Re: Entschiedener Widerspruch - weitgehend bestätigt

verfasst von Ecki1, 01.12.2004, 13:47

-->Ecki1: Durch diese Art"Drill" entstehen nachweislich hohe volkswirtschaftliche Schäden.

certina: Welcher Verdienstverweigerer hat das denn wie rausgefunden, das würde mich aber mal interessieren und vor allen Dingen wann??

Das kann man auch als Nicht-Sklaven"verdienst"verweigerer rasch herausfinden (was Dir wohl nicht gelungen ist): Eine grosse Zahl junger Leute wird ein Jahr lang vom Ausbildungsziel ferngehalten und mit inadäquaten Auswahlverfahren irgendwohin in diese Staatsmaschinerie gepackt. Die Wehrpflichtigen erreichen ihr berufliches Ausbildungsziel in der Regel ein Jahr später als ohne Staats-Sklaventum und vollbringen entsprechend weniger Beiträge zum BIP gemessen auf ihre Gesamt-Lebensarbeitszeit.

Ecki1: Die Arbeits-und Lebenseinstellung der jungen Männer wird beim Militär dahingehend geändert, dass Drückebergerei, Krankfeiern, gute Beziehungen und Schludrigkeit dem persönlichen Weiterkommen am dienlichsten sind.

certina: Heute, ja heute - da ist das so, aber nicht weil es die Jungen dort lernen, sondern weil sie schon so von Elternhaus und Schule"ausgebildet" da hinkommen!

Diese Pauschalverurteilung weise ich als Beleidigung meiner Eltern und Lehrer mit aller Schärfe zurück.

Ecki1: Handelt es sich doch beim Militärdienst um mickrig bezahltes Staats-Sklaventum, Zeit also, die weitaus nutzbringender zu verwenden wäre.

certina: Ich hätte bald was gesagt. Nur so: Merke: J e d e, wie auch immer vertane Zeit wäre jedes Mal n o c h nutzbringender zu verwenden gewesen.

Richtig. Ich hab mich damals folglich ins Rechnungsführer-Büro gesetzt, meine tägliche Arbeit erledigt und die restlichen 5 Stunden Englisch wiederholt und Zehnfinger-Tippen gelernt. Völlig nutzlos war`s also in meinem Fall nicht:-)))

Ecki1:...sag ich als ehemaliger Rechnungsführer-Assistent..

certina: Wo gab's denn bitte diesen lustigen Job/Rang? Bei der reitenden Gebirgsmarine oder bei der Schweizer Garde?"

Tja, jeder blamiert sich halt hier, so gut er kann. Du urteilst über Institutionen - wie eben die Bundeswehr - die Du offenbar gar nicht richtig kennst. Jeder Standort besitzt eine Truppenverwaltung, wo Verwaltungsbeamte und dienstlich abgestellte Soldaten u.a. die Abrechnungen erstellen. Mit betrieblichem Controlling hat der dortige Standard allerdings nicht viel zu tun.

Ecki1: Eine wichtige Beobachtung übers Leben an sich prägt sich zudem ein: Treten oder getreten werden (sozusagen urdebitistisch)

certina: Den Zusammenhang verstehe ich hier nicht? Nur weil du also lieber (verständlicherweise) Treter (Rechnungsführer)hättest sein wollen... als sein Assisstent gibts also den Widerspuch? Das ist schwach und reizt zur Degradierung.

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