- Schön wie Spitter im Auge der Andern erkannt werden, aber die eigenen Balken... - JoBar, 27.11.2004, 09:26
- Ukraine: Lupenreine Doppelmoral! Und Schröder wieder mal an vorderster Front - JoBar, 27.11.2004, 09:35
- Vielleicht sollte man ihnen diese Bilder mal vorführen - Euklid, 27.11.2004, 10:44
- Der richtige Link dazu - Euklid, 27.11.2004, 10:50
- Re: Der richtige Link dazu - apoll, 27.11.2004, 12:24
- Der richtige Link dazu - Euklid, 27.11.2004, 10:50
- Re: Der Feind meines Feindes ist immer ein freidliebender Demokrat - André, 27.11.2004, 11:21
- Re: Meine Rede! - JoBar, 27.11.2004, 13:16
Ukraine: Lupenreine Doppelmoral! Und Schröder wieder mal an vorderster Front
-->27. November 2004, 02:06, Neue Zürcher Zeitung
Lupenreine Doppelmoral
Die Krise um die skandalösen Wahlmanipulationen in der Ukraine hat in Westeuropa zu beträchtlicher Verunsicherung geführt. Amtliche Stellungnahmen zu den Vorgängen verraten Betretenheit und Ratlosigkeit, das Vokabular lässt durchschimmern, dass man gerne etwas mehr gesagt hätte zu den Betrügereien der Machtclique in Kiew, dies aber aus Opportunismus nicht zu tun wagt [ GWB gegenüber? ]. Alles in allem ducken sich die Regierungskanzleien wieder einmal in bewährter Manier. Zwar wird, etwa in Berlin, von «inakzeptablen» Vorkommnissen gesprochen. Aber was konsequenterweise zu tun sei, wenn etwas nicht hingenommen werden kann, bleibt vorerst völlig offen. Die Demonstranten in den schneebedeckten Strassen Kiews sollen es richten.
Dabei ist die Lage klar. Demokratische Grundrechte sind in der Ukraine durch die Handlanger der russophilen Machtclique systematisch und massiv verletzt worden. Wenn die Schilderungen einer britischen OSZE-Beobachterin gegenüber der BBC stimmen, ist vor allem im Osten des Landes in einem solchen Ausmass betrogen und gelogen worden, dass diese Wahl nie und nimmer akzeptiert werden darf. Bei der EU hat man am Donnerstag beim Gipfeltreffen mit dem russischen Strippenzieher Putin zwar angedeutet, dass das Ergebnis in dieser Form nicht angenommen werden könne. Aber was gedenkt man zu tun? Wie will man sich verhalten, wenn der Kremlherr, der massiv in den Wahlkampf in der Ukraine eingegriffen hatte, sich weiterhin jegliche Kritik verbittet? Hat man den Mut, mit demselben Tugendeifer gegen die Betrüger in Kiew vorzugehen, mit dem man einst gegen den ungeliebten, aber einwandfreien Regierungswechsel in Ã-sterreich ins Feld zog? [ Woher der Gute alles so genau weiß? Vom CIA, seinem Arbeitgeber?
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http://www.nzz.ch/2004/11/27/al/page-kommentarA0SLW.html
J

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