- Grundsätzliche Gedanken zum Werteverlust - Verachtungsproblem durch Unwissen? - Baldur der Ketzer, 04.12.2004, 17:48
- kann ich gut nachempfinden - Dieter, 04.12.2004, 19:07
- Re: kann ich gut nachempfinden - Euklid, 04.12.2004, 20:04
- @ Dieter, Re: kann ich gut nachempfinden - ocjm, 04.12.2004, 20:04
- Re: Wer heute sein Schaf nicht im trocknen hat - bonjour, 04.12.2004, 19:25
- Re: Grundsätzliche Gedanken zum Werteverlust - Verachtungsproblem durch Unwissen? - Euklid, 04.12.2004, 19:44
- @ Baldur, Re: Grundsätzliche Gedanken zum Werteverlust - Veracht...... - ocjm, 04.12.2004, 19:50
- Das irre System / Schulden - - Elli -, 04.12.2004, 22:14
- nicht nur das, auch"Lohndumping" - BillyGoatGruff, 05.12.2004, 11:47
- Re: kein Grund für Glückwünsche - P, 04.12.2004, 23:15
- Re: kein Grund für Glückwünsche- die Überschrift gehört nicht zum Beitrag (o.Text) - P, 04.12.2004, 23:17
- Re: Punktschuß - absolute Zustimmung - Baldur der Ketzer, 05.12.2004, 15:40
- Re: @"P"rima Beitrag - Koenigin, 05.12.2004, 16:20
- Schulden &"Perspektiven" &... - bernor, 05.12.2004, 00:53
- Re: Schulden &"Perspektiven" &... / Schulden und Zwang - Student, 05.12.2004, 09:58
- kann ich gut nachempfinden - Dieter, 04.12.2004, 19:07
@ Baldur, Re: Grundsätzliche Gedanken zum Werteverlust - Veracht......
-->Hallo Baldur,
hatte selbst auch schon solche Gedanken und mußte meine beruflichen Konsequenzen daraus ziehen.
Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass diese, für Dich und für mich, irrealen Preis ausdruck unseres Kapitalistischen Systems ist, welches betriebswirtschaftliche Entscheidungen unmöglich ist, da die Mehrheit der Erzeuger im Würgegriff der Kapitalgeber ist.
Z. B.: Die Automobilindustire, speziell in den USA, hat dermaßen hohe Fremdgelder in Anspruch genommen, dass dort nur noch die Alternative im Raum steht:
Marktanteile zu halten bzw. auszubauen um dem Unternehmenswert (Aktienkapitalisierung) aufrecht zu erhalten, da ansonsten die Fremdmittel gekündigt werden und Insolvenz droht.
Der erziehlte Preis für die Produkte ist daher mittelfristig zweitrangig.
Es regiert die Hoffnung, dass ein Mitbewerber durch Insolvenz ausfällt und dadurch die Angebotsmenge fällt und dann endlich die Preise wieder angepaßt werden können.
Wie lange so etwas funktioniert ist dabei schwer vorhersehbar. Diesen Wettbewerb werden nur Anbieter überstehen können, die entweder über eine (im Verhältnis zu den Wettbewerbern) hohe Eigenkapitalausstattung haben oder über staatliche Subventionen oder andere monopolrtige Produktpaletten eine quersubvention vornehmen können.
Dies läßt sich sehr gut bei den US-Autobauern erkennen. Ford und GM generieren heute schon weit über 70 % der"Gewinne" durch Finanztransaktionen.
Daimler-Chrysler hat den gleichen Weg eingeschlagen und war führend bei den Crossborder-Finanzierungen.
Speziell bei den Crossborder-Finanzierungen, heute verboten, kann man erkennen, wie nah sich diese Firmen dem Verbotenen Terain genähert haben und den"ENRON-Bazillus" schon in sich tragen.
<font color=#FF0000>Aber will man es denn diesen Firmen verdenken, wenn die mit ALLEN Mitteln ums überleben kämpfen?
Allein die Pensionszusagen betragen durch die Bank weit mehr als 50 % der Marktkapitalisierung bei gleichzeitg mehr als 80 % Fremdkapital, das den Börsenwert (nach meiner einschätzung) übersteigt.
Und warum spielen die dieses Spiel?
Weil die Finanzminister der Länder es Ihnen vorgemacht haben und derzeit beweisen, dass man (ab einer gewissen Größe) von den Kreditgebern als >>too big to fall <<< angesehen wird.
Mal sehen ob die Kreditgeber recht behalten.
Ich kann denen kein Geld mehr leihen, die sind für mich nicht kreditwürdig.</font>
OCJM

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