- Meldungen am Morgen - ---Elli---, 17.11.2004, 12:26
- Re: Meldungen am Morgen - XERXES, 17.11.2004, 12:42
Meldungen am Morgen
--> ~ Die Wirtschaftsweisen rechnen in ihrem Jahresgutachten für 2005 mit einem
Wirtschaftswachstum von 1,4%. Die allmähliche Belebung gehe von den positi-
ven Impulsen der Weltwirtschaft aus. Von einem durchgreifenden Aufschwung
der Binnenwirtschaft sei Deutschland weit entfernt. Die Sachverständigen ver-
weisen auf die geringere Zahl von Arbeitstagen in 2005 und betonen, dass das
erwartete Wachstum von 1,4% eine unveränderte Dynamik signalisiere.
~ Der eher nachfrageorientierte Wirtschaftsweise Bofinger wird angeblich eine von
dem Jahresgutachten abweichende Meinung veröffentlichen und die Regierung
wegen fehlender Konjunkturimpulse kritisieren.
~ Einer Umfrage unter internationalen Fondsmanagern zufolge halten 50% der
Befragten den US-Dollar für überbewertet, 26% für unterbewertet. In ihren
Portfolios haben 40% den US-Dollar untergewichtet und 12% übergewichtet.
Ebenfalls als überbewertet werden der Euro und das Pfund angeführt, während
die japanische und chinesische Währung als zu billig gelten.
~ Fed-Gouverneur Moskow wiederholt angesichts der Wachstums- und Arbeits-
marktbelebung die Notwendigkeit einer Rückkehr zu einem neutralen Zinsni-
veau. Darüber hinaus verweist er darauf, dass das ausufernde US-Leistungs-
bilanzdefizit ab einem gewissen Punkt nicht mehr dauerhaft tragbar sei; man
könne aber nicht sagen, ab wann die nötige Korrektur einsetzen wird.
~ Fed-Gouverneur Santomero warnt vor potentiellen Wachstumsrisiken wie dem
Ã-lpreis und dem Handelsbilanz- und Budgetdefizit. Es sei falsch anzunehmen,
dass die Zinserhöhungen automatisch erfolgen würden. Am wahrscheinlichsten
sei noch immer die Rückkehr zum neutralen Zinsniveau in moderatem Tempo.
~ Notenbankgouverneur Macfarlane macht deutlich, dass das Ende des australi-
schen Zinserhöhungszyklus noch nicht erreicht ist. Es sei wahrscheinlicher, dass
der nächste Zinsschritt nach oben gehe als nach unten.
~ Ein Mitglied der koreanischen Notenbank erklärt, dass ein wachsender Anteil der
koreanischen Währungsreserven in Euro anstatt in Dollar gehalten werden soll.
Eine Aussage über die neue Euro-Quote wollte er aber nicht machen.

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