- Minusland D - dottore, 05.12.2004, 10:51
- Und dieser"konjunkturelle Aufschwung" soll 2005 an Schwung verlieren? *g* - Eric, 05.12.2004, 11:20
- Re: Und dieser"konjunkturelle Aufschwung" soll 2005 an Schwung verlieren? *g* - Euklid, 05.12.2004, 11:44
- Neue Defizite, Neue Sparpakete. Daher: Unaufhaltsame Spirale nach unten. (o.Text) - sensortimecom, 05.12.2004, 11:24
- Deflation bei hessischen Beamten 12% - Dreiherrenstein, 05.12.2004, 11:29
- da kann man mal sehen... - Dieter, 05.12.2004, 12:55
- Re: das liegt doch im normalen Rahmen!! - Alpöi, 05.12.2004, 13:29
- Das mit automatisch aufwärts gibt es da schon lange nicht mehr! (o.Text) - LenzHannover, 06.12.2004, 16:55
- So etwas zwingt den katholischen Radfahrer zum Absteigen - prinz_eisenherz, 05.12.2004, 15:02
- Risikoprofile - Dieter, 05.12.2004, 19:14
- Beamte haben manchmal auch ein wenig Haue gern.... - prinz_eisenherz, 05.12.2004, 20:58
- Re: So etwas zwingt den katholischen Radfahrer zum Absteigen - manolo, 05.12.2004, 22:58
- Das mit den Stangen ist schon lange nicht mehr.... - prinz_eisenherz, 05.12.2004, 23:32
- Risikoprofile - Dieter, 05.12.2004, 19:14
- Re: das liegt doch im normalen Rahmen!! - Alpöi, 05.12.2004, 13:29
- Wie"Mehrarbeit" bei Beamten aussieht... - Nachfrager, 05.12.2004, 15:07
- Einen haben wir noch.... - prinz_eisenherz, 05.12.2004, 16:21
- da kann man mal sehen... - Dieter, 05.12.2004, 12:55
- Re: Minusland D / Danke. Sehr euklid-flationär ;-) (o.Text) - - Elli -, 05.12.2004, 14:30
- Stagflation pur (o.Text) - Nachfrager, 05.12.2004, 15:08
- Um etwas Licht ins dunkle Tal zu bringen - Euklid, 06.12.2004, 10:43
- Und dieser"konjunkturelle Aufschwung" soll 2005 an Schwung verlieren? *g* - Eric, 05.12.2004, 11:20
Risikoprofile
-->Hallo Prinz Eisenherz,
es ist doch nicht tragisch, daß wir nicht immer gleicher Meinung sind, allerdings führt das dazu, daß ich es jetzt mit einem recht langen Text von Dir zu tun habe.
Ich habe mit extrem vielen Behörden zu tun, mit der Feuerwehr am wenigsten. Hier am Ort (15.000 Einw.) löscht fast ausschließlich die freiwillige Feuerwehr und für Krankentransporte ist das Rote Kreuz zuständig und für Genehmigungsverfahren die Berufsfeuerwehr der Kreisstadt, wie auch überregionale Großbrandeinsätze, etc.
Ansonsten habe ich überhaupt nicht an ein bestimmtes Berufsbild im öffentlichen Dienst gedacht, sondern nur die unterschiedlichen Risikoprofile im Rahmen von Einkommen herausgestellt, wohlwissend daß Menschen unterschiedl. Interessen und Veranlagungen haben, der eine risikobereiter als ein anderer ist. Die Qualitäten eines Menschen sich selbverständlich nicht in seiner Risikobereitschaft beschränken.
Vom Risikoprofil ist es aber nun mal so, daß ein Angestellter oder Beamter des öffentlichen Dienstes zu der Bevölkerungsgruppe zählt, die das geringste Finanz-existenzielle Risiko trägt.
und in diesem Zusammenhang hatte ich gemeint, daß ein Einkommenseinbruch von bis zu 20% innerhalb eines jahres aus meiner pers. Sichtweise ein geringes Risiko darstellt - also noch in das Risikoprofil des öffentlichen Dienstes paßt.
Einkommenseinbußen bis zu 50% würde ich dem mittleren Risikoprofil beimessen (z.B. Arbeitnehmer durch Verlust des Arbeitsplatzes) und Einkommenseinbußen bis zu 100%, bzw. darüber hinausgehend mit Nachschußpflicht entspricht einem hohen Risikoprofil.
In unserer Gesellschaft hat jeder die Möglichkeit, sich für ein entsprechendes Risikoprofil beruflich auszurichten. Insofern ist ein Wehklagen nur angebracht, wenn das Risikoprofil überschritten wird.
Ich kenne bei mir mehrere Jahre hintereinander, in denen ich je gearbeitete Stunde 20 - 40 Euro zugelegt habe. Meine Einkommenseinbuße lag dann deutlich über 100%, da deutlich im Minusbereich. Darüber habe ich mich nicht beklagt, sondern mit derartigem habe ich immer gerechnet und durch Konsumverzicht einen finanziellen Puffer aufgebaut. Ich kannte mein Risiko, welches man in aller Regel nur eingeht, wenn auch entsprechende Chancen angenommen werden.
Fest steht, daß die Zahl der Selbständigen und Unternehmer in Deutschland kontinuierlich abnimmt. Das deutet daraufhin, daß das Chancen-Risikoprofil sich innerhalb der Jahre zugunsten einer Arbeitnehmertätigkeit bzw. Tätigkeit im öffentl. Dienst verschoben hat.
Deine Darstellung über Selbständige, die Du getroffen hast, empfinde ich als korrekt dargestellt - und wer dann als Selbständiger scheitert hat in aller Regel sich oder seine Umwelt oder kommende politische Entwicklungen falsch eingeschätzt. Das ist nicht tragisch und gehört zum Spiel einer freieren pers. Entwicklung.
Mit meinem vorherigen Posting wollte ich also keinesfalls jammern, ich wollte nur dem Jammern der Beamten begegnen und hatte versucht darzustellen, daß ihre (und Deine) Einbußen in Relation zu anderen sehr begrenzt sind.
Die von Dir zitierten Esser, Sommer, Ackermann sind übrigens auch keine Unternehmer, sondern aus meinem pers. Blickwinkel heraus Arbeitnehmer mit Gaunereigenschaften.
Negativbeispiele gibt es selbverständlich auch bei Unternehmern, Selbständigen oder Beamten.
Gruß Dieter

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