- @dottore: Frage zum Zehnten - Zandow, 03.12.2004, 11:18
- Re: @dottore: Frage zum Zehnten - mL - Popeye, 03.12.2004, 11:46
- Nun wird's aber Zeit... - Zandow, 03.12.2004, 12:01
- Frage zum Link - Zandow, 04.12.2004, 14:24
- Re: Frage zum Link - Popeye, 04.12.2004, 16:55
- Re: @dottore: Frage zum Zehnten - ThomasW, 03.12.2004, 18:33
- Re: @Zandow: Frage zum Zehnten... Jakobs (Jaakows) Traum, und die Folgen - Uwe, 03.12.2004, 21:55
- Dank @Thomas und Uwe (o.Text) - Zandow, 04.12.2004, 14:26
- Re: Fauler Priesterkönig-Zauber - dottore, 05.12.2004, 14:24
- Re: und wie"funktioniert" ein jüdischer Staat nach der Halacha - monopoly, 05.12.2004, 15:39
- Re: @Zandow: Wenn Du über Weihnachten was zu lesen suchst - JoBar, 05.12.2004, 20:27
- Dank @JoBar & dottore - Zandow, 10.12.2004, 19:57
- Re: @dottore: Frage zum Zehnten - mL - Popeye, 03.12.2004, 11:46
@dottore: Frage zum Zehnten
-->Hallo dottore,
an anderer Stelle stecke ich in einer höchstsensiblen Diskussion.
Es geht um die Interpretation der Bibeltexte im allgemeinen und die spezielle Frage, ob Jesus eher antistaatlich, kapitalistisch und freiheitlich eingestellt war. Ich selbst verneine diese Frage natürlich. Es will mir aber nicht gelingen, eine Trennung zwischen Glauben (jeder mag glauben, woran er mag) und Wissen darzustellen.
Mit großem Erstaunen mußte ich jetzt sehen, daß führende Libertäre in Deutschland tiefgläubige Christen sind und die Bibel im Sinne des Libertarismus interpretieren. Doch Religion (als oekonomisches Geschäftsmodell) und Libertarismus passen doch nicht zusammen.
Da es bei der Diskussion um diesen Widerspruch um höchstpersönliche Dinge geht und mir der Zugang zum Glauben nicht gegeben ist, fällt hier eine Trennung zwischen Glauben und Wissen schwer.
Als Kenner beider Dinge (ehemaliger Hardcore-Libertärer und praktizierneder Katholik) deswegen die etwas privatere Fragen (habe leider Ihre eMail-Adresse nicht):
Wie kann ich diesen Widerspruch auflösen, ohne den Gläubigen zu nahe zu treten?
Wie haben Sie diesen Widerspruch für sich selbst aufgelöst?
Auch dies:
"Du sollst gewissenhaft allen Ertrag deiner Saat verzehnten, was auf dem Feld wächst, Jahr für Jahr, und sollst essen vor dem Herrn, deinem Gott, an der Stätte, die er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, [nämlich] den Zehnten deines Getreides, deines Mostes und deines Ã-les und die Erstgeborenen deiner Rinder und deiner Schafe, damit du lernst, den Herrn, deinen Gott, alle Tage zu fürchten."
(5 Mo 14, 22 - 23)
Von einer Pflicht zur Abgabe des Zehnten ist keine Rede. Wo und wie ist in der Bibel die Pflicht zur Abgabe dargestellt?
Mit der Bitte um Verständnis für meine Fragerei, Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>

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