Holzgeld, Mahlzins, Mastzins, Mietzins, Pferdezins, Weidegülte, Wegezoll, Zehnt. </font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Zinsbote:</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Geldeintreiber eines Adligen, der die Abgaben (Steuern) einsammelte. Die Aufgabe wurde hauptsächlich dem (s.) Büttel übertragen. </font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Büttel:</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Vom Grundherrn eingesetzter Amtsträger ähnlich einem heutigen Polizisten. Er diente auch gleichzeitig als Verwalter auf den Ländereien des Herrn und sammelte die Abgaben, sprich Steuern, ein. </font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>.....</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>www.rittertum.de</font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Auch die Tatsache, daß die staatlichen Obrigkeiten ihre Steuern lieber in beständiger Münzform als in leicht verderblichen und mühselig zu lagernden Getreide oder gar lebendigen Tieren einzog, trug zur Einführung des Geldes in das tägliche Leben bei.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>.....</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Finanzielle Engpässe bei manchen Landesherren wirkten sich auf den Wert des Geldes aus. Es gab allgemeine Übereinkommen, wieviele Münzen man aus einem Pfund Silber schlagen durfte. Mancher in Geldnot geratene Landesherr versuchte allerdings durch Beimischung unedler Metalle seinen Reichtum zu vermehren. Wenn das ruchbar wurde, trat das in Kraft was wir heute Inflation oder Geldentwertung nennen. Ein Taler eines solchen Fürsten wurde im Nachbarland nicht mehr für einen Taler, sondern nur noch für 50 Kreuzer angenommen. Wechselkurse gab es also auch damals schon.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>.....</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>Hieraus...</font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Motive der Stadtgründungen:</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>1. Wirtschaftlich: Einnahmen durch Markt, Zoll, Münzwesen und Gericht. Dies wurde verstärkt durch das Gesetz, das nur derjenige Münzen prägen darf, der über einen Markt mit eigenem Herrschaftsbereich verfügt.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Der Bedarf der Märkte an Geld und die Gewinne (seignorage</font>*<font size=-1>) bei der Herstellung von Geld trieben sich also gegenseitig an.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>.....</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>Hieraus...</font></font> <font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000">*<font size=-2> Der Begriff leitet sich aus dem französischen Wort seigneur für Feudalherr bzw. Lehnsherr ab, da diese im Mittelalter das ausschließliche Recht zur Münzprägung hatten. Der Gewinn aus der Geldschöpfung ergab sich in jener Zeit allerdings nur aus dem Unterschied zwischen Metallwert und Produktionskosten einerseits und dem Wert der ausgegebenen Münzen andererseits. Da der Feudalherr in der Regel das Prägemonopol für Münzen hatte, fiel ihm auch der Seignioragegewinn zu.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#FF0000"><font size=-2>http://de.wikipedia.org/wiki/Seignorage-Gewinn</font></font></font> <font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>----------------------</font></font>
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<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>"Die in unserm Volk auf Zinsen ausgelegten Gelder werden noch lange nicht zum zehnten Teil an Geschäftsleute ausgegeben, um damit ihre Geschäfte zu betreiben; sie werden zum größten Teil ausgeliehen für Luxusartikel und für die Ausgaben von Leuten, die, obwohl große Grundbesitzer, doch rascher Geld ausgeben, als ihr Grundbesitz es einbringt; und da sie den Verkauf ihrer Güter scheuen, sie lieber verhypothekieren." ("Discourses upon Trade", London 1691, p. 6, 7.)</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>.....</font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#000000"><font size=-1>Die Kreditassoziationen, die sich im 12. und 14. Jahrhundert in Venedig und Genua bildeten, entsprangen aus dem Bedürfnis des Seehandels und des auf denselben gegründeten Großhandels, sich von der Herrschaft des altmodischen Wuchers und den Monopolisierern des Geldhandels zu emanzipieren. Wenn die eigentlichen Banken, die in diesen Stadtrepubliken gestiftet wurden, zugleich als Anstalten für den öffentlichen Kredit sich darstellen, von denen der Staat Vorschüsse auf einzunehmende Steuern erhielt, so darf nicht vergessen werden, daß die Kaufleute, die jene Assoziationen bildeten, selbst die ersten Leute jener Staaten und ebenso interessiert waren, ihre Regierung wie sich selbst vom Wucher zu emanzipieren (23) und zugleich sich den Staat dadurch mehr und sicherer zu unterwerfen.</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>......</font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font color="#FF0000"><font size=-2>http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_607.htm</font></font></font>
<font face="Arial,Helvetica"><font size=-1>Beides hieraus...</font></font>
</div></td></tr></table>

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