- Ohne Deutsch nach Deutschland - Lichtenberg, 14.11.2004, 16:09
- Re: einen angeschlagenen, röchelnden Organismus ins Gesicht treten - Baldur der Ketzer, 14.11.2004, 16:49
- Re: Die letzten Zuckungen eines bereits toten Systems - Theo Stuss, 14.11.2004, 17:26
- Re: Die letzten Zuckungen eines bereits toten Systems - Euklid, 14.11.2004, 17:46
- hart, aber fair - Unruhe, 14.11.2004, 17:51
- Armut, algemeine Definition - SchlauFuchs, 15.11.2004, 18:37
- Re: Die letzten Zuckungen eines bereits toten Systems - Theo Stuss, 14.11.2004, 17:26
- Re: Zuwanderung 1) nach Deutschland 2) in die Schweiz - Baldur der Ketzer, 14.11.2004, 17:08
- Re: Ohne Deutsch - Man sollte endlich die Vorstellung fallen lassen, das - André, 14.11.2004, 19:00
- Re: einen angeschlagenen, röchelnden Organismus ins Gesicht treten - Baldur der Ketzer, 14.11.2004, 16:49
Re: Zuwanderung 1) nach Deutschland 2) in die Schweiz
-->Hallo,
ein Nachtrag noch:
wie man an den Antworten auf meine Frage nach CH-Immos feststellen kann, kann eine Zuwanderung von kaufkräftiger Klientel einen volkswirtschaftlich stabilisierenden, positiven Effekt haben.
Ich denke auch, daß es egal ist, ob man die Landessprache beherrscht, wenn man um ein vielfaches mehr produktiv durch Steuern, Wirtschaftstätigkeit und Verbrauch mitbringt, als man dem Gemeinwesen kostet. Dann ist es auch egal, ob ein schrulliger Ã-lscheich sich nun integriert, oder lieber abgeschieden am Hügel haust, solange er mehr an Steuern löhnt, als das gesamte restliche Dorf zusammen.
Ich hatte bei jeder Aufenthaltsbewilligung eine Bankgarantie beifügen müssen, trotz EU-Gesülze. Man erwartet auch ein bestimmtes Steieraufkommen.
Daß es in der Schweiz auch Armutsflüchtlinge samt kriminellem Straftäterunwesen und anderen einschlägigen Problemen zuhauf gibt, ist bekannt, siehe die Strafsache wegen Äußerung einer Tatsache.
Aber per Saldo dürften die wohlhabenden Zuwanderer den Ausschlag geben.
In Deutschland ist das genau andersherum, es kommen fast ausschließlich Zuwanderer ins soziale Netz, die aber gleich in Divisionsstärke. Manche davon auch noch mit fragwürdigsten Rechtsansprüchen aus der Mottenkiste der stammbaumbezogenen Staatsangehörigkeit.
Da ich gaaaanz kurz die Bekanntschaft mit einigen solcher bereichernden Minderheiten machen durfte, kann ich mir ungefähr ausmalen, was deren Beitrag per Saldo ausmacht. Würde man schreiben, Deutschland sei an einem Zuwanderungsvirus erkrankt, kämen gleich Aufschreie von wegen Menschenrechteblah, also werde ich mich hüten, solche Überlegungen anzustellen.
Dennoch ist es auffällig, daß es in den umliegenden europäischen Ländern längst nicht derart zugespitzt ist, wie in der BRD, also müssen dort ganz spezifische Probleme liegen, die die anderen nicht derart stark haben.
Die Wiedervereinigung ist es nicht, denn erstens brachte die auch eine Konjunkturverlängerung um 5-7 Jahre, zweitens gingen die Schwierigkeiten ja schon vor 1990 an, sie wurden nur von der Wiedervereinigung überdeckt.
Die Großindustrie ging ab ca. 1990 ins Ausland.
Wir erinnern uns an die Heerscharen von Zuwanderern, die durch die DDR über die S-Bahnhöfe nach Westberlin geschleust wurden, an den Zustrom von 300.000 Leuten pro Jahr.
Wenn jetzt jemand einwendet, das sei finanziell ein bloßer Fliegenschiß, was dies für Aufwendungen nach sich zöge, darf die demoralisierende, motivationstötende Wirkung nicht übersehen - und an der krankt es - Geld ist nach wie vor genug da, siehe Gesamtsteueraufkommen.
Bloß, es mag keiner mehr, es unternimmt keiner mehr, es investiert keiner mehr, und zwar, weil die Perspektiven fraglich sind und die Motivation im Allerwertesten.
Nur, darüber darf man ja nicht laut nachdenken, weil das ja pfui ist. Offenbar reißt aber dieses depperte Tabu langsam in Stücke, und die Wählerratte sucht sich ihren eigenen Ausdruck.
Wart mers ab.
Beste Grüße vom Baldur
P.S.: ich möchte nicht unbedingt nach Dubai, aber wenn man sich deren Preis-Leistungsverhältnis ansieht und berücksichtigt, daß dort in USD fakturiert wird, also zumindest momentan billiger wird, weiß man, wo die Reise hingeht

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