- OT_ Europa: Frattini ist"glatt wie ein Aal" - blumfeld Stephan, 17.11.2004, 15:54
- @Elli - Stephan, 17.11.2004, 16:01
- Re: @Elli Schwaches Passwort - Helmut, 18.11.2004, 17:35
- Re: @Elli Schwaches Passwort / uups...... - - Elli -, 18.11.2004, 17:53
- Re: @Elli Schwaches Passwort - Helmut, 18.11.2004, 17:35
- @Elli - Stephan, 17.11.2004, 16:01
OT_ Europa: Frattini ist"glatt wie ein Aal"
--><center>Zweite Reihe? Iwo, nur die Besten für Europa!</center>
Ei, wie haben sie sich gefreut, die EU-Parlamentarier: Kommisionspräsident Baroso fing eine Parlamentswatschen, die Presse überschlug sich in Lobeshymnen und sprach gar von einem"neuem Gleichgewicht". Vielleicht hat man aber auch das Parlament geblendet. Wer wird schon nach all dem Ärger Berlusconis Trumpf abweisen? Nun hat Europa einen Aal, der seine absolute Loyalität, bestens unter Beweis gestellt hat - doch darüber sprechen nur wenige in Straßburg.
Wie kann man da widersprechen. Bei dem Lebenslauf (engl.)
Auszug:
~ President of the Parliamentary Committee for Intelligence and Security Services and State Secrets (17/9/1996)
~ Member of the Constitutional Affairs Committee
~ Member of the Special Committee to Combat Corruption
~ Member of the Legislation Committee
~ Member of the Consultative Committee of Both Houses for Administrative Reform
~ Member of the Parliamentary Commission of Inquiry into CERMIS
~ Coordinator of the Standing Working Group for the Regions governed by the House of Freedom coalition
~ Minister for Civil Service and Coordination of Intelligence and Security Services from 11/6/2001 to 14/11/2002
taz, 17.11.2004
Der ehemalige italienische Außenminister Frattini zeigt sich bei seiner Anhörung vor dem Rechtsausschuss des
EU-Parlaments als Mann ohne Überzeugungen. Für die Abgeordneten ist das kein Problem. Sie reagieren euphorisch
BRÜSSEL taz In gewisser Weise sei Franco Frattini ja das ganze Gegenteil von Rocco Buttiglione, bemerkte die grüne Fraktionsvorsitzende Monica Frassoni gestern nach der Anhörung ihres italienischen Landsmannes vor dem Rechtsausschuss. Bei ihm wisse man so gar nicht, wo man dran sei. Dabei lachte sie verlegen. Der Satz klingt ein bisschen so, als könne es kein Kandidat für das Amt des Innen- und Justizkommissars dem Europäischen Parlament recht machen.
Das Gegenteil ist wahr. Die Abgeordneten sind offensichtlich sehr erleichtert darüber, dass ein Kompromiss zwischen Rat, Parlament und dem Kommissionspräsidenten Barroso gefunden werden konnte. Das Selbstbewusstsein, mit dem sie Ende September die neue Kommission verhinderten, schien ihnen im Verlauf der folgenden Wochen selbst unheimlich zu werden. Die euphorischen Reaktionen quer durch fast alle Fraktionen auf Frattinis lauen Auftritt zeigen, dass sie morgen wahrscheinlich auch den Papst wählen würden, wenn er Ambitionen auf das Amt erkennen ließe.
Der ehemalige italienische Außenminister Frattini bewegte sich glatt wie ein Aal und ließ sich bei keiner einzigen Frage an seinen Überzeugungen oder seinen bisher in der italienischen Regierung vertretenen Positionen packen. Da war der alttestamentarisch polternde Buttiglione ein anderes Kaliber; seine Überzeugungen mag man nicht teilen, aber er hat wenigstens welche. Frattini hingegen weigerte sich, die Aussagen, über die sein Landsmann gestolpert war, zu kommentieren. Er lehnte es auch ab, zu den Massenabschiebungen seiner Regierung Stellung zu nehmen. Bemerkenswert war nur sein Bekenntnis, Menschen ohne Papiere seien auch Menschen - dabei lachte er, als traue er dem Wahrheitsgehalt dieses Satzes nicht so ganz.
[...]
Wieder was gelernt. Warum sollten Bollidigger überhaupt zu"themenfremden" Dingen Stellung beziehen?
Gruß
<ul> ~ http://www.taz.de/pt/2004/11/17/a0135.nf/text</ul>

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