- Und warum fällt in der Schweiz eine Tiefgaragendecke aus Beton herunter - Euklid, 27.11.2004, 23:18
- gute Liegenschaften-Namen involviert: Zurich Versicherung & Swiss Properties: - Emerald, 28.11.2004, 06:26
- Re: gute Liegenschaften-Namen involviert: Zurich Versicherung & Swiss Properties: - Euklid, 28.11.2004, 09:09
- Vielleicht dieses hier.. - prinz_eisenherz, 28.11.2004, 09:41
- Re: Vielleicht dieses hier.. - Euklid, 28.11.2004, 10:25
- Beim gurgeln gefunden: Brandverhalten von Beton - prinz_eisenherz, 28.11.2004, 10:34
- Re: Vielleicht dieses hier.. - Euklid, 28.11.2004, 10:25
- gute Liegenschaften-Namen involviert: Zurich Versicherung & Swiss Properties: - Emerald, 28.11.2004, 06:26
Beim gurgeln gefunden: Brandverhalten von Beton
-->Eine schlechte Nebenbedingung ist natürlich immer, wenn sich auf der Betondecke, unter der das Feuer wütet, eine schwere Last (Baumaschine, LKW..) befindet.
aus dem Internet:
Brandverhalten von Beton
Beton mit mineralischem Zuschlag gehört zur Baustoffklasse A1:
- entflammt nicht, daher nicht brennbar, leitet den Brand nicht weiter
- entwickelt keine Wärme, was zur Erhöhung der Brandlast beiträgt
- bleibt während eines Brandes lange fest, schützt die Bewehrung vor starker Erwärmung, hohe Feuerwiderstandsdauer der Betonbauteile
- schmilzt, tropft und verkohlt nicht, bildet keinen Rauch und keine toxischen Gase, keine Brandnebenwirkungen
- Beton ist nicht brandgefährdend, kann zur Brandeinschränkung eingesetzt werden und erfüllt meistens nach dem Brand immer noch seine tragende Funktion.
Folgen der Wärmeeinwirkung beim Brand auf den Beton
Bei Feuerangriff auf den Beton ändern sich die Eigenschaften des Betons:
- Änderung der Gefügespannungen, aufgrund der verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Betonschichten im Betonbauteil
- Umwandlung von Quarz bei +573 Grad
- Gasabgabe: O2-Abgabe von Kalkstein bei +600 Grad bis +800 Grad, Gasabgabe von Basalt bei + 900 Grad
- Der Temperaturanstieg im Innern des Betonbauteils wird durch Umwandlung dieser Stoffe verzögert, da diese Umwandlung Wärme verbraucht.
- Wasserdampfdruck, wenn bei schneller Erwärmung die Dampfbildung größer als die Dampfableitung ist. Im letzten Fall verhält sich ein Beton mit hohen Porengehalt günstiger als ein sehr dichter Beton
- Bei ca. 1200 Grad beginnt der Beton zu schmelzen, zuerst der Zementstein und dann die Zuschläge, die zum Teil noch bis 1700 Grad fest bleiben.
Bei Betonkonstruktionen kann es bei intensiver Brandeinwirkung zu Abplatzungen des Betons kommen.
Als Folge steht die Beeinträchtigung der Betonkonstruktion. Man kann hierbei zwischen zwei verschiedenen Abplatzungen unterscheiden:
- Lösen der oberflächennahen Schichten bis zur Bewehrung, da sich Stahl schneller ausdehnt als Beton
- Tiefer reichende Abplatzungen bei langer Branddauer mit Querschnittsschwächung und folgender Minderung der Tragfähigkeit bis hin zum Versagen des Bauteils.
Die Abplatzungen sind abhängig vom:
- Feuchtegehalt des Betonbauteils
- der Bauteildicke(abmessungen)
- von den wirkenden Spannungen
In der DIN 4102 werden diese Faktoren alle berücksichtigt.
Im allgemeinen kann man sagen, daß dickere Bauteile widerstandsfähiger sind als feingliedrigere.
Einwirkung von Brandgasen auf den Beton
Brandgase haben in den meisten Fällen keinen Einfluß auf die weitere Nutzungsfähigkeit der Stahlbetonkonstruktionen. Einen besonderen Fall stellt aber ein Brand von PVC dar. Dieser Brand setzt eine hohen Gehalt an Chlor frei. Mit Wasser ( Löschwasser ) spalten sich Salzsäuredämpfe ab, die an Stahlober-flächen zu einer Korrosion führen. Die Stahlbewehrung im Beton wird in den meisten Fällen jedoch nicht angegriffen, da die Chloridionen nicht ausreichen. Nur bei Anwesenheit von vielen Chloridionen können diese bis zur Bewehrung vordringen und dort eine Korrosion verursachen. Unbewehrter Beton wird durch die Einwirkung von Salzsäuredämpfen aus PVC-Bränden nicht geschädigt.
schönen Sonntag
eisenherz

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