- Kann der Dollar in einer Stunde wertlos werden? - R.Deutsch, 03.12.2004, 12:48
- Hypothetischer Derivatekollaps: Würden nicht einfach die Regeln geändert? - BillyGoatGruff, 03.12.2004, 13:38
- Re: Ja - denke ich auch, allerdings - R.Deutsch, 03.12.2004, 15:02
- Re: Hoppla? Hat sich Laird womöglich vergaloppiert? - Ecki1, 03.12.2004, 16:06
- Ebend, Quark! Greeni, Schröder, Welteke Nachfolger usw. - LenzHannover, 03.12.2004, 23:02
- Re: Danke! Außerdem hat der Quatschnik Laird... - dottore, 05.12.2004, 14:02
- Re: Hoppla? Hat sich Laird womöglich vergaloppiert? - Ecki1, 03.12.2004, 16:06
- Re: Ja - denke ich auch, allerdings - R.Deutsch, 03.12.2004, 15:02
- Re: Kann der Dollar in einer Stunde wertlos werden? - Popeye, 03.12.2004, 13:47
- Re: Warum gibt's denn wohl"Währungsreserven"? - dottore, 05.12.2004, 13:47
- Was war denn der Plaza-Accord 1985? - MikeFFM, 06.12.2004, 13:51
- Re: Was war denn der Plaza-Accord 1985? - dottore, 06.12.2004, 18:01
- Was war denn der Plaza-Accord 1985? - MikeFFM, 06.12.2004, 13:51
- Re: Warum gibt's denn wohl"Währungsreserven"? - dottore, 05.12.2004, 13:47
- Re: Nein. Übliche Verwechslung von Forderung mit Cash, auf den sie lautet - dottore, 05.12.2004, 13:19
- Re: Nein. Übliche Verwechslung von Forderung mit Cash, auf den sie lautet - CRASH_GURU, 05.12.2004, 14:45
- Re: Staat macht's vor - das ultimative Collateral - dottore, 05.12.2004, 15:09
- Re: Nein. Übliche Verwechslung von Forderung mit Cash, auf den sie lautet - CRASH_GURU, 05.12.2004, 14:45
- Hypothetischer Derivatekollaps: Würden nicht einfach die Regeln geändert? - BillyGoatGruff, 03.12.2004, 13:38
Re: Nein. Übliche Verwechslung von Forderung mit Cash, auf den sie lautet
-->Hi,
ich finde, wir sollten langsam erwachsen werden und den Unterschied zwischen Forderung lautend auf XXX nicht mehr mit dem XXX selbst verwechseln.
Wenn eine Forderung (aus offenem Kontrakt) verdampft - wie sollte das Geforderte selbst gleichzeitig verdampfen? Das wäre ja toll: Forderungen gestrichen (geht auf Null) und der Cash (GZ usw.) auf den sie sich richtig, geht gleichzeitig auch auf Null. Alle Dollarnoten ("Währung") müssen eingereicht werden und im Gegenzug erhält der Einreicher eine"neue" Dollarnote auf der steht:"Der Wert dieser Note ist Zero. Sie wird jederzeit zu Zero an allen öffentlichen Kassen angenommen und ist zu Zero legal tender."
>Hier ein interessanter Artikel zu der wichtigen Frage, ob die FED in der Lage wäre, einen Derivatekollaps aufzufangen.
Die BIZ hatt sich dem Thema ausführlich genähert (siehe frühere Postings), hier Auszug ihrer Risiko-Beurteiling:
"Although it is generally true that derivatives help manage financial risk, there are other types of
risks associated with these instruments. Among other concerns, policymakers and regulators have
often been worried by the structure of the OTC market, where the high concentration of marketmaking
could result in a concentration of credit risks in a few dealers. In such conditions, failure of
one dealer could result in large losses for its counterparties and end in a chain of defaults.
According to the results of other two surveys by ISDA (see footnote), market-makers appear to be
conscious of the risks involved in their activities and measures seem to have been put in place to
limit the impact of financial volatility on the values of their portfolios. An ISDA survey of 17 dealers
shows that collateral coverage of the five largest exposures averages 81%, so that less than 20% of
the original exposure is left uncovered. Considering only the 10 largest dealers, the average
collateralisation rises to 91%, and just 9% of the initial exposure is unsecured. The significance of
the risk reduction permitted by collateralisation can be gleaned from the ratio of credit exposures,
before and after collateralisation, to the total amount of counterparty credit exposure. For the 10
largest dealers, the mean ratio before collateral is 14.5%, a number which drops to just 1.2% when
collateral is considered. On average, the concentration of net exposures, calculated as the sum
across the 10 largest dealers of their five largest net exposures after collateral, is close to 2%. This
suggests that dealers pay attention to counterparty exposures and try to put a cap on them by
means of collateralisation."
>Das Argument ist - nein - weil alles Geld heute zeitabhängig ist (Fälligkeitstermine) und mit dem Fälligkeitstermin dann auch die Zeitinformation untergeht.
Ja, über diesen Termin, denn er ist erledigt. Die anderen keineswegs. Jeder Beteiligte weiß doch, wer und wann zu zahlen hat.
>Just in time funktioniert halt nur just in time. Währungen mit Wertspeicherfunktion (Gold als Warenlager) fangen diesen Effekt auf.
Das als GZ umlaufende Gold fängt im GS gar nichts auf (es wird abgehoben, siehe 1930 ff. und reicht den Kollaps an die Banken weiter). Das könnte nur Gold aus Beständen (Horten, Minenlagern, usw.), die der Staat dann in die Schlacht würfe (geschah damals nicht, warum wohl nicht?).
Die Fed Banks hätten bei einem Derivate-Crash heute (die nicht-collateralisierten Positionen würden netto offen bleiben) die Alternative, diese Positionen ausbuchen zu lassen (die Big Boys und Market Maker gehen unter) oder zu übernehmen, mit der Maßgabe, diese Positionen wieder bei ihr abzuarbeiten.
Da die Feds in dieser Größenordnung nicht querschreiben können, käme US-Gov ins Spiel. Wie würde sich sehr schnell herausstellen.
Gruß!

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