- Wer kann hier etwas zu dieser Position der Goldaufwertung sagen 28,3 Mrd Euro - Euklid, 28.11.2004, 15:30
- eigentlich nicht kompliziert - zucchero, 28.11.2004, 16:27
- Re: eigentlich nicht kompliziert - dottore, 28.11.2004, 17:33
- Re: eigentlich nicht kompliziert - Euklid, 29.11.2004, 00:00
- Re: Einspruch Euer Ehren! - André, 29.11.2004, 20:22
- Re: eigentlich nicht kompliziert - dottore, 28.11.2004, 17:33
- Re: Vergiss es - - Elli -, 28.11.2004, 17:01
- eigentlich nicht kompliziert - zucchero, 28.11.2004, 16:27
Re: Einspruch Euer Ehren!
-->Es ist der Bundesbank jederzeit möglich (zum aktuellen höheren MarktKurs!) Gold
zu verkaufen und rückzukaufen und damit transferfähige Gewinne zu erzielen und auszuschütten. Durch den Rückkauf der Sore hätte sie allenfalls für die Zukunft ein gegenüber zuvor schlechteres Risikoprofil, aber sie hätte weiterhin Gold, so sie denn wollte und keine noch gefählicheren US$.
Die Krux liegt m.E. eher darin, dass die Jungs Gold garnicht haben sollen/wollen, weil es dem großen Bruder nicht gefällt. Und dabei schön mitspielen!
Ansonsten kein Dissens mit Deinen Ausführungen
Gruß
A.
>Nun aber noch zum Kern der Sache:
>Rückstellungen werden gebildet, wenn eine auf das Unternehmen (die Buba bilanziert grundsätzlich nach HGB) zukommende Verbindlichkeit existiert (z.B. Prozessrisiko, Steuerforderungen usw.), aber der Termin noch nicht bekannt ist, an dem die Verbindlichkeit virulent wird.
>Übertragen auf die Goldposition bedeutet das: Die Buba stellt die Möglichkeit in Rechnung, dass sich die Position aktiv wieder bis auf den Ankaufskurs (damals ex Bretton Woods, usw.) verflüchtigen kann. Hätte sie dann keine Rückstellungen gebildet, sondern die Position zum jeweiligen Tageskurs am Bilanzstichtag in die Bilanz genommen, hätte sie zwar einen Gewinn aus Höherbewertung bilanzieren (und möglicherweise sogar ausschütten) können.
>Sobald aber diese Position wieder niedriger bewertet werden müsste, würde dies in gleicher Höhe voll in die Bilanz (zurück) durchschlagen - bis hin zu einem massiven Bilanzverlust. Da wir von 28 Mrd Euro reden (EK und ges. Rücklagen = summa 5 Mrd) wäre dies möglicherweise massiv existenzgefährdend.
>Die Rückstellungen ließen sich also nur auflösen (und als Gewinn ausweisen bzw. ausschütten), wenn der Grund, sie jemals gebildet zu haben, ein für alle Mal entfallen wäre. Klartext: Der POG (in Euro) auf dem Niveau, das er einmal zum Bilanzstichtag hatte, ab dann"für immer" garantiert wäre, egal jetzt wie und wodurch.
>Die Aktivseitenverlängerung musste daher so oder so mit einer entsprechenden Passivseitenverlängerung einhergehen.
>Also no tricks, just plain business.
>Gruß!

gesamter Thread: