- offtopic: Wir leben in einer Matrix - nereus, 16.11.2004, 14:38
- Re: Der Programmierer: Satan, Fliegengott, Verderber, Lügner, JHW, s. AT und NT (o.Text) - Tempranillo, 16.11.2004, 14:52
- Re: Der Programmierer:Shem -ha -MPorash - monopoly, 16.11.2004, 15:00
- Re: Der Programmierer: Satan, Fliegengott, Verderber, Lügner, JHW, s. AT und NT - Stephan, 16.11.2004, 15:39
- Re: Die heilige Dreifaltigkeit satanischer Abartigkeit und Perversion - Tempranillo, 16.11.2004, 16:09
- Re: heilige Dreifaltigkeit satanischer Abartigkeit und Perversion - Tempranillo - nereus, 16.11.2004, 17:35
- Re:...meinst du das hier - ottoasta, 16.11.2004, 18:24
- Re: Die heilige Dreifaltigkeit satanischer Abartigkeit und Perversion - Tempranillo, 16.11.2004, 16:09
- OT: Selbst wenn`s wirklich so schlimm wäre... - sensortimecom, 16.11.2004, 16:40
- Re: Du bist haargenau am Nerv des Problems - Tempranillo, 16.11.2004, 17:18
- Es gibt auch bessere Buecher ueber diese Thema z.B.Armin Risi"Gott und die - Josef, 16.11.2004, 17:27
- Was der Spiegel vergaß: Matrix = Multistate Anti-Terrorism Information Exchange - Stephan, 16.11.2004, 15:12
- Re: Der Programmierer: Satan, Fliegengott, Verderber, Lügner, JHW, s. AT und NT (o.Text) - Tempranillo, 16.11.2004, 14:52
offtopic: Wir leben in einer Matrix
-->Hallo!
Der SPIEGEL stellt unter dem Aufmacher GEFÜHLTE WIRKLICHKEIT eine ziemlich seltsame Frage:
Lebt die Menschheit in der Matrix?
Wer weiß?
Nur eine nahezu wundersame Verkettung von Zufällen scheint das Leben im Universum zu ermöglichen. Auf der Suche nach einer Erklärung sind Philosophen auf eine bizarre Idee verfallen: Sind wir nur künstliche Wesen in einer gigantischen Computersimulation?
Und welcher Admin bedient den PC?
Vielleicht unser verschollener Tassie, der hat sich schon länger nicht mehr gemeldet.
An einen christlichen Gott mochte der"Vater des Urknalls" nie glauben. Doch Fred Hoyle, der den Begriff von der explosiven Geburt des Alls in die Welt gesetzt hat, hielt einen Zufall bei der Entstehung des Lebens für unmöglich. Wer die Fakten nüchtern betrachte, müsse feststellen:"Eine Super-Intelligenz hat Physik, Chemie und Biologie manipuliert", schrieb Hoyle 1954 im Fachblatt"Astrophysics Journal Supplement". Die Gesetze der Kernphysik seien mit Absicht konstruiert worden, um bestimmte Vorgänge im Innern der Sterne herbeizuführen - insbesondere die Entstehung von Kohlenstoff, der das Leben in der uns bekannten Form erst ermöglicht.
Das ist starker Tobak aus dem Munde eines Wissenschaftlers.
Mit dieser Meinung stand der vor drei Jahren verstorbene Hoyle keineswegs allein. Auch andere renommierte Kosmologen und Astrophysiker mögen angesichts der Tatsache, dass die Naturgesetze und -konstanten nahezu ideal auf die Entstehung von Leben ausgerichtet zu sein scheinen, nicht an einen Zufall glauben. Das Problem: Wie erklärt man das Phänomen, ohne einen Schöpfergott ins Weltbild einzubauen?
Ja, das ist wirklich ein Problem.
Man möchte eine Theorie herleiten, weiß aber schon ganz genau, was in jedem Falle nicht enthalten sein soll.
Nämlich der alte Rauschebart (in jeder Kirche irgendwo zu sehen) der zu Abram, Jakob oder Moses gesprochen haben soll und in diese eine fixe Idee eingepflanzt hat unter der die Welt noch heute leiden muß. Und nebenbei hat er gleich noch das ganze Universum erfunden.
So wird das freilich nichts und einen solchen Schmarren glaube nicht mal ich - und ich bin sonst sehr leichtgläubig.
Unter unendlich vielen Universen, so die Anhänger dieser Simulationstheorie, müsste es auch Welten geben, die von technisch hoch entwickelten Zivilisationen bevölkert sind. Und deren Computer verfügen über genügend Rechenpower, um ganze Universen inklusive intelligenter Bewohner zu simulieren. Der britische Mathematiker John Barrow etwa hält das bereits für ausgemacht:"Es ist längst anerkannt, dass technische Zivilisationen, die nur ein wenig weiter entwickelt sind als wir selbst, Universen simulieren könnten, in denen sich denkende Wesen entwickeln und miteinander kommunizieren", schrieb der Wissenschaftler der University of Cambridge in einem Essay.
Huch! Die überholen mich ja in einem Affentempo von links und rechts.
Ich hatte nur die Außerirdischen unterstellt, welche der Menschheit geholfen oder diese gar erschaffen (genetische Manipulation) haben.
Jetzt sind wir gar nur eine Simulation. Und so etwas kommt aus dem feinen Cambridge.
Paul Davies, Astrophysiker an der australischen Macquarie University, bestätigte das gegenüber SPIEGEL ONLINE:"Wenn ein Universum erst einmal eine zu solchen Simulationen fähige Intelligenz beherbergt, wäre die Zahl der simulierten Wesen praktisch grenzenlos." Davies, der 2002 mit dem renommierten Faraday-Preis ausgezeichnet wurde, zieht eine radikale Schlussfolgerung: Es sei"sehr wahrscheinlich", dass auch wir nur simulierte Wesen sind.
