Wieso denn?

verfasst von Sorrento, 16.11.2004, 13:51

-->Hallo,


>Bin beileibe kein Freund des US-Angriffs auf den Irak, aber das hier klingt nach Legendenbildung:
>>Habe eben mit einem Freund telefoniert, der als Chirurg im Hospital
>>in Landstuhl arbeitet. DER HAMMER!
>Dies ist der Schlüssel. Wer als Chirurg in Landstuhl arbeitet, wird wohl kaum derlei brisante Interna am Telefon erzählen, selbst wenn sich da zwei allerbeste Freunde unterhalten haben.
>>Stündlich treffen neue Flugzeuge mit Schwerverwundeten ein.
>Das dürfte wohl ebenso übertrieben sein. Die Rebellen in Falludscha mögen zäh sein,... aber dass sie soviel Schaden anrichten, dass"stündlich" die ziemlich ladestarken US-Transporter Verletzte abtransportieren müssen, ist doch nicht glaubhaft.

Laut den Berichten der Rebellen sind die Verluste fast 10x so hoch wie von der Army zugegeben, die Wahrheit dürfte dann wohl irgendwo in der Mitte liegen.

Zumal angeblich Verletzte und Tode nur mit amerikanischem Pass zugegeben werden, Greencard-Anwärter, die bis zu 60% der Frontkampftruppe ausmachen sollen, angeblich nicht... die Söldner von DynCorps etc. sowie CIA-Leute zählen ja auch nicht mit, tot oder verletzt sind diese deshalb aber trotzdem

Und im Stadtkampf und bei Guerillas, die in erster Linie Patrouillenfahrzeuge mit Funkbomben angreifen, nutzt dir deine ganze Technik nicht wirklich viel.

>> Wer irgendwie transportfähig ist muss so schnell wie möglich wieder raus.
>Wer nach Landstuhl kam, muß ja schon transportfähig gewesen sein.

Also die deutsche Ärztezeitung meinte zu den dortigen Behandlungen:

Aufgrund ihres hohen medizinischen und technischen Standards ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Patienten im LMRC nur etwa drei Tage. Je nach Schweregrad der Verletzung rechnet die Sprecherin bei den Kriegsverletzten mit Aufenthalten bis zu zehn Tagen, ehe sie wieder in die USA ausgeflogen werden.


sollte wohl"weitertransportfähig" gemein tsein.

Quelle


>>"alle schreien und laufen durcheinander und versuchen zu überleben."
>Na na na.
>Wie gesagt, ich will dem Ami hier keinen Dienst erweisen, aber man sollte sich keine falschen Hoffnungen machen, was Falludscha angeht. Die Amis sind militärisch dort einfach weit überlegen.

Normalerweise schon, aber im Städtekampf gleich sich dies wieder aus.

>Im übrigen scheint eine Sensibilisierung des kriegsbereiten Bevölkerungsteils der USA über Opferzahlen und Rückschlagsmeldungen längst nicht zu funktionieren.

Auch wenn man dort die richtigen Zahlen verbreiten würden? Hier wird doch noch mehr gelogen als bei CPI, hedonischem BIP und sonstigen Wirtschafts"daten".

>Viele GIs sind der"Bodensatz" der US-Gesellschaft. Wie viele von denen draufgehen, interessiert die Falken keinen Deut, stachelt sie nur noch mehr an.

Aber vielleicht interessiert es ja die Wähler.



gruss,
Sorrento

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