Silvereagle, komm zurück! Du hast doch recht. Selbst mir war das damals reichlich suspekt.
Dass solche Szenarien zutreffen könnten, glauben unterdessen immer mehr prominente Naturwissenschaftler."Es gibt nichts in der Quantenmechanik oder in der Relativitätstheorie, das eine solche Matrix ausschließen würde", sagte etwa Michio Kaku, Mitentwickler der Stringtheorie und einer der weltweit bedeutendsten Physiker.
Na gut, dann leben wir eben in einer Matrix.
Der Mathematiker und Philosoph Nick Bostrom von der Oxford University hat dem Thema gleich eine ganze Internetseite gewidmet... In seiner Simulationstheorie, erschienen im Fachblatt"Philosophical Quarterly", dampft Bostrom die Diskussion über das Computer-Universum auf drei Thesen ein. Zumindest eine von ihnen müsse als zutreffend akzeptiert werden:
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zivilisation eine höhere Entwicklungsstufe erreicht als die heutige Menschheit, geht gegen Null - weil sie sich vorher selbst auslöscht
Ach was, die sind halt nur nicht so blöd wie wir und streiten nicht andauernd darüber wer denn anderen beherrschen soll. Die widmen sich wesentlicheren Dingen.
fast keine hoch entwickelte Zivilisation ist daran interessiert, Wesen wie den Menschen im Computer zu simulieren
Warum das denn nicht? Ich möchte keinen Blick in die finsteren Labore der Geheimdienste werfen.
Die machen alles wenn es der Auftraggeber verlangt und technisch möglich ist.
oder wir leben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer Simulation.
Oder so - oder wir leben in einer Hohlwelt, werden von glitschigen Aliens manipuliert oder wir sind die Jäger und Gejagten in einem weltumspannenden Counterstrike. Lebt Robert etwa doch noch?
Dann muß ich Erfurt schon wieder neu überdenken.
Sollten die ersten beiden Annahmen falsch sein, so Bostrom, würde ein"bedeutsamer Teil" aller intelligenten Spezies höher hinaus kommen als die Menschheit und zumindest einen Teil ihrer Computerpower dazu benutzen, Wesen wie uns zu simulieren.
Völlig ausschließen kann man das freilich nicht.
.. Möglicherweise könne die Menschheit selbst die Frage beantworten. Sollten die Erdlinge eines Tages in der Lage sein, ihrerseits Universen zu simulieren, wäre das laut Bostrom"ein starkes Indiz" dafür, dass wir alle nur im Computer existieren.
Und wer versetzte uns dann in die Lage genau diese Dinge zu tun?
Etwa die Matrix in der Matrix?
Ich muß das jetzt mal abkürzen, denn der eigentliche Hit kommt zum Schluß.
Nachdem die Möglichkeit des Totalcrashs - das Universum stürzt ab - zumindest gedacht wird und
sich die Lichtgeschwindigkeit möglicherweise doch verändern kann, tritt schließlich ein Philosoph auf den Plan und meint:
.. dass es die Menschen in der Kino-Trilogie nicht schlecht hätten und so versklavt gar nicht seien."Sie können leben, sterben, lieben, arbeiten, treffen Entscheidungen und tun alles, was sie wollen".. Nur aus der Simulation fliehen könnten sie nicht - aber warum sollten sie auch? Nur, weil sie auf einer anderen Daseinsebene als Batterien benutzt werden?"Sie müssen sich nicht daran stören, weil sie es nicht einmal wissen"
Großer Gott! Und welchen Sinn soll die ganze Simulation am Ende haben?
Robin Hanson, Wirtschaftsprofessor an der George Mason University im US-Staat Virginia, postulierte im"Journal of Evolution and Technology" gar Regeln, um den Schöpfern der Simulation zu gefallen. Sein erlösendes Rezept: Weniger auf andere achten, mehr für das Jetzt leben, sich stärker an wichtigen Entwicklungen beteiligen, unterhaltsamer sein - und die vielen berühmten Menschen um einen herum glücklich machen. Wer gut genug ist, glaubt Hanson, werde nach dem Ende seiner Computerexistenz vielleicht nicht gelöscht, sondern in eine andere Simulation oder gar in die reale Welt der Programmierer kopiert.
Den Schöpfern? Welch verräterisches Wort hat sich denn da eingeschlichen?
Und vor allem über nichts mehr groß nachdenken und vor allem unterhaltsamer sein.
Dann werden wir nicht gelöscht.
Könnte mal jemand den Professor Hanson..?
Hoffentlich kommt der nicht in's Kabinett der Brezel, dann Gnade uns...
Astrophysiker Davies glaubt, solche Ratschläge solle sich die Menschheit zu Herzen nehmen. Denn zu viel des Nachbohrens führe womöglich zu einem bösen Ende."Jetzt, da die Programmierer wissen, dass wir ihnen auf der Spur sind, ist das Spiel aus", argwöhnt der Forscher."Sie könnten ihr Interesse verlieren und die 'Delete'-Taste drücken."
Ja, so wie einst beim Turm zu Babel. Das hat dem Oberguru, wer immer sich dahinter auch verbarg, damals schon nicht gefallen.
Und wie heißt, verdammt und zugenäht, nun endlich der Programmierer ohne den es keine Matrix geben kann?
Sie winden sich wie die Schlangen.. aber die namensgleichen Tiere stellen sich erheblich gescheiter an.
ofG
nereus

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